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| ![]() Papst spricht erneut von 'Völkermord' bei Besuch in Armenien25. Juni 2016 in Chronik, 8 Lesermeinungen Franziskus: "Diese Tragödie, dieser Völkermord, eröffnete die traurige Liste der entsetzlichen Katastrophen des vergangenen Jahrhunderts" - Lombardi: Papst "keine substanziell neue" Aussage getroffen Jerewan (kath.net/KAP) Schon zum Auftakt seiner mit Spannung erwarteten Reise nach Armenien hat Papst Franziskus von einem "Völkermord" gesprochen. Abweichend vom Manuskript und ungeachtet der heftigen türkischen Proteste nach der Armenien-Resolution des Bundestages bezeichnete er so die Massaker an den Armeniern vor gut 100 Jahren. Wörtlich sagte er: "Diese Tragödie, dieser Völkermord, eröffnete die traurige Liste der entsetzlichen Katastrophen des vergangenen Jahrhunderts, die von anormalen rassistischen, ideologischen oder religiösen Motivationen ermöglicht wurden, welche den Geist der Menschenkinder so weit verdunkelten, dass sie sich das Ziel setzten, ganze Völker auszurotten." Er hoffe, dass die Menschheit "aus diesen tragischen Erfahrungen die Lehre ziehen kann, verantwortungsvoll und klug zu handeln, um den Gefahren vorzubeugen, in solche Gräuel zurückzufallen", so Franziskus weiter. Es sei traurig, dass die Welt die drei großen Katastrophen des 20. Jahrhunderts nicht geschlossen verhindert habe. Damit spielte er neben den Armeniermorden offenbar auf die Verbrechen des Stalinismus und des Nationalsozialismus an, die er früher schon in diesem Zusammenhang erwähnt hatte. Im April 2015 hatte Franziskus in einer Gedenkmesse für die Armenier erstmals den Begriff "Völkermord" verwendet und damit heftige türkische Proteste ausgelöst. Damals drohte Staatspräsident Erdogan mit den Worten "Der geehrte Papst wird diese Art von Fehler höchstwahrscheinlich nicht wieder begehen". Er wolle ihn dafür "rügen und warnen". Am Samstag will Franziskus die Gedenkstätte "Völkermord-Mahnmal" besuchen und dort Nachkommen von Opfern der Massaker und Vertreibungen treffen. Lombardi: Papst-Aussage nicht substanziell neu Vatikansprecher Federico Lombardi betonte am Abend, der Papst habe keine substanziell neue Aussage getroffen. Die Ergänzung, die armenische wie türkische Medien rasch aufgegriffen hatten, sei nur "klein, aber bedeutsam". Zu möglichen Reaktionen der Türkei sagte Lombardi, es liege dem Papst fern, neue Konflikte zu schüren. Franziskus spreche immer "in der Perspektive von Friede und Versöhnung". Zu Beginn seiner dreitägigen Reise hatte der Papst ausdrücklich zu Frieden und Versöhnung in der konfliktreichen Kaukasus-Region aufgerufen. Er forderte das Land auf, "die Spannungen mit einigen Nachbarländern zu überwinden". Den Konflikt um die Region Nagorny Karabach zwischen Armenien und Aserbaidschan nannte er nicht ausdrücklich. Im September wird Franziskus auch Aserbaidschan besuchen. Papst Franziskus in Armenien: Besuch des Denkmalkomplexes Zizernakaberd Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuArmenien
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