Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  4. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  5. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  6. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  9. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  10. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  13. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  14. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  15. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3

Tunesiens Krise aus Kirchensicht "kein Staatsstreich, aber Notfall"

1. August 2021 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Generalvikar von Tunis, Zinzere, erhofft nach Machtübernahme durch Präsident Saied eine "Geste der Erholung".


Tunis (kath.net/ KAP)

Nach der Aufregung über die Entlassung der Regierung Tunesiens und der Machtübernahme durch Präsident Kais Saied ist nach den Schilderungen von Kirchenvertretern vor Ort wieder ein Stück Normalität auf den Straßen der Hauptstadt Tunis zurückgekehrt. Den Eindruck eines "Staatsstreiches" habe man vor Ort nicht, berichtete der Generalvikar von Tunis, P. Leonce Zinzere, am Mittwoch der italienischen Nachrichtenagentur SIR. Wohl aber sei nun eine "Geste der Erholung" von politischer Seite ausständig - wie auch Lösungen für die derzeitige wirtschaftliche Misere des nordafrikanischen Landes.


Präsident Saied hatte am Wochenende überraschend im Staatsfernsehen angekündigt, er wolle mithilfe eines Regierungschefs, den er selbst noch ernennen wird, die Exekutive übernehmen. Am Sonntag waren daraufhin hunderte Demonstranten auf die Straße gegangen, und die oppositionelle islamische Partei Ennahda sprach von einem "Staatsstreich". Auf den Straßen von Tunis seien allerdings keine Soldaten zu sehen, erklärte Zinzere. Der Großteil der Bevölkerung gehe davon aus, der Präsident wolle mit seinem Schritt darauf abzielen, "die Lebensbedingungen im Land zu verbessern".

Dass Tunesiens Bevölkerung derzeit einen "wirtschaftlichen Notfall" erlebe, wie der Präsident als Begründung seines von vielen in Frage gestellten Schrittes anführte, bestätigte auch der aus Burkina Faso stammende Ordensmann. Infolge der Corona-Pandemie hätten sich die Preise verdoppelt, die Einkommen seien jedoch drastisch gesunken, und viele hätten ihre Jobs verloren. Auch wenn sich die Lage der Infektionen entspannt habe, sähen viele keine Perspektiven mehr, worauf auch die Demonstrationen gegen fehlende Arbeitsmöglichkeiten durch junge, gut ausgebildete Menschen deuteten. Wegen der angespannten Lage sei nun eine "Geste der Erholung" wichtig, "egal von welcher Seite sie kommt".

In Tunesien ist laut Verfassung der Islam die Staatsreligion. Nur 30.000 der 9,8 Millionen Einwohner sind Christen, mehr als zwei Drittel davon im Ausland geborene Katholiken.

 

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  2. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  3. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  4. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  5. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  6. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  7. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung

Tunesien

  1. ‘Alles, was wir hatten, wurde uns genommen’







Top-15

meist-gelesen

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  6. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  7. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  10. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  11. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  12. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  13. La Repubblica: Über 100 Stimmen im vierten Wahlgang für Leo XIV.
  14. Kard. Müller: „Konklave sehr harmonisch verlaufen“ – „Die Wirklichkeit ist immer anders als im Film“
  15. "Die Kirche segnet alle, aber nicht alles"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz