Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  5. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  6. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
  13. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  14. Alle Macht den synodalen Räten?
  15. Scorsese startet Film-Serie über Heilige

Eine Mikro-Neuigkeit: mal etwas Schönes erzählen

26. April 2021 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Um einmal nicht von Häresien und Schismen zu reden und aus einem deutschen Sumpf herauszukommen. Eine Geschichte aus der römischen Peripherie von Aldo Maria Valli. Die Würde des Menschen wahren. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as/amv) In finsteren Zeiten lohnt es sich, jenseits aller „Probleme“ gerade bei „Kleinigkeiten“, bei „Mikro-Neuigkeiten“ einzuhalten, dies auch, um sich gegen die Frage zu wehren: „was gibt es Neues?“. Das zeigt uns auch die Geschichte des Schriftstellers, Publizisten, Journalisten und Vatikanisten Aldo Maria Valli.

*

Eine nette Mikro-Neuigkeit. Von Aldo Maria Valli

In meinem Mikrokosmos gibt es heute eine gute Nachricht. Mikro-Neuigkeiten, aber trotzdem gut.


Ich wohne in einem Vorort der Metropole, der an das Land grenzt. In der Nähe meines Hauses gibt es eine kleine Straße, die sich zwischen Wiesen und Hügeln verliert. Ich bin dieser Straße dankbar, denn sie hat meiner Frau und mir in einem Vierteljahrhundert sehr geholfen. Als die Kinder klein waren, sind wir mit dem Kinderwagen dorthin gefahren, aber auch später war es ein ständiges Ausflugsziel, mit angrenzenden Erkundungen des nahe gelegenen Waldes. Im Sommer spendet sie uns Schatten, im Winter haben wir sie mit Schnee bedeckt gesehen, im Frühling ist sie eine Explosion von Gelb, Rosa und Weiß.

Bis vor etwa zehn Jahren wurden die Wiesen nur von Schafherden frequentiert, aber im Laufe der Zeit sind entlang der Straße ein paar Stallungen, ein Restaurant, ein Zentrum für die Ausbildung von Hunden und ein nicht näher bezeichnetes Lagerhaus entstanden. Pferde, Esel, Hunde, Kaninchen, Hühner und Schweine haben unsere Spaziergänge belebt, die heute oft mit den Enkelkindern stattfinden.

Mit den Tieren kamen auch die Menschen. Und beim Menschen das, was er allzu oft hinterlässt: Müll. Hier finden sich Papiertaschentücher, Plastikbecher und Plastikflaschen, Glasflaschen, Zigarettenschachteln und Zigarettenstummel. Und manchmal sogar noch mehr Sperrmüll wie eine Matratze, ein alter Fernseher, ein paar Reifen.

Seit Jahren reinige ich sie aus Dankbarkeit für die Straße fast täglich und seit einigen Monaten, da mein Rücken nicht so gut funktioniert, mit einer Zange, die an einem Teleskopstab befestigt ist. Eine meiner Töchter hat ihn mir geschenkt, und dieser ermöglicht es mir, den Müll zu greifen, ohne mich zu bücken.

Gut. Heute, beim Spaziergang entlang der kleinen Straße, traf ich eine Gruppe von Jugendlichen und einer von ihnen, bewaffnet mit einer Zange wie der meinen, sagte mir: „Wir haben beschlossen, Sie zu imitieren! Wir fanden Ihre Idee großartig!“. Nun, ich war aufgeregt. Nach so vielen Jahren kann ich zum ersten Mal sagen, dass ich als freiwilliger Straßenkehrer Schule gemacht habe!

Diese Jugendlichen, die von zwei Erziehern betreut werden, besuchen eine gemeinnützige Organisation, die in einer der Stallungen untergebracht ist. Sie sind psychisch krank und die Spaziergänge, zusammen mit Aktivitäten im Kontakt mit Pferden und anderen Tieren, sind Teil der Therapieprogramme.

Ich habe gelesen, dass eine der Aufgaben des Verbandes darin besteht, „Methoden der Ausbildung von Pferden zu fördern, die die Würde des Tieres und seine bestmögliche Nutzung wahren“. Niemand wird beleidigt sein, wenn ich sage, dass, nachdem ich diese jungen Leute bei der Arbeit gesehen habe, um die Straße sauber zu halten, wir wohl sagen können, dass sie dort andere hervorragende Trainingsmethoden anwenden: die Würde des Menschen zu wahren!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 pfaffenheini 27. April 2021 

Ich veröffentliche jeden Tag eine schöne, wahre Geschichte auf

www.goodnews365.at


0
 
 Montfort 27. April 2021 

@Fischlein - In diesem Fall waren aber nicht die Pferde

die Vorbilder der Jugendlichen, sondern ein wunderbarer Mensch!

Danke für die Geschichte aus dem Leben in der römischen "Peripherie"!
:-)


2
 
 Paddel 26. April 2021 

Vergelts Gott!

Das ist die stille Realität! Die laute ist oft so negativ. Aber das Weizenkorn in der Erde keimt auch in der Stille. Von der lauten Welt unbemerkt.


3
 
 Fischlein 26. April 2021 
 

Hervorragender Text

Genug oft habe ich von humaner Tierzucht gelesen und gehört. Jetzt lese ich, dass Tiere den Menschen verhelfen, auf der Höhe der Menschlichkeit zu leben.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
  10. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  13. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  14. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  15. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz