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Botschaft zum Globalen Bildungspakt

15. Oktober 2020 in Aktuelles, 36 Lesermeinungen
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Franziskus: heute haben wir die großartige Gelegenheit, unsere Geschwisterlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Wir sind der Meinung, dass Bildung einer der wirksamsten Wege ist, um die Welt und die Geschichte menschlicher zu machen


Rom (kath.net) kath.net veröffentlicht den Text der Videobotschaft von Papst Franziskus die am heutigen Nachmittag bei einer Tagung an der Päpstlichen Universität Lateranense anlässlich der Teilnahme am „Global Educational Compact“ per Streaming übertragen wurde.

"Überall wurde versucht, mit digitalen Unterrichtsangeboten schnell darauf zu reagieren. Dies hat nicht nur eine ausgeprägte Ungleichheit zwischen den pädagogischen und technologischen Möglichkeiten ans Licht gebracht, sondern bei vielen Kindern und Jugendlichen aufgrund des Lockdowns und zahlreicher anderer bereits bestehender Mängel auch einen Rückstand im natürlichen pädagogischen Entwicklungsprozess ergeben. Einigen neueren Daten internationaler Agenturen zufolge spricht man von einer „Bildungskatastrophe“ – das klingt etwas drastisch, aber tatsächlich ist von einer „Bildungskatastrophe“ die Rede – angesichts der etwa zehn Millionen Kinder, die aufgrund der durch das Coronavirus ausgelösten Wirtschaftskrise gezwungen sein könnten, die Schule zu verlassen. Dies würde ein bereits alarmierendes Bildungsgefälle vergrößern (über 250 Millionen Kinder im Schulalter sind von jeder Bildungsaktivität ausgeschlossen)."

"Heute bedarf es eines Neubeginns für ein Bildungsengagement, das alle Glieder der Gesellschaft miteinbezieht. Hören wir auf den Appell der jungen Generationen, der die Notwendigkeit und zugleich die Gunst der Stunde für einen erneuerten Bildungsweg klar unterstreicht, der nicht durch bewusstes Ausblenden schwere soziale Ungerechtigkeiten, Rechtsverletzungen, tiefe Armut und das Aussondern von Menschen begünstigt.

Es braucht einen ganzheitlichen Weg, um jenen Situationen von Einsamkeit und Zukunftsängsten zu begegnen, die bei jungen Menschen Depressionen, Süchte, Aggressionen, verbalen Hass und Mobbing hervorrufen. Es ist ein gemeinsamer Weg, auf dem uns die Geißel der Gewalt und des Kindesmissbrauchs, das Phänomen der Kinderbräute und Kindersoldaten, das Drama der verkauften und versklavten Minderjährigen nicht gleichgültig lassen. Hinzu kommt der Schmerz über das „Leiden“ unseres Planeten aufgrund sinnloser und gefühlloser Ausbeutung, die eine schwere Umwelt- und Klimakrise hervorgerufen hat."

 

Videobotschaft von Papst Franziskus an die Tagung an der Päpstlichen Universität Lateranense:

Liebe Brüder und Schwestern,

als ich euch zu diesem Prozess der Vorbereitung, Mitwirkung und Planung im Hinblick auf einen globalen Bildungspakt einlud, konnten wir keineswegs ahnen, unter welchen Bedingungen dieses Vorhaben durchgeführt werden sollte. Covid-19 hat viele der dringlichen Fälle und Notsituationen, die wir ausgemacht haben, beschleunigt und verstärkt sowie manch andere offenbart. Auf die schwierige gesundheitliche Lage folgten wirtschaftliche und soziale Probleme. Weltweit haben die Bildungssysteme auf schulischer wie akademischer Ebene unter der Pandemie gelitten.

Überall wurde versucht, mit digitalen Unterrichtsangeboten schnell darauf zu reagieren. Dies hat nicht nur eine ausgeprägte Ungleichheit zwischen den pädagogischen und technologischen Möglichkeiten ans Licht gebracht, sondern bei vielen Kindern und Jugendlichen aufgrund des Lockdowns und zahlreicher anderer bereits bestehender Mängel auch einen Rückstand im natürlichen pädagogischen Entwicklungsprozess ergeben. Einigen neueren Daten internationaler Agenturen zufolge spricht man von einer „Bildungskatastrophe“ – das klingt etwas drastisch, aber tatsächlich ist von einer „Bildungskatastrophe“ die Rede – angesichts der etwa zehn Millionen Kinder, die aufgrund der durch das Coronavirus ausgelösten Wirtschaftskrise gezwungen sein könnten, die Schule zu verlassen. Dies würde ein bereits alarmierendes Bildungsgefälle vergrößern (über 250 Millionen Kinder im Schulalter sind von jeder Bildungsaktivität ausgeschlossen).


Angesichts dieser dramatischen Lage ist offensichtlich, dass die notwendigen Gesundheitsmaßnahmen unzureichend sind, wenn sie nicht von einem neuen kulturellen Modell begleitet werden. Die gegenwärtige Situation hat das Bewusstsein dafür geschärft, dass unser Entwicklungsmodell eine Veränderung braucht. Denn damit dieses Modell die Würde der menschlichen Person achtet und wahrt, muss es von den Möglichkeiten der weltweiten Interdependenz der Gemeinschaft und den Völkern ausgehen und dabei Sorge für unser gemeinsames Haus tragen und den Frieden schützen. Wir erleben eine umfassende Krise, die nicht auf einen einzigen Bereich oder Sektor reduziert oder beschränkt werden kann. Sie ist umfassend. Die Covid-19-Pandemie ließ uns überall auf der Welt erkennen, dass unsere Art und Weise, die Realität zu verstehen und miteinander in Beziehung zu treten, selbst in der Krise steckt.

Hier sehen wir, dass weder oberflächliche Rezepte noch leerer Optimismus genügen. Uns ist die verwandelnde Kraft der Erziehung bekannt: Erziehen heißt darauf zu setzen und der Gegenwart eben diese Hoffnung zu geben, welche die deterministischen und fatalistischen Theorien durchbricht, mit denen sich der Egoismus der Starken, der Konformismus der Schwachen und die Ideologie der Utopisten oft als angeblich einzig möglicher Weg aufdrängen.1

Erziehen ist immer ein Akt der Hoffnung; er ruft zur Mitbeteiligung auf und zur Umwandlung der sterilen, lähmenden Logik der Gleichgültigkeit in ein anderes Denken, das unsere gegenseitige Zugehörigkeit berücksichtigt. Wenn sich heute die Bildungssysteme nach einer Logik der Ersetzbarkeit und Wiederholung richten und es nicht vermögen, neue Horizonte zu entwickeln und aufzuzeigen, in denen Gastfreundschaft, Generationensolidarität und der Wert der Transzendenz eine neue Kultur begründen, verpassen wir dann nicht eine historische Gelegenheit?

Wir sind uns auch bewusst, dass Lebenswege eine Hoffnung brauchen, die auf Solidarität gründet. Jede Veränderung erfordert einen Bildungsprozess, um neue Paradigmen herauszubilden, die auf die Herausforderungen und Notlagen der heutigen Welt reagieren, die Bedürfnisse der verschiedenen Generationen verstehen und Lösungen für sie finden und die Menschheit von heute und morgen zum Blühen bringen.

Wir sind der Meinung, dass Bildung einer der wirksamsten Wege ist, um die Welt und die Geschichte menschlicher zu machen. Bildung ist vor allem eine Frage der Liebe und der Verantwortung, die von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Bildung bietet sich daher als das natürliche Gegenmittel zur individualistischen Kultur an, die bisweilen in einen wahren Kult des Ich und in die Vorherrschaft der Gleichgültigkeit ausartet. Unsere Zukunft darf nicht von der Spaltung, von der Verarmung des Denkens und der Vorstellungskraft, des Zuhörens, des Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses gekennzeichnet sein. Das darf nicht unsere Zukunft sein.

Heute bedarf es eines Neubeginns für ein Bildungsengagement, das alle Glieder der Gesellschaft miteinbezieht. Hören wir auf den Appell der jungen Generationen, der die Notwendigkeit und zugleich die Gunst der Stunde für einen erneuerten Bildungsweg klar unterstreicht, der nicht durch bewusstes Ausblenden schwere soziale Ungerechtigkeiten, Rechtsverletzungen, tiefe Armut und das Aussondern von Menschen begünstigt.

Es braucht einen ganzheitlichen Weg, um jenen Situationen von Einsamkeit und Zukunftsängsten zu begegnen, die bei jungen Menschen Depressionen, Süchte, Aggressionen, verbalen Hass und Mobbing hervorrufen. Es ist ein gemeinsamer Weg, auf dem uns die Geißel der Gewalt und des Kindesmissbrauchs, das Phänomen der Kinderbräute und Kindersoldaten, das Drama der verkauften und versklavten Minderjährigen nicht gleichgültig lassen. Hinzu kommt der Schmerz über das „Leiden“ unseres Planeten aufgrund sinnloser und gefühlloser Ausbeutung, die eine schwere Umwelt- und Klimakrise hervorgerufen hat.

In der Geschichte gibt es Zeiten, in denen es notwendig ist, grundlegende Entscheidungen zu treffen, die nicht nur unsere Lebensweise, sondern vor allem eine bestimmte Haltung angesichts möglicher Zukunftsszenarien prägen müssen. In der gegenwärtigen Gesundheitskrise – wo es viel Verzagtheit und Orientierungslosigkeit gibt – sind wir der Meinung, dass dies der Zeitpunkt ist, einen globalen Bildungspakt für und mit den jüngeren Generationen zu unterzeichnen, der Familien, Gemeinschaften, Schulen und Universitäten, Institutionen, Religionen, Regierende, ja, die gesamte Menschheit dazu verpflichtet, reife Menschen heranzubilden.

Heute wird von uns eine parrhesìa [Freimut] verlangt, die notwendig ist, um über oberflächliche Vorstellungen hinsichtlich der Bildungsprozesse hinauszugehen und die übertriebenen Vereinfachungen zu überwinden, die sich auf Nützlichkeit, (standardisierte) Ergebnisse, Funktionalität und Bürokratie beschränken, die Bildung mit Instruktion verwechseln und unsere Kulturen letztlich „atomisieren“; vielmehr sind wir aufgefordert, das Ziel einer integralen, partizipatorischen und „polyedrischen“ Kultur zu verfolgen. Wir brauchen den Mut, Prozesse in Gang zu setzen, die bewusst von der bestehenden Zersplitterung und den Gegensätzen ausgehen, die wir in der Tat mit uns herumtragen; den Mut, das Beziehungsgefüge zugunsten einer Menschheit neu zu gestalten, welche die Sprache der Geschwisterlichkeit zu sprechen vermag. Der Wert unserer Bildungsmethoden wird nicht einfach daran gemessen, dass man standardisierte Tests besteht, sondern daran, ob sie auf das Herz einer Gesellschaft einzuwirken vermögen und einer neuen Kultur Leben einhauchen können. Eine andere Welt ist möglich und erfordert, dass wir sie aufzubauen lernen, und das betrifft unser ganzes Menschsein, sowohl auf persönlicher als auch auf gemeinschaftlicher Ebene.

Wir appellieren in besonderer Weise an die Männer und Frauen, die überall auf der Welt in den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Sport, Kunst und Medien tätig sind, dass auch sie diesem Pakt beitreten und durch ihr Zeugnis und ihre Arbeit die Fürsorge, den Frieden, die Gerechtigkeit, das Gute, die Schönheit, die Annahme des anderen und die Geschwisterlichkeit als Werte fördern. »Wir dürfen nicht alles von denen erwarten, die uns regieren; das wäre infantil. Wir haben Möglichkeiten der Mitverantwortung, die es uns erlauben, neue Prozesse und Veränderungen einzuleiten und zu bewirken. Wir müssen aktiv Anteil haben beim Wiederaufbau und bei der Unterstützung der verwundeten Gesellschaft.

Heute haben wir die großartige Gelegenheit, unsere Geschwisterlichkeit zum Ausdruck zu bringen; zu zeigen, dass wir auch barmherzige Samariter sind, die den Schmerz des Versagens auf sich nehmen, anstatt Hass und Ressentiments zu verstärken« (Enzyklika Fratelli tutti, 77). Es ist ein pluraler und vielgestaltiger Prozess, bei dem wir alle unseren Beitrag zu signifikanten Antworten geben können, welche unsere Unterschiede und Ansätze auf der Suche nach dem Gemeinwohl harmonisch verbinden. Die Fähigkeit, Harmonie herzustellen – das ist es, was wir heute brauchen.

Aus diesen Gründen engagieren wir uns persönlich und gemeinsam für Folgendes:

· Erstens: die Person, ihren Wert und ihre Würde in den Mittelpunkt jedes formellen und informellen Bildungsprozesses zu stellen, um ihre je eigene Besonderheit, ihre Schönheit, ihre Einzigartigkeit und gleichzeitig ihre Beziehungsfähigkeit mit anderen und mit ihrer Umgebung hervortreten zu lassen und dabei jene Lebensstile abzulehnen, die die Verbreitung einer Wegwerfkultur begünstigen.

· Zweitens: auf die Stimme von Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen zu hören, denen wir Werte und Wissen vermitteln, um gemeinsam eine Zukunft in Gerechtigkeit und Frieden, ein menschenwürdiges Leben für alle aufzubauen.

· Drittens: die volle Beteiligung von Mädchen und jungen Frauen an der Bildung zu fördern.

· Viertens: die Familie als den ersten und unverzichtbaren Ort für die Erziehung zu sehen.

· Fünftens: uns selbst und andere zu einer Willkommenskultur zu erziehen und uns für die Schutzbedürftigen und Ausgegrenzten zu öffnen.

· Sechstens: uns dafür einzusetzen, andere Wege zu erforschen, wie man die Wirtschaft, die Politik, das Wachstum und den Fortschritt verstehen kann, damit diese wirklich dem Menschen und der gesamten Menschheitsfamilie im Hinblick auf eine ganzheitliche Ökologie dienen.

· Siebtens: unser gemeinsames Haus dadurch zu hüten und zu pflegen, dass wir es vor der Ausbeutung seiner Ressourcen schützen, einen schlichteren Lebensstil annehmen und die umfassende Nutzung erneuerbarer Energiequellen anstreben, welche die menschliche und natürliche Umwelt gemäß den Prinzipien der Subsidiarität und Solidarität sowie der Kreislaufwirtschaft achten.

Liebe Brüder und Schwestern, wir wollen uns also mutig dafür einsetzen, in unseren Herkunftsländern ein Bildungsprojekt ins Leben zu rufen, indem wir unser Bestes geben und in Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft schöpferische und umgestaltende Prozesse in Gang setzen. Einen Bezugspunkt in diesem Prozess stellt die kirchliche Soziallehre dar. Auf der Grundlage der Weisungen der Offenbarung und des christlichen Humanismus bietet sie sich als solide Grundlage und lebendige Quelle an, um in der gegenwärtigen Notsituation die zu beschreitenden Wege zu finden.

Eine solche Investition in die Ausbildung, die auf einem Netz offener und menschlicher Beziehungen beruht, sollte allen den Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Bildung gewährleisten, die der Würde der menschlichen Person und ihrer Berufung zur Geschwisterlichkeit entspricht. Es ist an der Zeit, mutig und zuversichtlich nach vorn zu blicken. Dabei möge uns die Überzeugung tragen, dass die Bildung den Samen der Hoffnung birgt: einer Hoffnung auf Frieden und Gerechtigkeit; einer Hoffnung auf Schönheit und auf Güte; einer Hoffnung auf soziale Harmonie.

Denken wir daran, Brüder und Schwestern, dass die großen Veränderungen nicht am Schreibtisch fabriziert werden, nein. Es gibt eine „Architektur“ des Friedens, zu der die verschiedenen Institutionen und Personen einer Gesellschaft nach je eigener Kompetenz beitragen, ohne jedoch jemanden auszuschließen (vgl. ebd., 231). So müssen wir weitergehen: alle zusammen, jeder so, wie er ist, aber immer gemeinsam nach vorne schauend, mit dem Blick auf diesen Aufbau einer Kultur der Harmonie und der Einheit gerichtet, in der es für die schreckliche Pandemie der Wegwerfkultur keinen Platz gibt. Vielen Dank.

___________________

1 Vgl. Michel de Certeau SJ, Lo straniero o l’unione nella differenza, Vita e Pensiero, Mailand 2010, S. 30. [Original: L’Étranger ou l’union dans la différence, Desclée de Brouwer, Paris 1969].


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Lesermeinungen

 phillip 19. Oktober 2020 
 

Methoden der Diagnostik und Behandlung Andersdenkender (1)

Ich finde es rührend aber deplaziert, wenn sich jemand um meine leibliche Gesundheit sorgt, doch unterliegen er einem fundamentalen Irrtum, weil er offenkundig die von mir - vorwiegend in der Hauptsache das aktuelle Pontifikat bezüglich - angesprochenen Negativa aus dem Blickwinkel seiner eigenen medizinischen Erfahrungen, Kenntnissen und Befindlichkeiten einer Beurteilung unterzieht und schließlich, darauf basierend, eine mir zuzuschreibende Gesundheitsgefährdung zu erkennen glaubt. Ich versichere, dass ich mich, meinem Alter entsprechend und Dank sei Gott, sehr guter – und vermerke ebenso mit Dankbarkeit: auch durch das Wirken glaubenstreuer Priester nicht nur leiblicher - Gesundheit erfreue.
Es trifft zu, dass niemand mir gegenüber “gesagt” hat, ich sei krank; den eine diesbezügliche Unterredung bzw ein mündlicher Kontakt hat ja nie stattgefunden. Es ist aber nicht sonderlich schwer, aus schriftlichen unterschwelligen Textenpassagen …


1
 
 phillip 19. Oktober 2020 
 

Methoden der Diagnostik und Behandlung Andersdenkender (2)

… diffamierende und diskriminierende Abwertungen zu erkennen; der diesbezügliche Bezug auf “krank” zu PF trifft mE zu. Tatsache ist überdies, dass der Kontext eines gegen meine – als offenbar unbequem empfundene - Meinung gerichteten Postings zweifellos einen Bezug zu einem “Unglückspropheten" herstellt, was dann letztlich auch den Ausschlag gab, in meinem diesbezüglichen Antwortposting auf diese indifferente, abwertende Behauptung erstmals einen Bezug zu Prophetien herzustellen; die Behauptung, Prophetien seien nicht Thema, ist die glatte Unwahrheit!
Es soll jedem unbenommen bleiben, die gegen das Verhalten (Tun, Duldung und Unterlassungen) des Papstes sachlich begründeten Vorbringen ohne ein Eingehen auf den Inhalt für ein Papst-Bashings zu halten; zB die Ausführungen, insbesondere jene in den dubia, der correctio filialis und im Schreiben der 42 namhaften Theologen, die ich allesamt sowohl direkt als auch indirekt auch unterstützt habe, sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache.


1
 
 phillip 19. Oktober 2020 
 

Methoden der Diagnostik und Behandlung Andersdenkender (3)

Der Betroffene und seine Unterstützer werden schon wissen, warum sie zu den begründeten Vorhalten schweigen.
Dem indifferenten Ausspruch, “Der Apostolische Stuhl wird von niemand gerichtet!", halte ich folgendes entgegen: “… irrt die geistliche auf einer niederen Stufe, so wird sie gerichtet werden von der, die über ihr steht; irrt aber die höchste, so wird sie allein von Gott gerichtet werden können”. Dieses berühmte Axiom, „der päpstliche Stuhl wird von niemandem beurteilt und gerichtet“, kann die zuständigen Autoritäten, wie mE auch historisch belegt, nicht davon abhalten, notwendige Schritte zu unternehmen, um zu dem Urteil einer Häresie zu gelangen. Hinsichtlich einer in diesem Zusammenhang stehende brüderliche Zurechtweisung verweise ich auf die Ausführungen der obegenannten Schriften.
Und abschließend erlauben Sie mir, mich auch einmal in den Poster Schlegl (Betonung liegt auf Schlegl mit nur einem e) hineinzuversetzen: Mein Nickname lautet “phillip” mit zwei l und einem p.


1
 
 SCHLEGL 19. Oktober 2020 
 

Philipp

Verzeihung vielmals, ich habe NICHT gesagt, dass Sie krank sind, sondern Sie darauf hingewiesen (habe auch mit Ärzten gesprochen!), dass diese geballte Negativität in den meisten Ihrer Statements, auf die Dauer krank machen kann! (Magen, Bauchspeicheldrüse, Herz-Kreislauf...)
Ich habe, auch nicht Papst Franziskus, sondern den seligen, gültigen, Papst Johannes XXIII zitiert. Aber der passt Ihnen offensichtlich auch nicht!
Haben Sie wenigstens den Link über die KKTH angeschaut?
Auf meine pädagogische Hinweise, aus langer Erfahrung, um die es eigentlich ging, haben Sie überhaupt nicht reagiert.Mit irgendwelchen Prophezeiungen hat das alles nichts zu tun!
Es geht um Fakten, nicht um Vermutungen und Anschuldigungen in diesem Tread.


0
 
 phillip 19. Oktober 2020 
 

Ist das Verhalten, Andersdenkende zu pathologisieren und als ...

... „krank“ abzustempeln neu? Mir scheint nicht, denn es begegnete die Menschheit schon vor vielen Jahrhunderten, zuletzt im Sprachschatz totalitärer Regime. Er zeigt unmissverständlich, wie in diesen Kreisen „Dialog“ gemeint ist: Andersdenkende (hier: Katholiken, die den Kurs und die Positionen von Autoren nicht teilen), sind quasi nicht mehr satisfaktionsfähig, keine ernstzunehmenden Gesprächspartner, sondern nur noch entweder „böse“ oder „krank“. Wenn etwas krank ist, dann genau dieses Verhalten.


2
 
 phillip 19. Oktober 2020 
 

Es ist hinlänglich bekannt und gar nichts Neues, dass Katholiken, die die Geschehnisse

in der Welt im Lichte der Bibel, dem außergewöhnlichsten Buch, das es gibt und das gemeinsam mit der Tradition der Katholischen Kirche das Wort Gottes an uns Menschen enthält, betrachten, daran festhalten wollen und danach zu handeln trachten, als Ungesunde, Kranke und Unglückspropheten bezeichnet werden; sie Monsignore scheinen sich darin mit dem aktuellen Papst in bester Gesellschaft zu wähnen! Belege dafür, dass die Bibel Gottes Wort ist, sind die vielen Prophezeiungen des Alten Testamentes, die exakt eingetroffen sind, was auch in der Weltliteratur einzig ist und es auch immer bleiben wird. Mehrere hundert Prophezeiungen der Bibel sind bis heute Wirklichkeit geworden. Allein im Leben Jesu haben sich mehrere hundert Prophezeiungen des Alten Testamentes erfüllt. Und dabei beziehe ich mich nicht auf die von der Katholischen Kirche anerkannten Privatprophzeihungen. Ihre unterschwelligen Andeutungen sehe ich als Belege für die Richtigkeit dessen, was zu erdulden angekündigt wird.


2
 
 SCHLEGL 19. Oktober 2020 
 

philipp

Es freut mich, wenn es für Sie vergnüglich war!Denn die bei Ihnen zu beobachtende geballte Negativität,ist auf die Dauer ungesund! (Hier lesen auch Fachärzte mit, die ich kenne!)Schon Papst Johannes XXIII sprach von den "Unglückspropheten", die überall Untergang und Verderben sehen.
In diesem Tread geht es um Erziehung/Bildung/Pädagogik! Darum habe ich Sie darauf hingewiesen, dass die Hälfte der katholischen Kindergärten die Kooperation mit der Gemeinde Wien in der Nikolausstiftung abgelehnt hat und sich in der KKTH (Link unten-da können Sie alle Ordensgemeinschaften/Standorte sehen) zusammengeschlossen haben.
Ich selbst kenne 2 Oberinnen persönlich, weil ich sowohl Schul/Kindergartenplätze, als auch Anstellungen für Kindergartenpädagoginnen vermitteln konnte. Dort wird großartige kirchliche Erziehungsarbeit geleistet!
Sparen Sie sich Ihr Papst-Bashing.Ob er antwortet, muss er verantworten. "Der Apostolische Stuhl wird von niemand gerichtet!"-Alter Rechtstatz!

www.kkth.at/


1
 
 phillip 18. Oktober 2020 
 

Ihnen, Monsignore, ein herzliches Dankeschön für vergnüglichen Momente,

die Sie mir dadurch bereitet haben, mir negative Statements - im Sinne von erklären, schildern, darstellen, angeben, berichten, mitteilen, melden, ein Bild geben von, vermitteln, informieren über, (ich füge hinzu: bekanntmachen von begründeten Verdachtsmomenten, dass - wie mehrfach in diesem Form auch sachlich begründend - durch den aktuellen Inhaber des Stuhles Petri und sein persönliches Umfeld häretisches Gedankengut begünstigt, gefördert und verbreitet werden) - und eine Gesundheitsgefährdung - übrigens nicht das erste Mal und daher vermutlich notorisch - zu unterstellen und dann selbst mit der Darstellung Ihrer negativen Erfahrungen im offenkundig (pseudo)katholischen Bildungsbereich meine Erfahrungen geradezu zu bestätigen; chapeau, einfach beachtlich! Könnten Sie, geehrter Monsignore, die an den Papst gerichteten dubia, die correctio filialis und das Schreiben der 42 namhaften Theologen, die ich allesamt auch unterstützt habe, anstelle des Papstes beantworten?


3
 
 SCHLEGL 18. Oktober 2020 
 

Phillip

Verehrter Philipp! Sie sind, glaube ich, Jurist. In Ihren Statements dominiert das Negative,das ist auf die Dauer für Sie nicht gesund!
Die Leitung des Schulamtes bis 2015 hat Bedenken gegen die "Nikolausstiftung" angemeldet.
Die Diözese entschied anders.
Ich selbst habe 2 negative Erfahrungen mit dieser Stiftung.
Deshalb haben eine Reihe Ordensgemeinschaften und die Neulandschule "KKTH" als Gemeinschaft aller KITAS, die nicht zur Nikolausstiftung gehören wollten,gegründet.Ebenso hat die katholische Fachschule für Kindergartenpädagogik (Kenyongasse) einen eigenen kath.Kindergarten gegründet(Link unten).
Gemäß Dekret "Gravissimum educationis" des II. Vatikanums,sind Eltern an ERSTER STELLE die Erzieher der Kinder, Kindergarten/Schule unterstützen die Wissensvermittlung nach dem Subsidiaritätsprinzip! Das war immer katholische Lehre-zuerst das ELTERNRECHT!
Es ist FALSCH, was Sie über ABWÄLZEN gesagt haben! Es ist genau umgekehrt,seit Jahrzehnten wird alles auf die Schule abgeschoben!


2
 
 phillip 18. Oktober 2020 
 

Das Hauptproblem in der Bildung, verehrter Monsignore, in den Kindergärten...

können Sie, insbesondere was die (mit Verlaub: satanische) Sexualerziehung am Beispiel der in den von der St. Nikolausstiftungen betriebenen Kindergärten anbelangt, ersehen; auch keth.net hat dazu schon berichtet: einfach abscheulich und mit Sicherheit nicht katholisch! Sie sollten die Bildungsprobleme nicht nur an die Eltern abwälzen - in einem haben Sie aber sicher Recht: die (katholischen) Eltern und Geistlichen tun viel zu wenig, um der staatlich (und leider teilweise auch der aktuellen vatikanischen) verordneten Glaubensrelativierung, Glaubensverflachung, Glaubensverdunklung und Verdummung entgegenzuwirken.


3
 
 SCHLEGL 18. Oktober 2020 
 

@phillip

Zum Thema "Bildungsprogramm" in katholischer Sicht, kann ich nur für Österreich etwas sagen, weil ich von 2000-2015 auch Geistlicher Assistent des erzbischöflichen Amtes für Unterricht und Erziehung gewesen bin.
Zum Religionsunterricht: Die FREIHEIT zu glauben, dass RECHT zu wissen.
Zu Familie: Eltern müssen durch die Schule in die PFLICHT (pädagogische Unterstützung) genommen werden.
Zur Seelsorge: Keine Kinderseelsorge OHNE Elternseelsorge.
Zur Allgemeinbildung: Beseitigung der Vernachlässigung humanistischer Fächer(Latein, Griechisch);ideologiefreier Geschichtsunterricht; gründliche Ausbildung in naturwissenschaftlichen Fächern.
Soziales Lernen-Entwicklung von Empathie (das muss schon vor der Schule zuhause geschehen).
Das sind jetzt einige Schwerpunkte, aber dann kommt das Hauptproblem für Kindergarten und Schule, nämlich die Eltern! Nicht die Kinder und Jugendlichen sind das Hauptproblem, sondern deren Eltern, die nur Forderungen stellen, aber selbst nichts beitragen wollen.


1
 
 phillip 17. Oktober 2020 
 

Grundlagen der Bildung

Herzlichen Dank für den aus theologischer und religiöser Sicht nichts sagenden Bericht! Wäre doch interessant, wie die Entwicklung der Bildungsprogramme der letzten - na sagen wir mal - 42 Jahren aus katholischer ausgesehen haben, schließlich sind wir hier in einem Katholischen Forum.


2
 
 SCHLEGL 17. Oktober 2020 
 

Grundlagen der Bildung

Jedes Bildungsprogramm steht/fällt mit der Familie und der Umgebung des Kindes/Jugendlichen!
Die Fähigkeit zur Empathie gründet im Zusammenleben einer Familie. Das ist heute unser Hauptproblem. Oberflächliche Beziehungen, auseinanderbrechende Familien, Scheidung,Patchworkfamilien sind heute für Lehrkräfte massig erfahrbar.
Ich kann als Mittelschullehrer auf 42 Dienstjahre zurückblicken, das Niveau der Allgemeinbildung in der Oberstufe/Maturanten ist stark zurückgegangen. Gleichzeitig beobachtet man in den Schülerstammblättern immer weniger Kinder aus geordneten Familien. Das Problem der Schulen sind heute die ELTERN, die mit Lernprozessen/Aufgaben nichts zu tun haben wollen,alles muss in der Schule geschehen. Gleichzeitig (wohl aus schlechtem Gewissen) agieren Eltern meist GEGEN Direktion und Lehrer, besonders in disziplinären Dingen!


3
 
 phillip 17. Oktober 2020 
 

Botschaft zum Globalen Bildungspakt

Wer den tatsächlichen Inhalt der Papstbotschaft nicht zu erfassen vermag, der vermag auch nicht seine Bekräftigung mit dem einschlägigen Handzeichen, das der Papst mit der Abbildung im September 2019 bei der Ankündigung des Globalen Bildungspaktes an der Lateranuniversität an seine eingeweihten "Brüder" zum Ausdruck bringt, zu erfassen.


3
 
 Zeitzeuge 16. Oktober 2020 
 

Der vollständige Titel des Buches von Pater Georg Michael Pachtler SJ

lautet:

Der stille Krieg gegen Thron und Altar,

oder das negative der Freimaurerei

mit Zitierung aus Dokumenten,

erschienen beim Habbel-Verlag 1876,

266 Seiten, ab 18.00 EUR.


3
 
 Zeitzeuge 16. Oktober 2020 
 

Wegen des anscheinend größeren Interesses an dem Thema

"globaler Bildungspakt" und dem Kommentar dazu

von Kardinal Burke verlinke ich, ohne etwas be-

haupten zu wollen, das Buch von

P. Georg Michael Pachtler SJ (1825-1889):

Der stille Krieg der Freimaurerei gegen
Thron und Altar

Hier ist bes. das V. Kap. ab S. 81 und besonders

die Seiten 94-95 interessant.

Das Buch ist als Reprint im Handel!

OREMUS!

reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11333419_00097.html


3
 
 SalvatoreMio 16. Oktober 2020 
 

Der "rote Daumen"

@Herbstlicht: ich bin ganz Ihrer Meinung und mache es auch so mit einer Ausnahme: wenn schon andere deutlich ihr Missfallen ausgedrückt haben, dann muss man das nicht auch noch wiederholen.


2
 
 Stefan Fleischer 16. Oktober 2020 

„likes“ und „dislikes“

Eine Möglichkeit wäre m.E. dass ersichtlich gemacht würde, wer ein like oder dislike gesetzt hat. Das müsste nicht der volle Name sein. Der Alias würde genügen. Einerseits wäre das natürlich für die Verfasser der Kommentare interessant. Andererseits könnte es gewisse Personen davon abhalten, personenbezogene likes oder dislikes zu setzen.


4
 
 Herbstlicht 16. Oktober 2020 
 

@girsberg74

Ganz zu Beginn, als kath.net die Möglichkeit schuf, sein Nichteinverstandensein mit einer Meinung durch Anklicken kundzutun, habe ich auch Gebrauch davon gemacht. Nicht oft, aber immer mal wieder.
Heute tue ich das nicht mehr.
Grundätzlich ist ja eigentlich nichts dagegen einzuwenden, sein Mißfallen auf diese Weise zum Ausdruck zu bringen, da jeder seine eigene Einschätzung zu einem Thema haben darf.
Aber besser scheint mir doch, seine abweichende oder gegenteilige Meinung auch zu äussern, kann sie doch dem Austauch untereinander dienen oder der Klärung von Mißverständnissen.


7
 
 girsberg74 16. Oktober 2020 
 

„Gedanken“ - eine Betrachtung bezüglich der „likes“ und „dislikes“

Ausgangspunkt:
Wer Stimmiges sagt, mag auf Bestätigung („likes“) hoffen, muss das aber nicht, bringt einfach seine Ansicht ein, - unbequem, anstrengend, teils auch unverstanden -, doch die Gemeinde gewinnt durch solches viel.

Manchmal, bei besonders starker Beteiligung, kann es dazu kommen, dass ein Beitrag kein einziges „like“ oder „dislike“ erhält. Da war dann etwas nicht verstanden worden oder aber genau verstanden, nur war das so unerhört, dass man dazu nicht Stellung nehmen wollte, noch konnte. (Zugegeben, ein Sonderfall.)

Neuerdings beobachte ich, dass einige Beiträge viele „dislikes“ erhalten. Frage: haben sich bei kath.net in größerer Zahl interessegeleitete „Neueintritte“ ergeben haben, etwa solche, die auf dem „Synodalen Weg“ walzen? Über eventuelle Geschmacksfragen hinaus, scheint mir, dass bei den „dislikes“ etwas besonders gut verstanden worden ist. - Auf alle Fälle sind es Stellungnahmen!


5
 
 lesa 15. Oktober 2020 

Gleich berechtigt, auf Ergänzung angelegte Gaben zu leben gemäß dem Plan des Schöpfers

@Hansjörg: Schwestern sind gleichberechtigt, die wunderbare Gabe, die Gott ihnen gegeben hat, und die sogar Leben empfangen und weitergeben beinhaltet, zu leben - dies in ergänzender, ebenbürtiger, wenn auch nicht gleichartiger Weise.


6
 
 phillip 15. Oktober 2020 
 

Sozialist? Atheist? UNO? Freimaurer? Falsch...

Werter LaudeturJC! nicht falsch, richtig, weil diese Person, die diese Sätze ohne jedweden Konnex zu Gott verkündet und die wir beide - und sicher noch unzählig viele - im geistigen Auge haben, alles in einem verbindet.


5
 
 girsberg74 15. Oktober 2020 
 

„Mein Gott, (…) Walter“!

Doch in Gedanken an den „Faust“: „Nein, mir graut nicht vor ihm, aber für ihn.“


5
 
 SalvatoreMio 15. Oktober 2020 
 

Schwestern sind nicht gleichberechtigt in der Kirche

@Hansjoerg07: darüber wurde schon viel geschrieben und geredet. Aber Christus hat eben nur Männer als Apostel erwählt und zu ihnen gesagt: "Geht hin in alle Welt ..." Übrigens sind Männer erst recht nicht gleichberechtigt, egal welchen Glaubens. Hier sollte man auch Gott anklagen, sofern man sich traut, denn er hat den Männern nicht die Fähigkeit gegeben, Kinder zur Welt zu bringen. - (Übrigens haben Frauen jede Menge Möglichkeiten, in der kath. Kirche in der Seelsorge Großartiges zu wirken. Da kenne ich mich bestens aus als Frau).


5
 
 G.T. 15. Oktober 2020 
 

Bildung ist gut, aber der globale Bildungspakt auch? (2)

Fortsetzung: Der Papst passt sich dem an, indem er z.B. auf Verweise auf Christus fast völlig verzichtet und die atheistische, ja mitunter anti-christliche Agenda voll übernimmt. Da graut es mir. Auffällig ist auch, dass inhaltliche Fragen hinsichtlich globaler Bildungsförderung sich in dem zeitgeistigen Geschwafel von Humanismus und Brüderlichkeit völlig auflösen. Es ist aber klar, dass die ganze Welt mit dem "modernen" linken Gedankengut der westlichen Welt versorgt werden soll, sicher nicht mit den sittlichen Werten, die die katholische Identität maßgeblich mitbestimmen.


7
 
 G.T. 15. Oktober 2020 
 

Bildung ist gut, aber der globale Bildungspakt auch?

Bildung ist natürlich gut und eine Verbesserung derselben weltweit zu begrüßen. Auch internationale Kooperation ist natürlich unverzichtbar. Das Problem ist, dass mit Bildung heute allzu oft nicht primär die Vermittlung von Wissen und Können gemeint ist, nicht einmal die Ausbildung eines kritischen Bewusstseins, sondern die Formung von Einstellungen und Wertmaßstäben nach einem "alternativlosen" Masterplan. (Wissen ist dabei manchmal sogar hinderlich.) Da ist der Manipulation durch die selbst ernannten globalen Eliten natürlich Tür und Tor geöffnet, es ist gerade der Sinn dieser globalen Pakte, nationale Gesetzgebungsprozesse (und damit die Demokratie!) außer Kraft zu setzen. Das ist eine marxistische Vorstellung vom Fortschritt in der Welt, der sich kein Demokrat - und schon gar kein Papst - anschließen darf. Der Papst zweimal nicht, weil die Haltungen, die hier verbreitet werden sollen, rein und ausschließlich innerweltlich sind, was nicht der Weltsicht eines Katholiken entspricht


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 SalvatoreMio 15. Oktober 2020 
 

Man fasst sich an den Kopf -

und fragt sich, was dieses ganze Gerede eigentlich soll! Die Schafe irren glaubensunwissend herum, wie Herr Stefan Fleischer sehr klar sagt, und der, der die Schafe hüten soll, hat tausend andere Ideen. Es wird mir immer unheimlicher.


7
 
 Montfort 15. Oktober 2020 

Wird PF nun "Bildungsminister" der "Welteinheitsreligions-Behörde"?

Nein, das könnte er nicht, da ja "Gott" kein einziges Mal im Text des "globalen Bildungspaktes" vorkommt. Selbst die "Offenbarung" ist bei PF nicht die "Offenbarung Gottes" - undd wasein "christlicher Humanismus" sein soll, verrät er auch nicht - zumal der Begriff schon in sich widersprüchlich ist.

Einen "Pakt" schließt mann mit dem Teufel, wenn man Gottes Bund verlassen hat.

"Heinrich, mir graut vor dir...!" Wobei Gretchens Dr. Faust nur sein eigenes Seelenheil riskierte und nicht, Millionen anderer mit in den Abgrund der Architekten und Baumeister zu ziehen...

Maria, hilf!


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 Zeitzeuge 15. Oktober 2020 
 

Lieber Montfort,

statt eines eigenen Kommentars ist im Link

als Diskussionsbeitrag die Meinung von

Kardinal Burke zum "globalen Bildungspakt"

zu ersehen!

OREMUS!

www.freiewelt.net/nachricht/kardinal-burke-franziskus-schafft-neue-religion-10082513/?tx_comments_pi1%5Bpage%5D=2&cHash=deff29049c36ac514355dc7db4fc18


9
 
 Hansjoerg07 15. Oktober 2020 
 

Schwestern sind nicht gleichberechtigt

Da spricht Franziskus im gesamten Text immer wieder von Brüdern und Schwestern. Er vergisst aber dabei, dass in der kath. Kirche die Schwestern nicht gleichberechtigt sind.


9
 
 Montfort 15. Oktober 2020 

"Heinrich, mir graut vor dir..." 3

"Es gibt eine „Architektur“ des Friedens, zu der die verschiedenen Institutionen und Personen einer Gesellschaft nach je eigener Kompetenz beitragen..."

"So müssen wir weitergehen: alle zusammen, jeder so, wie er ist, aber immer gemeinsam nach vorne schauend, mit dem Blick auf diesen Aufbau einer Kultur der Harmonie und der Einheit gerichtet, in der es für die schreckliche Pandemie der Wegwerfkultur keinen Platz gibt. Vielen Dank."

Vielen Dank für diese "Selbstoffenbarung" mit "architektonischem" Gedankengut und Sprache!

Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe...!

Heilige Maria, Muttergottes, bitte für uns!


9
 
 Montfort 15. Oktober 2020 

"Heinrich, mir graut vor dir..." 2

"Wir appellieren in besonderer Weise an die Männer und Frauen, die überall auf der Welt in den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Sport, Kunst und Medien tätig sind, dass auch sie diesem Pakt beitreten..."

"Heute haben wir die großartige Gelegenheit, unsere Geschwisterlichkeit zum Ausdruck zu bringen; ... Es ist ein pluraler und vielgestaltiger Prozess, bei dem wir alle unseren Beitrag zu signifikanten Antworten geben können, welche unsere Unterschiede und Ansätze auf der Suche nach dem Gemeinwohl harmonisch verbinden. Die Fähigkeit, Harmonie herzustellen – das ist es, was wir heute brauchen."

"Auf der Grundlage der Weisungen der Offenbarung und des christlichen Humanismus ..."

"Dabei möge uns die Überzeugung tragen, dass die Bildung den Samen der Hoffnung birgt: einer Hoffnung auf Frieden und Gerechtigkeit; einer Hoffnung auf Schönheit und auf Güte; einer Hoffnung auf soziale Harmonie."


6
 
 Montfort 15. Oktober 2020 

"Heinrich, mir graut vor dir..." 1

"In der gegenwärtigen Gesundheitskrise ... sind wir der Meinung, dass dies der Zeitpunkt ist, einen globalen Bildungspakt für und mit den jüngeren Generationen zu unterzeichnen, der Familien, Gemeinschaften, Schulen und Universitäten, Institutionen, Religionen, Regierende, ja, die gesamte Menschheit dazu verpflichtet, reife Menschen heranzubilden."

"... vielmehr sind wir aufgefordert, das Ziel einer integralen, partizipatorischen und „polyedrischen“ Kultur zu verfolgen."

"Wir brauchen den Mut, Prozesse in Gang zu setzen...; den Mut, das Beziehungsgefüge zugunsten einer Menschheit neu zu gestalten, welche die Sprache der Geschwisterlichkeit zu sprechen vermag." "...auf das Herz einer Gesellschaft einzuwirken...und einer neuen Kultur Leben einhauchen ... Eine andere Welt ist möglich und erfordert, dass wir sie aufzubauen lernen, und das betrifft unser ganzes Menschsein, sowohl auf persönlicher als auch auf gemeinschaftlicher Ebene."


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 J. Rückert 15. Oktober 2020 
 

Rassismus?

Wieso will der Papst die Indigenen am Amazonas vor dieser Bildung bewahren, uns aber damit überhäufen?
Sie basiert doch heute weitgehend auf Erfindungen und Meinungen, die von "weißen Männern" stammen? Die Welt erhebt sich jetzt gerade gegen deren Bildungs-Herrschaft und ruft "Rassismus"!


1
 
 laudeturJC 15. Oktober 2020 

Von wem stammt dieser Satz?

„Ein globaler Bildungspakt ist notwendig, um uns in universeller Solidarität und einem neuen Humanismus zu erziehen“ und wir müssten den „Mut haben müssen, die menschliche Person in den Mittelpunkt zu stellen.“

Sozialist? Atheist? UNO? Freimaurer? Falsch...


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 Stefan Fleischer 15. Oktober 2020 

Nur so nebenbei

Wäre das alles nicht auch ein Anlass über die Bildungskatastrophe in unserer Kirche nachzudenken? Wie will der Mensch von heute aus dem Glauben leben, wenn ihm vielerorts das elementarste Glaubenswissen fehlt? Doch wie soll er dies erwerben, wenn es ihm kaum noch verkündet wird? Schon Paulus wusste: «Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?» (Röm 10,14)


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