Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Es dürfte fix sein: Papst maßregelt Kardinal Burke!
  2. Wallfahrt nach Altötting am 8. Dezember - Schicken Sie uns Ihr Anliegen!
  3. Bätzing bleibt beratungsresistent, reagiert stinksauer auf „unbrüderliche“ Kritik aus Polen
  4. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  5. Vatikan: Interne Kritik am Vorgehen des Papstes gegen konservative Gegner!
  6. ‚Mein Hauptverbrechen scheint zu sein, das ans Licht zu bringen was andere im Dunkeln lassen wollen’
  7. Papst erinnert an Nizäa-Konzil und fordert Theologie "von unten"
  8. Weihbischof Schneider wirft Papst Franziskus kircheninterne Verfolgung glaubenstreuer Katholiken vor
  9. "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"
  10. Erneut Aufregung rund um Papst-Äußerungen zu Israel
  11. „Der Papst hat offenbar große Sorgen – und aus meiner Sicht sind sie nicht unberechtigt“
  12. ,Gottes Kinder sind nicht käuflich‘
  13. Tück: Synodaler Weg kann Papst-Einsprüche nicht länger ignorieren
  14. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  15. Kardinalstaatssekretär: Wesen des Priestertums ist unveränderbar

Riesige Erstkommunion eröffnet kirchlichen Weltkongress in Budapest

28. August 2021 in Chronik, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Achttägiges Programm ab 5. September umfasst Katechesen und Gottesdienste sowie Ausstellungen, Konzerte und Familientag auf der Margareteninsel - Papst feiert Schlussmesse am 12. September.


Budapest (kath.net/ KAP)

Ein überdimensionales Kreuz aus 64 mit Flugdrohnen gebildeten Lichtpunkten bildete zuletzt den Schlusspunkt des Großfeuerwerks über Donau in Budapest zum ungarischen Staatsfeiertag. Die Regierung von Premier Viktor Orban betont bei jeder Gelegenheit die christliche Identität des Landes. Nun ist von 5. bis 12. September der 52. Eucharistische Weltkongress der katholischen Kirche in Budapest zu Gast, für dessen Schlussmesse sogar Papst Franziskus zu einem Kurzbesuch in die ungarische Hauptstadt kommt. Nicht eine katholische Machtdemonstration soll das Großereignis aber sein, sondern eine kirchliche "Öffnung zur Welt" und Stärkung des Glaubens, wie der Budapester Erzbischof Kardinal Peter Erdö im Vorfeld mehrfach betont hat.

Das Verständnis und die Verehrung des Sakraments der Heiligen Eucharistie in der Orts- und Weltkirche fördern und vertiefen sollen die alle paar Jahre in einer anderen Metropole stattfindenden Internationalen Eucharistischen Kongresse (IEC/NEK). Darüber hinaus bringt aber auch das geplante Programm in Budapest zum Ausdruck, dass zwischen eucharistischer Frömmigkeit und karitativem Wirken ein untrennbarer Zusammenhang besteht.

Das wird bereits zum Auftakt deutlich: Eröffnet wird das Treffen am Nachmittag des 5. September - und zwar mit einem vom Vorsitzenden des Rates der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) Kardinal Angelo Bagnasco geleiteten großen Gottesdienst auf dem Budapester Heldenplatz, bei dem 1.200 Erstkommunionkinder zum ersten Mal die Eucharistie empfangen werden. Schon vorab organisieren die Kongressveranstalter aber auch ein Mittagessen für Obdachlose.

Schlusspunkte sind am Abend des 11. September ein Gottesdienst und eine abendliche Kerzenprozession, die vom Kossuth-Platz vor dem Parlament über den breiten Boulevard der Andrassy-Straße zum Heldenplatz führt. Dazu wird auch der orthodoxe Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. erwartet. Tags darauf kommt Papst Franziskus morgens in Budapest an und feiert den abschließenden Gottesdienst des Weltkongresses, bevor er nach Bratislava weiterreist. Es ist das erste Mal seit dem Jahr 2000, dass ein Papst persönlich am IEC teilnimmt.


Für den Zeitraum des IEC hat die ungarische Regierung die im Land geltenden Corona-Zugangsbeschränkungen zu Massenveranstaltungen aufgehoben. Staatssekretär Zoltan Kovacs sprach zuletzt von rund 100.000 Menschen, die sich rund um die Kongresstage in Budapest aufhalten werden. Wie groß vor allem die Zahl internationaler Teilnehmer am Kongress sein wird, bleibt abzuwarten. Bisher haben die Organisatoren dazu nichts bekanntgegeben. Angesichts der nach wie vor geltenden internationalen Corona-Reisebeschränkungen ist aber zu erwarten, dass die Versammlung nicht ganz so groß ausfallen wird wie frühere Treffen.

 

Zahlreiche Kardinäle vor Ort

Zentraler Schauplatz in Budapest an den Programmtagen zwischen Eröffnungs- und Schlussliturgien ist das "Hungexpo"-Messegelände. Für die Kongressteilnehmer beginnt dort jeder Tag mit einem gemeinsamen Gebet und von Bischöfen geleiteten Meditationen und Katechesen zu Glaubensthemen sowie Gottesdiensten und Arbeitsgruppen an den Nachmittagen.

Aus der Weltkirche erwartet werden neben dem vatikanischen Kurienerzbischof Piero Marini etwa die Kardinäle Louis Raphael Sako (Bagdad), Charles Maung Bo (Yangon, Myanmar), Dominik Duka (Prag), Orani Joao Tempesta (Rio, Brasilien), John Onaiyekan (Nigeria) und Jean-Claude Hollerich (Luxemburg) oder der philippinische Erzbischof Jose Palma aus Cebu, wo 2016 der bisher letzte Eucharistische Weltkongress stattfand.

Sprechen werden zudem die US-Theologin Mary E. Healy oder der Österreicher Georg Schwarz von der christlichen Gemeinschaft Cenacolo. Und auch Ungarns Staatspräsident Janos Ader gibt beim Kongress ein Glaubenszeugnis, "nicht nur als Präsident, sondern auch als katholischer Vater und Ehemann", wie Weltkongress-Generalsekretär Kornel Fabry erklärte.

 

Familientag auf der Margareteninsel

In der "Hungexpo" gibt es am 9. September auch einen Gottesdienst in Lovari-Romanes, für den ein junger ungarischer Komponist erstmals die in diesen Dialekt der Roma und Sinti übersetzten Hauptteile der katholischen Messe vertont hat. Weitere besondere Gottesdienste während der Kongresstage finden etwa in der Stephansbasilika im Zentrum Budapests statt. Dort feiert der melkitische griechisch-katholische Patriarch von Antiochien und Alexandrien, Yousif Absi, am 8. September eine Messe im byzantinischen Ritus. Am Abend (17 Uhr) desselben Tages finden in elf Budapester Pfarrkirchen parallele Gottesdienste statt. Eine davon feiert der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics in deutscher und lateinischer Sprache in der Pfarrkirche Szent Imre. Zsifkovics ist offizieller Delegierter der Österreichischen Bischofskonferenz für den Weltkongress.

Zum IEC-Programm gehören auch ein Jugendveranstaltung in der Laszlo-Papp-Sportarena am 10. September und tags darauf ein Familientag auf der Margareteninsel. Auf dem Platz vor der Stephansbasilika erwarten Besucher während der Kongresstage kulturelle Veranstaltungen, darunter die St-.Stephans-Buchwoche und eine Bühne mit landestypischer Musik und Podiumsgesprächen etwa zum Marien-Pilgerweg. Das Ungarische Nationalmuseum zeigt zudem eine Schau, die unter dem Titel "Kreuzfeuer" Christenverfolgung thematisiert.

Außerdem sind zahlreiche Konzerte geplant. So tritt am 9. September in der Franz-Liszt-Musikakademie der Synodal-Chor des orthodoxen Moskauer Patriarchats auf. Parallel zum Kongress findet in Budapest zudem das diesjährige "Ars Sacra"-Musikfestival statt.

 

Theologische Konferenz über Eucharistie

Schon in der Woche vor dem Großereignis ist in Esztergom von 2. bis 4. September eine internationale theologische Konferenz geplant, bei der zahlreiche Referenten wie die an der Universität Wien lehrende Theologin Marianne Schlosser, der Wiener orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis), der deutsche Dogmatiker Helmut Hoping oder der weltweite Ordensmeister der Dominikaner, Gerard Timoner, verschiedenen Aspekte der Eucharistie als Quelle des kirchlichen Lebens beleuchten werden.

Die Eucharistischen Weltkongresse der katholischen Kirche werden seit 1881 an wechselnden Orten in zuletzt vierjährigem Abstand durchgeführt. Budapest war bereits 1938 einmal Gastgeber. Eigentlich hätte das aktuelle Großtreffen bereits im September 2020 stattfinden sollen, es wurde wegen der Corona-Pandemie aber um ein Jahr verschoben.

 

(Informationen zu Anmeldung und Programm des Weltkongresses: www.iec2020.hu)

 

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Chris2 29. August 2021 
 

Unentschlossen?

... Nicht eine katholische Machtdemonstration soll das Großereignis aber sein, sondern eine kirchliche "Öffnung zur Welt" und Stärkung des Glaubens ...
Was denn nun? [Noch mehr] Öffnung zur Welt oder [doch endlich wieder eine]Stärkung des Glaubens?


0
 
 ThomasR 28. August 2021 
 

Man kann nur hoffen , dass die "Massenerstkommunion"

der individuellen Beichte der Erstkommunionkinder folgte
In Deutschland ca 80% der Erstkommunionkinder ihre Ertskommunion (in Novus ordo) ohne vorherige Erstbeichte empfangen haben und es ist nicht Corona, es ist Entwicklung der letzen 20 Jahre und allein die Eintscheidung der Amtskirche (für die Vorbereitung und Zulassung der Kinder zur Erstkommunion ist allein der Ortspfarrer- bzw geweihter Pfarrverbundleier- zuständig)
Zuverlässige Zahlen über die Erstkommunion ohne Beichte fehlen und werden bewußt nicht erhoben (etwaige Anfragen sind auch unerwünscht)- eine römische Visitation in allen deutschen Diözesen in Bezug auf die Erstkommunion ohne Beichte dringendst gefragt.

www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/paderborn/3461550_Erstkommunion-ohne-Beichte.html


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Eucharistie

  1. Adoratio-Kongresse auf Expansionskurs
  2. Bischof Barrons Buch über die Eucharistie: Mehr als 1 Million Exemplare verkauft
  3. Angst vor Covid-19: Pfarrer verbietet Gläubigen Mundkommunion
  4. Bischof erkennt eucharistisches Wunder in Honduras an
  5. Fulda: Diebstahl einer Monstranz mit dem Allerheiligsten aus Stadtpfarrkirche
  6. Eucharistische Anbetung am Flughafen Atlanta
  7. Pfarrei verlangt Verzichtserklärung von Gläubigen, die kniend die Kommunion empfangen
  8. Mexikanischer Kardinal mahnt zur Vorsicht bei angeblichem eucharistischen Wunder
  9. Weihbischof Schneider: Pelosi ‚isst sich das Gericht’, wenn sie Kommunion empfängt
  10. Bistum Dresden-Meißen: Kinderwallfahrt ohne heilige Messe







Top-15

meist-gelesen

  1. Wallfahrt nach Altötting am 8. Dezember - Schicken Sie uns Ihr Anliegen!
  2. Es dürfte fix sein: Papst maßregelt Kardinal Burke!
  3. ,Gottes Kinder sind nicht käuflich‘
  4. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  5. Bätzing bleibt beratungsresistent, reagiert stinksauer auf „unbrüderliche“ Kritik aus Polen
  6. Vatikan: Interne Kritik am Vorgehen des Papstes gegen konservative Gegner!
  7. ‚Mein Hauptverbrechen scheint zu sein, das ans Licht zu bringen was andere im Dunkeln lassen wollen’
  8. Weihbischof Schneider wirft Papst Franziskus kircheninterne Verfolgung glaubenstreuer Katholiken vor
  9. „Der Papst hat offenbar große Sorgen – und aus meiner Sicht sind sie nicht unberechtigt“
  10. Liebesgrüße aus Rom
  11. Der 'Mainzer Katholikenrat' - Ein Verein von Heuchlern und Feiglingen vor dem Herrn
  12. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für 2024
  13. „Der Glaube an das Jüngste Gericht erschreckt uns nicht, sondern gibt uns die Gewissheit, dass …“
  14. Britischer Minister: Schließung der Kirchen während Covid-Pandemie war ‚skandalös’
  15. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!

© 2023 kath.net | Impressum | Datenschutz