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"Bätzing zur Sonne, zur Freiheit!"

28. September 2021 in Kommentar, 23 Lesermeinungen
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Der "Linksrutsch" der deutschen Kirche, Teil 2 - Kommentar von Franz Norbert Otterbeck


Köln (kath.net)

Angela Merkel ist am Ziel ihres politischen Weges: die CDU ist ruiniert und der "politische Katholizismus" zugleich erledigt. Laschet hat noch eine schmale Kanzlerperspektive, aber man ist versucht zu sagen: Lass' et! Die mögliche Linksregierung in Gestalt einer "Ampel" wird nicht nur üble Folgen haben für Wirtschaft und Sozialordnung, sondern wahrscheinlich auch für die nationalen Kirchen. Ihre vorauseilende Anpassung an eine reichlich dominante Linksmentalität wird ihnen institutionell wenig nützen. Aus der Perspektive des Sozialismus steht die Religion nämlich immer "rechts", mag sie sich noch so beflissen "tarnen", mittels eines engagierten Jargons. Es hat zwar christliche Sozialisten gegeben, aber legitim nur hinsichtlich realpolitischer Forderungen. Wer die Grenze zur Ideologie überschreitet, kann nicht Christ und Sozialist zugleich sein. Denn das Paradies auf Erden wird es nie geben. Alle Politik mündet immer in Enttäuschung ein, wenn man von ihr zu viel verlangt, selbstverständlich auch in der "Klimapolitik". Erlösung bietet die sterbliche Welt nämlich nicht.

Deshalb ist der relative Linksrutsch der "deutschen Kirche" von anderer Art als es das Ergebnis einer Bundestagswahl zeigen kann. Die Demagogen der "pastoralen Linken" werden nicht selten brave Unionswähler bleiben, schon aus Gründen der Selbsterhaltung ihrer "Benefizien". Aber in ihren Herzen hat ein Linksrutsch der religiösen Weltanschauung stattgefunden. Weg von der Heilsgeschichte, hin zu einer Geschichtlichkeit des kirchlichen Fortschritts, letztlich hin zu einer: Kirche ohne Gott. Was war die katholische Religion in einem Wort? Gnadenvermittlung. Was predigt Bischof Bätzing? Keine Gnade? "Wir geben nichts." (Außer Wortspenden.) Sogar Kardinal Kasper warnt inzwischen vor der puren Häresie, man könnte "Kirche machen". Kirche statt Gott. Damit wäre unsere hergebrachte Religion vollends "auf links" gedreht und die Kirche nurmehr Partei.

Das Arbeiterlied "Brüder, zur Sonne, zur Freiheit ..." hieß im russischen Original: Tapfer, Genossen, im Gleichschritt ... Damit ist hübsch angedeutet, was die 'Bolschewiki' (Mehrheitler) im so gen. "Synodalen Weg" vorhaben, sowohl was die Verfahren betrifft als auch die Ergebnisse. Der 'Große Vorsitzende' Bätzing karikiert seine Kritiker immer falsch. Sonst müsste er ja hinzulernen. Der Feind steht "rechts", also muss der 'Teufel an die Wand gemalt' werden. Wir fragen doch Bätzing, Sternberg et al. nur immer wieder: Warum diese Veränderung? Wohin führt sie? Selbstverständlich darf die "deutsche Kirche" nicht bleiben, was sie in Jahrzehnten geworden ist: Der blockierte Riese, der sich selbst verwaltet. So geht es nicht weiter! Aber es muss Argumente für bestimmte Veränderungen geben, nachvollziehbare Gründe. Bislang wurden keine genannt. Die bisher publizierten Entwürfe für die inszenierte Papierflut (Grundtexte, Handlungstexte) referieren fast durchgehend apodiktische Behauptungen, die bei Licht betrachtet weder aus pastoraler Erfahrung noch aus reflektierter Theologie herzuleiten sind (von einigen Einschüben mal abgesehen). Insbesondere die Beter, die einfachen Katholiken hatten keinen Einfluss auf diese Produkte. Wer will denn so "neues Vertrauen" begründen? Und dann sogar 'draußen in der Welt'?


Die Frankfurter Veranstaltung ist ein "Reichsparteitag", der nur 'nach innen' fasziniert, vor allem die eigenen Teilnehmer; und sogar das immer weniger: denn die "Minderheit" wird plattgemacht. Zu überwältigend könnte der Rausch sein, das schmale Zeitfenster nutzen zu wollen, das die Agonie des derzeitigen Pontifikats noch zu bieten scheint. Jetzt schnell die Pflöcke einschlagen, die in Würzburg 1975 liegenbleiben mussten! Neu im Verhältnis zur damaligen Scheinsynode sind doch allenfalls die penetranten Jubelarien auf das homosexuelle Glück, von dem anscheinend fast alle Bischöfe inzwischen überzeugt sind. Ohne dass es je zwingende Erkenntnisse der "Humanwissenschaften" gab, die es der Kirche unmöglich machen würden, den Sündern das Evangelium zu verkünden. Alle anderen Forderungen nach "Reform", die da wieder und wieder propagiert werden, sind alt, älter, uralt. Sie passen weder in die Zeit, die andere Sorgen hat, noch haben sie Relevanz für einen glaubwürdigeren Auftritt "von Kirche" heute. Aber man muss mit der Planierraupe ran. "Macht kaputt, was Euch kaputtmacht!" Tugendbold Bätzing mit seinem Talent zu rhetorischer Überwältigung formuliert freilich etwas dezenter. Neulich in der Fußgängerzone zu Wiesbaden habe er sich ein Eis gegönnt ... "Ich habe mir .... gegönnt." Das ist das Evangelium nach Bätzing. Er hat sich eine Mitra gegönnt. Er hat sich einen Vorsitz gegönnt. Den Kardinalshut wird er sich nicht gönnen können. Denn bis es so weit kommen könnte, wird er zuviel kaputtgemacht haben.

Ich bin kein Woelki-Fan. Er scheint mir zu undurchsichtig, tendenziell zu unfair zu agieren. Aber jetzt bin ich erleichtert, dass er in Köln tätig bleiben wird. Denn auch manche Mitbrüder haben allzu übel mit ihm gespielt. Er wird es auf dem erzbischöflichen Stuhl schwer haben. Viel Vertrauen wurde verheizt. Ihn wird auf Dauer die negative Aura der tragischen Figur umwölken. Aber vielleicht geht er geistlich gestärkt aus der Krise hervor, vielleicht wird er noch mehr Mut fassen, gegen Ränkespiele des deutsch-demokratischen Bischofskollektivs vorzugehen, insbesondere gegen die Demontage der Theologie, der Liturgie und der christlichen Caritas.

Den "Linksrutsch" des deutschnationalen Kirchentums werden einzelne Bischöfe aber nicht aufhalten, auch kein Hanke, kein Oster, kein Voderholzer. Denn die Diözesen sind mit diesen "Betriebs-Kampfgruppen" durchsetzt. Becker, Bode, Genn und Co. segnen zumeist nur ab, was ihnen aus den hypertrophen Apparaten heraufgereicht wird. Von Gerber, Kohlgraf, Wilmer ist wenig zu erhoffen. Der konfessionelle "Linksrutsch" ist keinesfalls nur-politisch zu verstehen. Vielmehr besteht seine Ursünde darin, wie es die EKD seit 1968 vorexerziert hat, die Religion insgesamt mit polit-sozialem Gequatsche zu durchsäuern. Das ist nicht der Sauerteig des Evangeliums! Man blicke nur auf den "Impuls", den der Bischof von Mainz seinen Mitbrüdern zum römischen 'Synodalen Weg' verpasst hat. Er wagte in Fulda zu sagen: "Die Rede vom Leben der Kirche als Weg ohne die Bejahung einer Möglichkeit vertiefter Zugänge zum 'Depositum Fidei' und auch sich verändernder Zugänge wäre unsinnig. Wiederholt hat der Papst vor der Glaubenslehre als Museum gewarnt." Dann heißt es: "Die weltweite Realität der Kirche steht in der Spannung zwischen einer dramatischen Säkularisierung und einem religiösen Integralismus, der Intoleranz und Gewalt fördert. Weltweit gesehen scheint eher die Reaktion auf den Versuch einer Anpassung an säkulare Gesellschaften lehramtlich kritisch beäugt zu werden als die Formen von Ausgrenzung und Intoleranz in anderen kirchlichen Kontexten. Auch darauf muss Synodalität eingehen." Man versucht ja, das sich fundamentaltheologisch gebärdende Wortgeklingel in normale Sprache zu übersetzen. Die vertieften, veränderten Zugänge zum Glauben? Wir buddeln uns einen Tunnel, raus aus dem Museum, raus dem Gefängnis! Und dann: Der Feind steht "rechts". Brüder, zur Sonne, zur Freiheit!

Mir ist allerdings bislang nicht aufgefallen, dass ein Zelebrant der "alten Messe" ein Selbstmordattentat auf eine Moschee verübt hätte. An versteckter Stelle hat auch Burning Bätzing in seinem Pressebericht durchblicken lassen, wohin die Reise geht. Zur (inexistenten) Jugendpastoral heißt es: "Wenn junge Menschen heute nach einem tragfähigen Lebens- und Gottesglauben suchen, so geschieht dies in einer weltanschaulichen Vielfalt und in einer Zeit, in der Kirche von vielen nicht mehr als Ort für weltanschauliche Orientierung oder sogar Gottessuche wahrgenommen wird." Weiter im Text: "Die Vielfalt unserer jugendpastoralen Handlungsfelder ist eine wesentliche Voraussetzung, um den Bedürfnissen junger Menschen zu entsprechen und für sie da zu sein. Dabei darf sich Jugendpastoral nicht verschließen und in ihren eigenen Kreisen verstricken; sie hat ein Herz für alle jungen Menschen, gleich welcher Religion oder Kultur sie angehören." Der Lebens- und Gottesglaube! Spinoza fasste seinen neuzeitlichen Pantheismus bekanntlich in die Formel: 'Deus sive natura sive substantia'. (Gott oder Natur oder Substanz.) Wer hingegen der Offenbarung folgt, in christlichen Begriffen, für den ist der Pantheismus auch ein Atheismus (und umgekehrt). Die DBK bekennt sich 2021 offenbar zur Kirche-ohne-Gott? Es fehlt allerdings noch das explizite Lavendel-Bekenntnis. Danach müsste die "Jugendpastoral" den Nebenzweck erfüllen, den homosexuellen Seelsorgenden den Zugang zur Jugend offenzuhalten. Natürlich ohne Missbrauch. "Brüder, zur Sonne, zur Freiheit! Brüder zum Lichte empor! Hell aus dem dunklen Vergangnen leuchtet die Zukunft hervor!"

Die letzte Zeile des Textdichters Hermann Scherchen (1918) kann, gegen ihren Sinn, übrigens auch richtig verstanden werden. Denn aus dem dunkel Vergangenen, der Tradition, kann überhaupt nur hervorleuchten, was für die Zukunft tragfähig ist. Was mich betrifft, so hätte ich ahnen können, dass die katholische Kommunikation hierzulande zusammenbricht, spätestens wenn meine Generation die Kathedren, Katheder und sonstige Pfründen ergattert. Denn schon zu meinen Abiturzeiten blieb relativ unverstanden, wer an relativ simple, logische Zusammenhänge erinnerte. Dabei argumentierte ich keinesfalls "rechts", überhaupt nicht in geschlossenen Weltbildern, sondern anlassbezogen, vom Motiv der "Negation des Unwerts" angetrieben. Aber damals schon war ausgeschlossen, wer sagte: Der Papst hat Recht! Er hat nicht immer Recht, aber doch öfter als Bätzing, Marx + Co. denken, beispielsweise mit 'Humanae vitae'. Der Papst hatte auch Recht, zumindest im Wesentlichen, mit dem 'Syllabus' von 1864, hinsichtlich des Staat-Kirche-Verhältnisses. Oder auch 1907 mit 'Pascendi'. Kein älteres Lehrurteil der Kirche und ihres 'Ersten Bischofs' ist, je nach Aussageabsicht und Bedeutungsschwere, für die Zukunft jemals belanglos oder "überwunden". Lebendige Tradition ist keine Modenschau. Die Argumentation der Kirche bleibt: hier der wahre Glaube, da die "Neuerer". Das schließt "amtliche" Erneuerung aus eigener Veranlassung nicht aus, wohl aber jede Anpassung an antichristliche Muster. In diesem Sinne kann die Zukunft der Kirche nur aus ihrer Tradition hervorleuchten.

 

Wer die Kirche nur noch als "Kirche heute" versteht, in Abgrenzung zum dunkel Vergangenen, sprengt die "Kirche von morgen" schon heute in die Luft. Die spekulativen Entwürfe, wo die Kirche der Zukunft zu verorten sein wird, stehen allesamt unter dem Vorbehalt, dass auch die zukünftige Kirche die wahre Kirche Christi bleiben muss. Das ist aber nicht darstellbar, wenn man einen Glaubenssatz nicht mehr glauben soll, von dem es hieß, er sei wahr; um nur die jüngsten zu nennen: etwa Immaculata, Infallibilitas, Assumpta. Wer sich da herauswinden will, etwa mit dem deklaratorischen Verweis auf "Christus allein", auf den die Kirche gründe, der kann auch auf "Käpt'n Nemo" verweisen oder die Biene Maja. Denn wer Christus ist, das vermittelt uns die heilige Kirche in Seiner Gnade. Er will es so.

Bis 2013 hat die deutsche Universitätstheologie sich wieder und wieder das Vergnügen bereitet, "das Konzil" gegen Rom, speziell gegen die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. ins Feld zu führen. Jetzt schreitet man darüber hinweg, lässt nur noch den Impuls zum "Aufbruch" gelten. Längst könnte man Bätzing, Sternberg + Co. täglich mit echten Konzilszitaten zur Weißglut reizen. Denn je länger das Ereignis zurückliegt, um so konservativer liest sich das Zweite Vatikanum. Aber auch Konzilsverteidiger wie Kardinal Kasper argumentieren fehleranfällig: Es hat nicht schlicht einen "Mittelweg" zwischen Modernismus und Antimodernismus empfohlen. Es hat der Kirche beides empfohlen. Sie muss antimodern und modern zugleich sein, fallweise. Die Kirche kann bei ihren fundamentalen Glaubenswahrheiten, etwa ihrer Sakramententheologie, ihrer Ständeordnung niemals "modern" sein, auch nicht beim Lebensschutz. Sie kann andererseits nicht antimodern sein bei der Menschenwürde, der Völkerversöhnung und im Kampf gegen Elend und Hunger in der Welt. Nachkonziliar fehlte es nicht an der Absicht zur Modernisierung, es fehlte aber am Mut zur Beständigkeit, zur Nachhaltigkeit. In diesem Sinne hat sich die Führungsclique der "deutschen Kirche", seit etwa 1968 und verschärft seit 2013, einen unverzeihlichen Linksrutsch gegönnt, der heute bereits die Verkündigung essenzieller Mysterien vereitelt: Gott-Christus-Kirche, für Glaube-Hoffnung-Liebe.

Gott lebt! Und ich stehe vor seinem Angesicht. Ein 'Synodaler Weg' der Kirche ist nur im Angesicht Gottes möglich. 'Kirche ohne Gott' wäre so unsinnig wie ein Bundestag ohne Politik. Aber "bei uns" versucht man das Unmögliche ja am liebsten, in welcher Koalition auch immer.


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Lesermeinungen

 Gnadenakt 30. September 2021 
 

Chris2 und Lesa

Ich habe auf Ihre Erwiderungen geantwortet.


0
 
 SalvatoreMio 29. September 2021 
 

Bischof Bätzing in Berlin zu St. Michael

Wie ich die Worte empfand: vor Politikern, die womöglich gut ohne Kirche auskommen und unchristliche Gesetze verabschieden, fühlte ich mich als Katholikin bloßgestellt und beschämt durch den Chef der Bischofskonferenz.


4
 
 lesa 29. September 2021 

Anklagen und verdrehen ist geläufiger als hören und Christus nachfolgen

@Gnadenakt: Ich beziehe mich auf konkrete Aussagen und Berichte von beiden Seiten. Wenn Sie als Fakes bezeichnen, wasnicht Ihrem Bild entspricht, ist das Ihre Sache. Außerdem haben wir dieses Muster schon seit Jahrzehnten: Man sucht nach Schwächen, die man natrlich findet, um dann ein ganzes Beschuldigungsgebäude vor der Öffentlichkeit zu errichten bis jemand unmöglich gemacht wird. Der "Fälle" sind Legion. Tv.E. mag Eigenheiten gehabt haben, aber er war klar und er ist ein hochintelligenter, wortgewandter Lehrer. Das genügt, wie bei vielen anderen bis herauf in die jüngsten Tage. Man hat lieber einen pflegeleichten Hirten, der der "Macherkirche" keinen Widerstand entgegensetzt.


3
 
 Winrod 29. September 2021 
 

So wird die Religion zur politischen Religion umgewandelt.


3
 
 FNO 29. September 2021 

@hape

Dieser erste Satz der Rede, mit der Bätzing bewusst provozieren wollte (wie schäbig!), ist ein Zitat von Tomas Halik. Er hat das Zitat genüsslich in den Raum gestellt, weil für ihn die Zerschlagung der kath. Identität oberste Priorität hat. Er ist da aber Überzeugungstäter, mehr noch als Marx oder Sternberg, die wegen ihrer Heimat im CDU-geprägten Sauerland noch etwas Sinn für 'Brauchtum' haben. Wahrscheinlich wollte B. in Fulda vor den Mitbrüdern über "Disruption" sprechen, verlagerte das aber ins politische Berlin. Denn die DBK hätte sich trotz aller Loyalität diese Unverschämtheit nicht bieten lassen. Bätzing ist aber gern unverschämt; und der servile Prälat Jüsten nennt das Attentat noch "nachdenklich" (sollte heißen: bedenkenswert).


2
 
 girsberg74 29. September 2021 
 

Mit der Bitte um Nachsicht

Mein Post schloss an den post von @hape an.


1
 
 girsberg74 29. September 2021 
 

Hätte ich das bloß nicht getan!

Tja, es gab aber noch viele weitere Sätze.

Ich kann das verstehen, dass Sie schreiben: „Hätte ich das bloß nicht getan!“

Ich habe alles gesehen, wie Sie vermutlich auch. Und vermutlich brauchen auch Sie nichts mehr von Bätzing zu sehen, um ihn gültig beurteilen zu können.

Das könnte dann immer noch ein Lohn für die Belastung sein, die Sie sich angetan haben.


3
 
 Bernhard Joseph 29. September 2021 
 

@Gnadenakt - Das dunkle Bistum Limburg

Es mag zutreffen, dass Tebartz-van Elst nicht der geeignete Hirte war, im glaubensseitig völlig verwahrlosten Bistum Limburg wieder ein wenig Licht ins Dunkel des Glaubens zu bringen. Die intriganten Seilschaften wussten schnell, wo die Schwächen dieses Mannes lagen und führten ihn noch zu den Fallen, in die er dann auch tappte.

Und als man ihn dann sozusagen "weidwund geschossen" hatte, setzte eine medial bestens abgestimmte Hetzkampagne ein, die jeden aus der Bahn werfen musste.

In Deutschland regiert seit langem schon ein besonders bösartige Gehässigkeit, auch mitten in der Kirche.


7
 
 Zeitzeuge 29. September 2021 
 

Werter Gnadenakt,

da Sie so gut über das Bistum Limburg informiert
sind bitte ich um eine kurze Einschätzung Ihrerseits
über die Pontifikate der Bischöfe

Kempf (Affäre Bafile!) und Kamphaus,

vielen Dank!


4
 
 girsberg74 28. September 2021 
 

Der Heuchler, ein Meister aus Deutschland!

Dank an @FNO für den Link: www.youtube.com/watch?v=hZXtVFN32aA

Man muss sich das antun, um zu verstehen.

-----

@Gnadenakt beschreibt diesen Meister treffend.


1
 
 Gnadenakt 28. September 2021 
 

Lesa

Ihr Kommentar zeigt lediglich, daß Sie nicht wissen wollen, was nicht sein darf. Die Wiederholung vom ehrlichen, guten TVE ist allenfalls die Wiederholung von Fakes, aber nicht die Wahrheit.


