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„Ostern diskriminieren? – Keine gute Idee“

24. März 2021 in Kommentar, 4 Lesermeinungen
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„Es ist keine gute Idee, die drei österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und der Auferstehung des Herrn durch Gottesdienstbeschränkungen zu diskriminieren. Christen könnten das als Angriff auf ihre Religion verstehen.“ Gastbeitrag von Pfr. Oliver Meik


Hamburg (kath.net/Predigtblog von Pfarrer Oliver Meik) Gottesdienstbesucher sind gesünder. Das stellen gelegentlich Studien fest. Es wird sogar behauptet, dass die seelische Stärkung durch gemeinsame Gottesverehrung auch positive Auswirkungen auf die körpereigenen Abwehrkräfte habe. Eine erhöhte Ansteckungsgefahr von Gottesdienstbesuchern durch virale Infektionen ist dagegen nicht belegt; sie wurde meines Wissens noch nicht einmal behauptet. Epedemische Ansteckungen von Gruppen betrafen auch das Umfeld von Gottesdiensten, wenn dort viele zusätzliche Sozialkontakte auftraten, aber nicht den Gottesdienst selbst.


Dem entspricht meine Alltagserfahrung: Gläubige und sogar Ungläubige verlassen die heilige Messe gestärkt. Sie kommen gerne wieder, wenn sie nicht durch andere Umstände demotiviert werden, die nichts mit dem katholischen Kultvollzug als solchem zu tun haben. Manchmal stecken sie sich auch woanders mit Krankheiten an und bleiben aus Verantwortungsgefühl auf Distanz. Oder sie erkranken aus anderen Gründen schwer. Dann beten wir in Abwesenheit für sie und stärken sie auf diese Weise. Wir bringen ihnen auch die Sakramente oder die Sakramentalien nach Hause. Dazu gehören neben der Heiligen Kommunion und der Krankensalbung das Weihwasser, geweihte Gegenstände oder der Krankensegen und das Heilungsgebet. Auch eine Gottesdienstübertragung im Internet kann ihnen helfen. Sie ist natürlich nicht dasselbe. Ein ‚Gottesdienst online‘ ist kein Gottesdienst, sondern die audiovisuelle Wiedergabe eines Gottesdienstes, der an einem anderen Ort ‚live‘ stattfindet oder stattfand.

Deswegen ist es keine gute Idee, die drei österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und der Auferstehung des Herrn (Gründonnerstag bis Osternacht) und das Hochfest der Auferstehung des Herrn (Ostern), durch Gottesdienstbeschränkungen gegenüber den anderen Tagen des Jahres zu diskriminieren. Christen könnten das als einen Angriff auf ihre Religion verstehen.

 


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Lesermeinungen

 Mariat 24. März 2021 

Ruhige Tage an Ostern gekippt!!!


4
 
 Herbstlicht 24. März 2021 
 

Osterruhe war gestern!

Merkel hat ihre Entscheidung bezügl. "Osterruhe" gekippt.
Jetzt bin ich aber gespannt, ob sie auch ihr Ansinnen, Gottesdienste mögen über die Feiertage nur per Internet gefeiert werden, fallenlässt.
Diese Frau hat gemerkt, dass sie überzogen hat.
Und ich bin auch gespannt, wie die Bischöfe sich verhalten.


3
 
 Aufkl?rung 24. März 2021 
 

Ist allen katholischen Amtsträgern eigentlich noch bewusst, dass "der Empfang der österlichen Sakramente" virtuell nicht möglich ist und Katholiken deshalb zu Ostern auf die physische Teilname an Gottesdiensten angewiesen sind. Die Bischöfe sind deshalb gezwungen, sich dem Ansinnen, Gottesdienste nur virtuell anzubieten, strikt zu verweigern. Andernfalls werden sie ihrem Auftrag und ihrer Pflicht vor Gott untreu!!!


2
 
 Mariat 24. März 2021 

So ist es!

DANKE Hr. Pfarrer Meik.
Dass es ohne Begründung von der Regierung so gewünscht wird. Es gab bisher keine Corona-Virus - Infektion durch die Mitfeier der Hl. Messe in der kath. Kirche.
Wir kath. Christen verzichten bereits auf sehr viel.
Gott, unser Vater, bitte stärke unsere Bischöfe, die Apostel Jesus, damit sie mutig bekennen, was Ostern für sie und Dein Volk bedeutet. Dass sie um diese Wahrheit siegreich kämpfen.
Wir bitten dies durch das Hl. Herz Jesus und das Unbefleckte Herz Mariens. Amen.


6
 

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