Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  13. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  14. Proaktiv für das Leben
  15. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“

Bartholomaios I. stärkt Georgischer Kirche gegen Moskau den Rücken

10. Mai 2021 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ökumenischer Patriarch betont in TV-Interview: Abchasien und Südossetien Teil der Georgischen Orthodoxen Kirche


Tiflis/Istanbul (kath.net/KAP) Patriarch Bartholomaios I., Ökumenischer Patriarch von Konstantinopel (Archivfoto), hat der Georgisch-orthodoxen Kirche (GOK) im Kirchenkonflikt um Südossetien und Abchasien den Rücken gestärkt. In einem Interview für den georgischen Kanal TV-Formula (Wochenende) betonte der Patriarch laut Portal "Orthodox Times", dass die Kirchen in Abchasien und Südossetien der Jurisdiktion der Georgisch-orthodoxen Kirche unterliege. Es sei nicht rechtens, dass sich die Russisch-orthodoxe Kirche (ROK) einmische. Den immer wieder von verschiedenen Seiten vorgebrachten Konnex, dass das Moskauer Patriarchat die Autokephalie Abchasiens anerkennen werde, sollte die Georgische Kirche die Autokephalie der Orthodoxen Kirche der Ukraine anerkennen, wies Bartholomaios als "Erpressung" zurück.


Der Hintergrund des Konflikts: Die abtrünnigen georgischen Gebiete Südossetien und Abchasien hatten sich 2008 mit militärischer Hilfe Russlands in einem Krieg von Georgien abgespalten. Moskau hat in Südossetien und Abchasien bis heute Truppen stationiert und beide Regionen als unabhängige Staaten anerkannt. Georgien kritisiert dies als Bruch des Völkerrechts.

Das russisch-orthodoxe Moskauer Patriarchat hat bislang keine definitiven Schritte unternommen, die Gebiete in die eigene Jurisdiktion einzugliedern bzw. sie als eigenständig (autokephal) anzuerkennen. Kleinere Auseinandersetzungen mit dem Patriarchat von Georgien gibt es aber von Zeit zu Zeit; etwa, wenn es um die Frage geht, ob die Russisch-orthodoxe Kirche eigene Militärgeistliche nach Südossetien entsendet.

Anfang des Jahres hatte zudem die Georgische Orthodoxe Kirche gegen einen Weihnachtsgottesdienst protestiert, den ein russisch-orthodoxer Geistlicher in der südossetischen Hauptstadt Zchinwali ohne Erlaubnis der Georgischen Kirche abgehalten hatte. In einem Brief an das Moskauer Patriarchat verurteilte Metropolit Gerasime (Scharaschenidse), der Leiter des Außenamts der Georgisch-orthodoxen Kirche, den betreffenden Gottesdienst. Mit solchen "Verstößen" würden die Beziehungen zwischen den beiden Kirchen beschädigt. Scharaschenidse verwies darauf, dass die ROK die Jurisdiktion der GOK über die von Georgien abgespaltenen Gebiete Abchasien und Südossetien bisher immer anerkannt habe.

Auch in Abchasien ist die kirchliche Situation nicht frei von Spannungen. Erst im Februar wollten maßgebliche Vertreter der orthodoxen Kirche in Abchasien mit einem "Kirchenstreik" ihren Anschluss an die Russisch-orthodoxe Kirche oder die Selbstständigkeit erzwingen. Beide Patriarchate (Moskau und Tiflis) waren hierauf aber nicht eingegangen.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz