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106. Jahrestag des Völkermords an den Armeniern.
Vatikanstadt (kath.net/ KAP) Kurienkardinal Leonardo Sandri hat am Samstag des Völkermords an den Armeniern gedacht. Anlässlich des 106. Jahrestags sprach er im Päpstlichen Armenischen Kolleg in Rom von einem "Schandfleck in der Geschichte der Menschheit". Wie das Portal "Vatican News" berichtete, war bei dem Gottesdienst auch der Botschafter Armeniens beim Heiligen Stuhl zugegen.
Das Leid des armenischen Volkes sei "systematisch geplant" gewesen, sagte der Präfekt der Ostkirchen-Kongregation in seiner Predigt. Dennoch hätten die Armenier den "Schatz des Glaubens" nicht verloren. Der Völkermord von damals "zwingt uns jeden Tag, uns mit der Frage des Bösen in der Menschheitsgeschichte" auseinanderzusetzen, so Sandri.
Am 24. April 1915 begann im Osmanischen Reich die systematische Verhaftung, Vertreibung und Ermordung der christlichen Armenier. Durch die Maßnahmen der Regierung der sogenannten Jungtürken kamen laut Schätzungen bis Ende des Ersten Weltkriegs bis zu 1,5 Millionen Menschen ums Leben. Die Türkei lehnt es bis heute ab, das damalige Geschehen als Völkermord anzuerkennen.
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Foto: Kerzen vor einer Marienikone (C) Kirche in Not
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