Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  5. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  6. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  7. „Catholic priest. Ask me anything”
  8. Frankreich: Comeback der Beichte?
  9. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  10. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  11. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  12. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  13. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  14. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  15. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen

Bartholomaios I. stärkt Georgischer Kirche gegen Moskau den Rücken

10. Mai 2021 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ökumenischer Patriarch betont in TV-Interview: Abchasien und Südossetien Teil der Georgischen Orthodoxen Kirche


Tiflis/Istanbul (kath.net/KAP) Patriarch Bartholomaios I., Ökumenischer Patriarch von Konstantinopel (Archivfoto), hat der Georgisch-orthodoxen Kirche (GOK) im Kirchenkonflikt um Südossetien und Abchasien den Rücken gestärkt. In einem Interview für den georgischen Kanal TV-Formula (Wochenende) betonte der Patriarch laut Portal "Orthodox Times", dass die Kirchen in Abchasien und Südossetien der Jurisdiktion der Georgisch-orthodoxen Kirche unterliege. Es sei nicht rechtens, dass sich die Russisch-orthodoxe Kirche (ROK) einmische. Den immer wieder von verschiedenen Seiten vorgebrachten Konnex, dass das Moskauer Patriarchat die Autokephalie Abchasiens anerkennen werde, sollte die Georgische Kirche die Autokephalie der Orthodoxen Kirche der Ukraine anerkennen, wies Bartholomaios als "Erpressung" zurück.


Der Hintergrund des Konflikts: Die abtrünnigen georgischen Gebiete Südossetien und Abchasien hatten sich 2008 mit militärischer Hilfe Russlands in einem Krieg von Georgien abgespalten. Moskau hat in Südossetien und Abchasien bis heute Truppen stationiert und beide Regionen als unabhängige Staaten anerkannt. Georgien kritisiert dies als Bruch des Völkerrechts.

Das russisch-orthodoxe Moskauer Patriarchat hat bislang keine definitiven Schritte unternommen, die Gebiete in die eigene Jurisdiktion einzugliedern bzw. sie als eigenständig (autokephal) anzuerkennen. Kleinere Auseinandersetzungen mit dem Patriarchat von Georgien gibt es aber von Zeit zu Zeit; etwa, wenn es um die Frage geht, ob die Russisch-orthodoxe Kirche eigene Militärgeistliche nach Südossetien entsendet.

Anfang des Jahres hatte zudem die Georgische Orthodoxe Kirche gegen einen Weihnachtsgottesdienst protestiert, den ein russisch-orthodoxer Geistlicher in der südossetischen Hauptstadt Zchinwali ohne Erlaubnis der Georgischen Kirche abgehalten hatte. In einem Brief an das Moskauer Patriarchat verurteilte Metropolit Gerasime (Scharaschenidse), der Leiter des Außenamts der Georgisch-orthodoxen Kirche, den betreffenden Gottesdienst. Mit solchen "Verstößen" würden die Beziehungen zwischen den beiden Kirchen beschädigt. Scharaschenidse verwies darauf, dass die ROK die Jurisdiktion der GOK über die von Georgien abgespaltenen Gebiete Abchasien und Südossetien bisher immer anerkannt habe.

Auch in Abchasien ist die kirchliche Situation nicht frei von Spannungen. Erst im Februar wollten maßgebliche Vertreter der orthodoxen Kirche in Abchasien mit einem "Kirchenstreik" ihren Anschluss an die Russisch-orthodoxe Kirche oder die Selbstständigkeit erzwingen. Beide Patriarchate (Moskau und Tiflis) waren hierauf aber nicht eingegangen.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  5. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  6. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  7. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  8. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  9. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  10. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  11. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  12. „Catholic priest. Ask me anything”
  13. Frankreich: Comeback der Beichte?
  14. Wie „Der Herr der Ringe“ das liturgische Jahr widerspiegelt
  15. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz