Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  5. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  6. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  7. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten
  8. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  9. „Catholic priest. Ask me anything”
  10. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  11. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  12. Frankreich: Comeback der Beichte?
  13. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  14. Die Morgenröte ohne Schatten
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

„Schlussbemerkung von Overbeck ist nicht nur fragwürdig, sondern auch ziemlich populistisch - oder?“

22. Juni 2021 in Kommentar, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„So, so, der Herr Bischof hält es für ‚problematisch‘, dass der Resolutionsentwurf, der sogenannte Matic-Bericht zur Abstimmung im EU-Parlament, ‚die Rechte des ungeborenen Kindes nicht berücksichtigt‘“. Gastkommentar von Martin Lohmann


Bonn (kath.net) So, so, der Herr Bischof Franz-Josef Overbeck (Essen) hält es für „problematisch“, dass der Resolutionsentwurf, der sogenannte Matic-Bericht zur Abstimmung im EU-Parlament, „die Rechte des ungeborenen Kindes nicht berücksichtigt“. Seine Stellungnahme beginnt mit dem Hinweis, man halte als Bischofskonferenz das „Anliegen, die Gesundheit und die Rechte von Frauen zu schützen (...) für wichtig“. Andere Aspekte in dem Bericht hingegen würden „uns Sorgen bereiten“.

„Sorgen“. „Problematisch“. Wenn es um das elementare Lebensrecht geht.

Und dann am Schluss ein Satz, der viele irritiert. Aber sind nicht manchmal Sätze so etwas wie eine Offenbarung, geradezu verräterisch? Am Ende verwahrt sich der Herr Bischof „gegen jeden Versuch, von Populisten und Extremisten vereinnahmt zu werden, die mit ihren Parolen zum Lebensschutz eigennützig nur vermeintlich christliche Positionen vertreten, die sie in anderen Kontexten nur zu gerne ignorieren.“


Wen meint der Bischof? Doch wohl sicher nicht sich selbst und seine Mitbrüder, die als Bischöfe ja den Auftrag zur mutigen und angstfreien Verkündigung der Wahrheit haben – gelegen oder nicht. Oder? Schließlich sind Bischöfe ja Bischöfe – und keine populistischen Politiker, nicht wahr? Man fragt sich angesichts der pauschalen Verurteilung ohne jede Differenzierung und ohne Beleg: Seit wann sind eigentlich Lebensrechtler „eigennützig“, wenn sie sich mutig und von Populisten bekämpft für das unbedingte Recht auf Leben einsetzen und persönliche Nachteile – bis hin zum Verdienst und Broterwerb, was aber ein aus Steuergeldern gut bezahlter Bischof möglicherweise gar nicht versteht oder verstehen kann – in Kauf nehmen?

Jedenfalls könnte man sagen: Die Schlussbemerkung des Herrn Bischofs klingt nicht nur merk- und fragwürdig, sondern doch wohl auch ziemlich populistisch, oder? Ach ja, sind es nicht auch Linksextreme und militante Abtreibungsbefürworter, die sogar aus der Tötung eines noch nicht geborenen Menschen eine Art „Menschenrecht“ machen wollen, und die gerne Lebensschützer und Lebensrechtler als „Extremisten“ bezeichnen?

Ich bin mir aber recht sicher, dass das der Bischof so nicht gemeint hat. Das ist zu hoffen. Eine Aufklärung oder selbstkritische Korrektur dieser Schlussbemerkung im Sinne des Friedens und des Lebensrechtes sowie im Sinne der gebotenen mutigen christlichen Wahrheitsverkündigung wäre da sicher ganz hilfreich. Auch Bischöfe sind, wie man sieht, nicht unfehlbar. Aber sicher lernfähig und haben keine Phobie vor Erkenntniszuwachs und Fairnesskompetenz. Hoffentlich.


Archivfoto Martin Lohmann (c) LohmannMedia

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  7. Beweise mir das Gegenteil!
  8. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  9. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  10. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  11. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  12. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  13. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  14. Maria Miterlöserin
  15. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz