Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  2. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  3. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  4. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  5. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  6. ALfA: Demokratische Wachsamkeit zeigt Wirkung: Menschenwürde bleibt unangetastet
  7. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  8. Großbritannien: Muslime attackieren christlichen Prediger
  9. Brauchen wir zum Erkennen von Menschenwürde Juristen?
  10. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  11. „Ich bin wertvoll, weil ich bin“
  12. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  13. CDU-Politiker Kiesewetter äußert Grundsatzkritik an Luftbrücke mit Hilfe für den Gazastreifen
  14. Jede Sekunde beginnen fünf heilige Messen irgendwo auf der Welt
  15. "Du hast mir den Weg nach Ars gezeigt; ich werde dir den Weg in den Himmel zeigen"

Weltkirchenrat in Sorge um christliches Erbe von Berg-Karabach

29. November 2020 in Chronik, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


ÖRK-Generalsekretär Sauca befürchtet Umwandlung von Kirchen in Moscheen.


Genf (kath.net/ KAP)

Der Weltkirchenrat (ÖRK) ist in Sorge um die historischen Kirchen und christlichen Kulturdenkmäler in jenen Teilen von Berg-Karabach (Artsach), die nach dem Waffenstillstand unter aserbaidschanische Kontrolle geraten sind. Der interimistische Generalsekretär des Weltkirchenrats, Ioan Sauca, hat sich diesbezüglich an Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay gewandt. In einem vom Weltkirchenrat veröffentlichten aktuellen Schreiben macht er darauf aufmerksam, dass diese Sorge durch die Beschießung der Erlöser-Kathedrale in Shusha und die auf den Einmarsch der azerbaidschanischen Truppen folgenden Vandalenakte an der Kathedrale "sowie zahlreiche Berichte über andere Schändungen christlicher Kirchen" vertieft worden sei.


In den jetzt aserbaidschanisch kontrollierten Gebieten von Berg-Karabach gebe es rund 4.000 historische, religiöse und kulturelle Monumente, von denen jedes "eine starke geistliche und kulturelle Botschaft" verkünde, betonte Sauca. Eine Zerstörung dieses kostbaren Erbes wäre ein "unersetzlicher Verlust" für die ganze Menschheit, so der rumänisch-orthodoxe Theologe. Wörtlich stellte der Generalsekretär fest: "Wir fordern die Unesco auf, alle entsprechenden Maßnahmen zum Schutz dieser christlichen Stätten zu treffen."

Es sei zu begrüßen, dass eine Fact-finding-mission in das Territorium entsandt werden soll, um ein Verzeichnis der wichtigsten kirchlichen und kulturellen Stätten zu erstellen. Ingesamt hoffe er, dass die Unesco und andere internationale Organisationen rasch und entschlossen handeln werden.

Es bestehe der Eindruck, dass Aserbaidschan bereits begonnen habe, die kulturelle Geschichte von Berg-Karabach "umzuschreiben" und dass im Rahmen dieses Vorhabens armenische Kirchen zu Moscheen umfunktioniert werden sollen, stellte Sauca fest. Es gebe entsprechende Tweets des amtierenden aserbaidschanischen Kulturminister Anar Karimow. Ein schlimmes Vorzeichen sei außerdem die 2005 erfolgte Zerstörung eines Großteils der berühmten Kreuzsteine (Khatschkare) des armenischen Friedhofs von Dschulfa in der aserbaidschanischen Exklave Nachitschewan. Die Zerstörungsaktion geschah damals unter aktiver Mittäterschaft aserbaidschanischer Beamter sowie von Angehörigen von Polizei- und Armee-Einheiten.

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Armenien

  1. Armenien: Katholikos kritisiert "barbarische Akte" Aserbaidschans
  2. Armenien: Mehr als 30.000 Kinder unter den Karabach-Vertriebenen
  3. Salzburger Armenologin Dum-Tragut: Dramatische Situation in Armenien
  4. Vatikan erinnert an Armenier-Verfolgung
  5. Berg-Karabach: Kirchen fordern Neuverhandlung des Waffenstillstands
  6. Karabach: Armenischer Patriarch fordert internationales Eingreifen
  7. Wieder Festmesse in historischer armenischer Kathedrale
  8. Papst und Katholikos fordern mehr Einsatz für Minderheiten
  9. Papst besucht Völkermord-Denkmal in Armenien
  10. Papst spricht erneut von 'Völkermord' bei Besuch in Armenien






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  3. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  4. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  5. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  6. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  7. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  8. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  9. Norwegen: Eine neue Generation von Katholiken wächst heran
  10. Ein Durst, den kein Wasser stillt. Der Grund der Wirklichkeit
  11. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  12. Suche den, der dich erschaffen hat. Eure Hoffnung ist Christus!
  13. Tallinn: Namen sämtlicher Kommunismus-Opfer werden vor Profittlich-Seligsprechung verlesen
  14. Tausende junge Menschen beichteten im Circus Maximus
  15. Brauchen wir zum Erkennen von Menschenwürde Juristen?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz