Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
  2. Gedanken zu einer „Reform“ der Aufbahrung und Beisetzung der Päpste
  3. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  4. Frankreich: 100.000 Euro Geldstrafe, nachdem TV-Sender Abtreibung als „Todesursache“ bezeichnete
  5. Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
  6. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  7. Papst: Weltsynode-Schreiben ist Teil des ordentlichen Lehramts
  8. Katzenjammer bei Sr. Edith-Maria, weil das "Minimalziel" Diakoninnenweihe nicht erreicht wurde
  9. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  10. Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
  11. Kardinalstaatssekretär Parolin weist Kritik an den Papst-Worten zu Genozid-Prüfung zurück
  12. Scorsese startet Film-Serie über Heilige
  13. Die Sieben Sünden gegen den Heiligen Geist: Synodale Unterscheidungen
  14. Der Weg der Versöhnung ist kein Spaziergang
  15. Johannes Hartl: „Schande“

300 Jahre eucharistische Anbetung in Münchner Herzogspitalkirche

8. August 2021 in Spirituelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Kirche beherbergt auch eine Gnadenstatue der schmerzhaften Muttergottes, die schon zahlreichen Menschen Heilung gebracht hat. Die Betreuung durch die Servitinnen steht wegen Nachwuchsproblemen vor dem Aus.


München (kath.net/mk) Für die Münchner Herzogspitalkirche gab es am 22. Juli ein Jubiläum: an diesem Tag war es 300 Jahre her seit Beginn der ewigen Anbetung des Allerheiligsten in dieser Kirche am 22. Juli 1721. Anlässlich des Jubiläums wurde in der Kirche zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie ein öffentliches Hochamt gelesen, vom Münchner Domkapitular Platschek.

Die Kirche gehörte schon damals zum Kloster der Servitinnen, das Sr. Maria Elekta, auf ein Gelübde der bayrischen Kurfürstin hin, einige Jahre zuvor gegründet hatte. Die nun schon 300 Jahre dauernde ewige Anbetung ist vermutlich eine der längsten ununterbrochenen im gesamten deutschsprachigen Raum. Erst seit 1935 ist sie für die Öffentlichkeit zugänglich, damals hielt der für seine unerschrockene Opposition gegen den Nationalsozialismus bekannte Münchner Kardinal Faulhaber die erste Anbetungsstunde. Im Zweiten Weltkrieg musste die Anbetung wegen der Zerstörung der Kirche durch Bomben in die Maria-Theresa-Klinik am Bavaria-Ring verlegt werden. Nach dem Krieg wurden Kirche und Kloster von Grund auf neu gebaut.


Die Herzogspitalkirche beherbergt auch eine berühmte Gnadenstatue der schmerzhaften Mutter Gottes, vor der es im Jahr 1690 ein vom damaligen Bischof anerkanntes Marienwunder gegeben hat. Die Statue war 1651 vom Münchner Hofbildschnitzer Tobias Bader aus Lindenholz geschaffen worden. Als an einem Samstagabend, dem 21. Jänner 1690, wie gewöhnlich die lauretanische Litanei vor der Statue gesungen wurde, bemerkte eine gewisse Maria Francisca Juliana, ein Mädchen von zehn Jahren, dass sich die Augen der Gottesmutter hin und her bewegten, zum Kreuz Christi, zur daneben stehenden Krippe und in Richtung der Gläubigen. Als sich am nächsten Tag die Eltern des Mädchens und andere Angehörige vergewissert hatten, dass die Beobachtung tatsächlich stimmte, wurde der Zulauf immer größer. Immer mehr Menschen erhofften sich Gebetserhörungen, die dann auch wirklich eintraten. Das vor einigen Jahren aufgefundene amtliche Dokument von damals zählt fünf Wunder auf, die auf ein Gebet vor der Gnadenstatue zurückgehen: Ein Mädchen etwa wurde nach einem Sturz über eine Kellerstiege, der zu einer Behinderung geführt hatte, von einem Tag auf den anderen vollständig geheilt, nachdem sie vor der Statue gebetet und ihre Mutter eine Messe lesen hatte lassen. Bei einem anderen Mädchen verschwand unter ähnlichen Umständen plötzlich eine Augenkrankheit.

Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein fanden daher regelmäßig Wallfahrten aus München und Umgebung in die Herzogspitalkirche statt. Obwohl heute noch immer Menschen zum Gebet um Heilungen das Allerheiligste und die Gnadenstatue aufsuchen, ist die Zukunft des Servitinnenklosters ungewiss. Wegen Nachwuchsschwierigkeiten der Gemeinschaft (ein Großteil der Schwestern ist gesundheitlich oder altersbedingt angeschlagen) muss das Erzbistum München eine neue Ordensgemeinschaft zur Betreuung der Kirche ernennen, oder das Heiligtum auflösen. Dies wäre insofern fatal, als an diesem Gebetsort bereits die heilige Kreszentia von Kaufbeuren und der selige Rupert Mayer SJ zu Gott flehten.

Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 723Mac 9. August 2021 
 

@stephanus2

ich freue mich auch sehr über jeden neuen und jeden alten Besucher der Münchner Herzogspitalkirche
Es ist auch Ort der Gnade für diese Stadt
Die Gottesmutter vom Herzogspital zeigt mit Blick Ihren barmherzigen Augen auch auf die personelle Wahrheit , auf den Herren und erbittet beim den Herren viele Gnaden für alle, die Ihre Mutterschaft anerkennen.
Als Mutter der Kirche-Mutter der Einheit der Kirche und Mutter der Glaubenserneuerung in der der Kirche wendet die schmerzhafte Gottesmutter ihre barmherzigen Augen auch allen Bewohnern von München zu, auch unseren protestantischen Brüdern und Schwestern, die in einer großen Not dieses Ort auch immerwieder aufsuchen und in jeder schwierigen personellen Lage trotz einer Trennung dort eine Zuflucht und Trost finden können.´


1
 
 stephanus2 9. August 2021 
 

..Dank auch Ihnen, 723Mac

..denn ich entsinne mich, dass Sie auf diesem Portal schon einige Male hierauf aufmerksam gemacht haben .


1
 
 stephanus2 9. August 2021 
 

Dank auch Ihnen,@723Mac,


1
 
 723Mac 9. August 2021 
 

Dank Herzogspital, den Servitinnen, mit ihrer venetianischen Spiritualität

die sie von Venedig nach München brachten und bis heute im Kloster dank Klausur lebendig ist, dank allen Besuchern der Herzogspitalkirche ist Innenstadt von München zum Gebetsort, zum Ort der Begegnung mit dem eucharistischen Herren und mit der ganzen heiigen Dreifältigkeit
Die tägliche Heilige Messe in der Herzogspitalkriche fehlt sehr
Momentan kann nur noch eucharistischer Rosenkranz täglich um 16.00 Uhr besucht werden (seit 1685 in Anwesenheit des Gnadenbildes der schmerzhaften Gottesmutter vom Münchner Herzogspital)


2
 
 Peter2021 8. August 2021 
 

Ewige eucharistische Anbetung

Toll, das es schon so lange eucharistische Anbetung 24/7 in München gibt!! Hier ist ein Link zu einem sehr schönen Interview zur ewigen eucharistischen Anbetung mit Père Florian Racine, Superior und Gründer der Missionare der Allerheiligsten Eucharistie (MSE, https://www.adoperp.fr/). Aufgenommen im Studio1133 von Stift Heiligenkreuz:

www.youtube.com/watch?v=wXHnSsGkHMs


3
 
 723Mac 8. August 2021 
 

alle Heilungen, die nach dem Gebet in der Münchner Herzogspitalkirche

auf die Fürsprache der schmerzhaften Gottesmutter stattfanden haben ähnich den Wunderheilungen von Lourdes, wo die sogenannte Wunderheilungen insbesondere während und nach der eucharistischen Prozession stattfinden einen christozentrischen Charakter,
Bis 1935 wurde in der Herzogspitalkirche sogenannte levitierte lauretanische Litanei vor dem ausgesetzen Allerheiligsten gepflegt(seit 1967 liturgisch nicht mehr zulässig)und als Aussetzungsaltar galt nicht Hauptaltar sondern Altar der schmerzhaften Gottesmutter(auf diesem Altar und nicht auf dem Hauptaltar genauso wie heute war auch platziert Tabernakel mit dem Allerheiligsten)
Jeder, der die Münchner Herzogspitalkirche und dort wenigstens 30 Minuten der Anbetung des Allerheilgsten hält-qualifiezierte Anbetungszeit- beteiligt sich an allen 300 Jahren der Anbetung(die Gnaden auf die Fürsprache der schmerzhaften Gottesmutter vom Münchner Herzogspital dürfen auch während der Anbetung des Allerheiligsten außerhalb von München erbittet werden

www.kathtube.com/player.php?id=50209


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  2. Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
  3. Der Weg der Versöhnung ist kein Spaziergang
  4. Die Sieben Sünden gegen den Heiligen Geist: Synodale Unterscheidungen
  5. Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
  6. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  7. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  8. Frankreich: 100.000 Euro Geldstrafe, nachdem TV-Sender Abtreibung als „Todesursache“ bezeichnete
  9. Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
  10. Gedanken zu einer „Reform“ der Aufbahrung und Beisetzung der Päpste
  11. 'Antisemitisch, verwerflich und völlig lächerlich'
  12. Spendenwerbung einer katholischen Fakultät, Worte „Gott“, „Jesus Christus“ „Kirche“ kommen nicht vor
  13. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  14. Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
  15. Johannes Hartl: „Schande“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz