SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
- ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
- 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
- Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- Alle Macht den synodalen Räten?
- Scorsese startet Film-Serie über Heilige
- Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
- Pro-Palästinensische Demo: Traditionelle Eröffnung des Weihnachtsfensters abgesagt
- Papst spricht "Cyber-Apostel" Carlo Acutis im April heilig
|
Lateinische Messe im neuen Ritus: Bischof suspendiert Priester1. September 2021 in Weltkirche, 15 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
In Costa Rica haben die Bischöfe nach ‚Traditionis custodes’ alle Messen im alten Ritus untersagt. Der betroffene Priester spricht von einer Verwechslung, will sich aber den Maßnahmen seines Bischofs unterwerfen.
Alajuela (kath.net/CNA/jg)
In Costa Rica ist ein Priester, der eine heilige Messe im Neuen Ritus in lateinischer Sprache gefeiert hat, von seinem Bischof von allen seelsorgerischen Aufgaben für sechs Monate entbunden worden. Er soll sich in ein Exerzitienhaus begeben.
Ein Sprecher von Bartolomé Buigues Oller, Bischof von Alajuela, gab in einer Stellungnahme zu dem Vorfall bekannt, dass der Priester zuvor bereits zweimal ermahnt worden war, weil er die Messe in seiner Pfarrkirche in tridentinischen Ritus gefeiert habe. Die Maßnahmen sollten Sixto Eduardo Varela Santamaria „in die Einheit mit der Kirche“ zurückführen und sein Wohlergehen fördern, heißt es in der Stellungnahme.
Es ist möglich, dass es sich bei dem Vorfall um ein Missverständnis handelt. In der Stellungnahme schreibt der Sprecher des Bischofs, Santamaria habe die tridentinische Messe gefeiert, nachdem das Motu proprio „Traditionis custodes“ veröffentlicht worden sei und Bischof Buigues Oller dies wie auch alle anderen Diözesanbischöfe von Costa Rica untersagt habe.
Santamaria habe nicht gegen „Traditionis custodes“ verstoßen, betont deshalb auch die Summorum Pontificum Gesellschaft von Costa Rica. Der Priester habe den „Novus Ordo“ auf Latein und ad orientem gefeiert. Dies sei nach den geltenden liturgischen Regeln erlaubt und von „Traditionis custodes“ nicht betroffen.
Eine Sprachnachricht, die Varela Santamaria über WhatsApp an die Gläubigen seiner Pfarre verschickt hat, scheint das zu bestätigen. Auch er spricht von einer Verwechslung und betont, er habe seit dem Erlass des Bischofs die tridentinische Messe nicht mehr gefeiert, sondern die ordentliche Form in lateinischer Sprache. Er sei sich bewusst, dass er kirchenrechtliche Möglichkeiten hätte um seine Abberufung zu bekämpfen, doch wolle er diese aus Liebe zur Kirche nicht in Anspruch nehmen.
Er lebe derzeit bei seiner Schwester, sagte Santamaria weiter. Die Diözese wolle ihn in ein Exerzitienhaus schicken.
Foto: Symbolbild tridentinische Messe
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Tapeinos 2. September 2021 | | | keine Lesungen auf Latein @juandiego:
wo bitte liegt ein Vorteil, die Lesungen auf Latein im Gottesdienst zu hören, ausser an einer Seniorenuni, wo es vielleicht noch ein paar Altphilologen hat?
Die Lesungen, das Evangelium sollen die frohe Botschaft verkünden. Und das ist für fast alle auf Latein ausgeschlossen. Oder täusche ich mich? Bei uns ist sogar an den Kantonsschulen , Gymnasien das Latein, erst recht Griechisch, oft nur noch als Wahlfach lernbar.
Oder sprechen und verstehen Sie Latein flüssig? Dann sind Sie aber einer von seeeehr wenigen. | 3
| | | Richelius 2. September 2021 | | | @ Fink Die Unterscheidungsmöglichkeiten hängen ein bißchen von den Umständen ab, besonders, ob es ein Mikrophon gibt. Falls ja: In der neuen Form werden die meisten Gebete laut gesprochen, in der alten leise. Das ist ein relativ sicheres Erkennungszeichen. 2 Lesungen gibt’s nur in der neuen Form, ebenso die Fürbitten, auf die das Volk antwortet. Lesungen und Evangelium auf Latein sind seit TC nur mehr in der neuen Form des Ritus möglich (aber extremst selten; meist bei international besetzten Messen).
Ohne Mikro: Lesungen, Evangelium und Fürbitten vom Ambo.
Der Rest sind Kleinigkeiten, die einem Laien nur schwer auffallen. | 3
| | | Aulus87 1. September 2021 | | | @Juandiego Auch in der neuen Form sind Lesungen in Lateinischer zulässig und vorgesehen. Eigens für diesen Zweck ist in der Libreria Editrice Vaticana ein dreibändige "Lectionarium" erschienen.
Ob alternativ auch das praktische, 1977 erschienene "Missale cum lectionibus" verwendet werden darf, entzieht sich meiner Kenntnis – es enthält natürlich nicht die Änderungen der editio tertia von 2002.
Jedenfalls ist der Vortrag von Lesungen in lateinischer Sprache immer zulässig. | 0
| | | Fink 1. September 2021 | | | @ hape @ Juandiego @ Zeitzeuge - Danke für die Rückmeldung ! Ich kenne die Tridentinische Messe seit ca. 2003.
Laut Papst em. Benedikt sollten sich beide Formen gegenseitig befruchten.
In beiden Formen kann ich positives sehen (wenn sie denn angemessen gefeiert werden). Positiv sehe ich bei der neuen Messe z.B. das von Priester und Volk laut gebetete allgemeine Schuldbekenntnis ("Confiteor").
Manche Symbolik in der alten Messe wirkt auf mich übertrieben. | 3
| | | Triceratops 1. September 2021 | | | Ah, jetzt darf hier doch darüber geschrieben werden! Ich habe nämlich anlässlich von Traditionis custodes, als da andauernd von einem Verbot der "lateinischen Messe" die Rede war, darauf hinweisen wollen (sogar mit ausdrücklichem Hinweis auf "Sacrosanctum Concilium"), dass Latein niemals verboten wurde, sondern nach wie vor die offizielle Sprache der RKK ist, und dass es nicht um die Sprache, sondern um das Messbuch geht. Aber offenbar hat die Moderation mein Posting als so anstößig empfunden, dass es nicht veröffentlicht wurde.
Warum jetzt plötzlich dieser Sinneswandel? | 2
| | | Zeitzeuge 1. September 2021 | | | Ergänzung: In dem von mir verlinkten Aufsatz von Prof. May
befinden sich die wichtigsten Ausführungen bzgl.
der theologisch bedeutsamen Änderungen im NOM 1969
auf den
Seiten 27-39, hier besonders S. 29-35!
Mehr über die hl. Messe im Link von Prof. May,
seine Internetpräsenz
glaubenswahrheit.org
habe ich hier schon öfters empfohlen! www.glaubenswahrheit.org/predigten/themen/opfersakrament/ | 2
| | | Zeitzeuge 1. September 2021 | | | Werter Fink, eine hl. Messe nach dem NOM 1969 ohne Volksaltar ganz in Latein nach dem Missale Romanum ist wohl
eine ganz seltene Rarität, ich kenne keinen Priester, der so die hl. Messe zelebriert.
Wir Laien würden den Unterschied in der Tat wohl
kaum bemerken, altgediente Messdiener schon eher.
Es gibt z.B. in der (prot.)anglikanischen
"Highchurch" katholische Elemente, die selbst
Fachkleute verblüffen, aber es ist eben keine
hl. Opfermesse.
Der NOM als zweifellos gültige hl. Messe wurde
von "progressiven" Liturgikern gestaltet (Bugnini)
und die Volkssprache war von Anfang an darin
gewollt, mehr über die Feinheiten der Unterschiede
zur einzigartigen klassischen (trid.) hl. Messe
im Link in einem größeren Aufsatz von Prof. Dr.
Georg May, der diesen Monat übrigens 95 Jahre
alt wird und nie den NOM zelebriert hat.
Ja, auf die für Außenstehende kaum bemerkbaren
theol. "Feinabstimmungen" kommt es an, aber
lesen sie bei Interesse bitte ggfls. selbst
was Prof. May dazu als echter Zeitzeuge zu
sagen hat; vgl. sein Buch "Die alte und die
neue Messe"! www.una-voce.de/uploads/1/2/8/3/12837883/76_h_1.pdf | 3
| | | Juandiego 1. September 2021 | | | Die Lesungen in Novus Ordo sind alle nur noch in der Landessprache vorgesehen. Coram Deum und auf Latein ist auch Novus Ordo.
Aber es gibt keine Lesungen auf Latein in Novus Ordo. | 0
| | | Fink 1. September 2021 | | | Die Unterscheidung ist aber auch nicht leicht Wie kann ich eine "Tridentinische Messe" ("alte Messe") von der 1969/70 eingeführten Messe nach der neuen Messordnung (NOM), die die Gebete auf Latein, den 1. Kanon als Hochgebet, das lateinische gregorianische Messordinarium gesungen, "versus orientem" zelebriert wird, auf Anhieb unterscheiden ?
Wer kann Hinweise geben ? | 1
| | | Elemosinarius 1. September 2021 | | |
So etwas kann einem in München auch passieren.
Ein Priester betet einmal im Jahr den Kanon auf Latein in Ergänzung zur Mozartmesse des Kirchenchores. Der Ortspfarrer regt sich fürchterlich auf weil das angeblich verboten ist.
Ein Priester zelebriert in einer Kirche ohne Volksaltar am dafür vorgesehenen Hochaltar und nicht am hineingestellten wackeligen Küchentisch. Ein Mitbruder erklärt allen Leuten, dass dies verboten wäre und extra erlaubt werden müsste.
Am Ende wird nicht der Denunziant gemassregelt... | 5
| | | Zeitzeuge 1. September 2021 | | | Lieber hape, diesem "Bischof" würde ich ins Angesicht widerstehen und den apost. Nuntius einschalten.
Mehr über diesen Ober"hirten" im Link!
Im Übrigen schliesst das Konzil von Trient
jeden aus, der behauptet, die hl. Messe dürfe
nur in der Volkssprache gelesen werden.
Es gibt auch einen heiligen Ungehorsam, der
unheilige Gehorsam ist die stärkste Waffe
der Neo-Modernisten gegen die lehramts- und
traditionstreuen Priester und Gläubigen, denn
die echten Neo-Modernisten "pfeifen" auf den
Gehorsam, siehe die buchstäbliche Besetzung
der meisten theol. Lehrstühle, echte Liturgie-
missbräuche etc.!
Allein den Betern kann es noch gelingen! www.blickpunkt-lateinamerika.de/artikel/bischof-begruesst-erste-homo-ehe-in-costa-rica/ | 7
| | | anjali 1. September 2021 | | | Lateinische Messe Unglaublich was hier passiert.Ein guter Priester muss in Exil! | 5
| | | Chris2 1. September 2021 | | | Das ist Wahnsinn. Möge der Herr uns eindlich von diesen aberwitzigen Zuständen erlösen. Es ist unfassbar und war kaum vorstellbar, dass ein zweiter Papst diesen Fehler noch einmal begehen würde. Die Angst vor einer allzu frommen und feierlichen Liturgie und einer Rekatholisierung nach einer Misslungenen OP bei Franziskus muss in den Netzwerken im Hintergrund unermesslich sein. Der Rauch ... | 8
| | | Andrzej123 1. September 2021 | | | Weg der kleinen Schritte: Verbot /Ersetzung Novus Ordo wird folgen In der evangelischen Kirche wurden schon Überlegungen laut, auf Gottesdienste völlig zu verzichten: Aktivitäten in einer NGO täten es doch auch.
Eine Entwicklung, wonach ein wokes Rom Messen auch des "novus ordo" in nicht ferner Zeit verbietet bzw ersetzt (vielleicht auf dem Weg der kleinen Schritte zunächst in lateinischer Sprache) , da diese "spaltend", "fundamentalistisch" usw seien, liegt in der Logik der Entwicklung.
Und diese verläuft derzeit rasant. | 3
| | | Richelius 1. September 2021 | | | @ hape Ich wage zu bezweifeln, daß der Bischof bei der Messe anwesend war. Vermutlich hat ihm einer der Gläubigen gesagt, der Priester hätte in der alten Form gefeiert. Würde in meiner Ortspfarre ein Priester die Messe im Neuen Ritus auf Latein ad orientem feiern, gäbe es denselben Ärger. Das liegt daran, daß die meisten Gläubigen nicht wissen, daß die Messe im neuen Ritus ad orientem immer noch gefeiert werden darf und daß sie auch auf Latein gefeiert werden darf. Leider schüren manche Priester hier absichtlich auch die Unwissenheit und behaupten wider besseren Wissens, beides wäre abgeschafft oder gleich verboten. | 8
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuLiturgie- Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
- Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
- Kardinal Sandoval bittet Papst Franziskus um Erhalt der Messe im Alten Ritus
- Wachsendes Interesse unter jungen Katholiken an der Alten Messe
- Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
- Ein Ordinariat für den Alten Ritus?
- ‚Bätzing-Liturgie’ auf dem Katholikentag in Erfurt
- Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
- Kardinal Nichols verbietet Ostertriduum im Alten Ritus für Erzdiözese Westminster
- Weitere Einschränkungen für die Alte Messe geplant?
|
Top-15meist-gelesen- Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
- Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
- Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
- 'Antisemitisch, verwerflich und völlig lächerlich'
- Spendenwerbung einer katholischen Fakultät, Worte „Gott“, „Jesus Christus“ „Kirche“ kommen nicht vor
- Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
- 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
|