0
 
 Chris2 28. September 2021 
 

@Gnadenakt

Was davon soll ich nicht beweisen können? Dass auch dieser "umstrittene" Bischof vor allen deswegen attackiert wurde, weil er katholisch dachte? Dass ihn deswegen viele weghaben wollten? Dass das angebliche "Bischofshaus" aus zwei uralten Gebäuden, darunter ein Fachwerkhaus aus dem 15. Jahrhundert, einer Kapelle, dem Wohntrakt des Bischofs und einem Tagungszentrum bestand? ...
Ich habe mehrere gnadenlose Medienkampagnen gegen katholische Bischöfe erlebt. Alle waren glaubenstreue und "umstrittene" Bischöfe. Immer das selbe Schema: Monatelanges mediales Dauerfeuer, Lügen und Halbwahrheiten - alles ohne die Möglichkeit zur ReVerteidigung. Und wenn man nicht erfolgreich war, wurde die nächste Stufe gezündet (etwa die falschen Missbrsuchsvorwürfe gegen Bischof Mixa): Und : Letztlich wollte man immer den Papst treffen.


5
 
 lesa 28. September 2021 

@Gnadenakt: Das Hauptproblem von T.v.E. war schließlich doch: Er hat die Wahrheit vertreten. Und zwar ohne Winkelzüge.
Weisheit 2 lesen.


6
 
 art_ur 28. September 2021 
 

Nicht zeitgemäß

Ich bin der Meinung man hächelt allem nur hinterher und das klingt nach Jammern. Diese Kritik war früher angebracht um etwas zu ändern aber doch nicht heute! Die CDU als führende Partei Europas hatte mit ihrer "christlichen" Kanzlerin gemeinsam mit Obama die neuen Werte zugelassen und sogar gefördert. Weil die Parteien sich nicht für die Meinung der Kirche interresiert haben, sind sie der Welt nachgelaufen. Die Gesellschaft hat sich gewandel und mit der Mehrheit auch viele Würdenträger, das war schon immer so! Daß die CDU jetzt ihren Anpruch auf christliche Gesellschaft vollens verloren hat ist eine logische Folge. Daß Bätzing und Co versuchen die SChärben zusammenzukleben ist logisch. In der wahren Kirche wird sich jeder jeden Tag entscheiden müssen, ob ein Bätzing oder Woelki oder ich. Nicht die Menschen haben die Kirche geschaffen, es werden nicht die Menschen sein, die sie auflösen. Welches Recht haben wir also darüber zu urteilen ob und wie sie weiter besteht? Wo ist unser Glaube?


2
 
 physicus 28. September 2021 
 

@Gnadenakt

Darf ich fragen, ob Ihrem Eindruck nach die kirchlichen Mitarbeiter in Limburg Ihre Ansicht zu Bischof Bätzing teilen?


2
 
 Gnadenakt 28. September 2021 
 

Danke für den Kommentar

Bischof Bätzing ist ein Wolf im Schafspelz, der sich ausschließlich um seine Institutslaien kümmert. Der sog. Synodale Weg Für die Zerstörung der kath. Kirche in Deutschland nutzt. Glaube, Pastorale, Demut und Gehorsam gegen Gott sind ihm ein Fremdwort.


7
 
 Gnadenakt 28. September 2021 
 

Chris2

Ich werde es immer wieder wiederholen: TVE war - wenn Überhaupt - nur ein Opfer seiner selbst. Ein Despot gegen Mitarbeiter auf allen Ebenen. Ein gut Konservativer Bischof, hätte mit Unterstützung rechnen dürfen. TVE wurde nicht gemobbt, sondern entlarvt. Ich habe den Eindruck, daß keine Mitarbeiter (Kleriker oder Laien) diesen Eindruck hier verbreiten, und schon gar keine Mehrheit. Es klang schon früher eher nach einer Verschwörungstheorie, von Christen, die dem System TVE nicht nahe waren. Was Sie behaupten können Sie nicht beweisen.


1
 
 Chris2 28. September 2021 
 

Brillant.

Es lässt tief blicken, dass die Mehrheit der Bischöfe diesen Vorsitzenden gewählt hat - der ja nur Bischof geworden ist, weil ganz viele kleine St.-Gallen-Mafiosi gegen seinen Vorgänger gehetzt hatten, nur um wieder einen fort-schrittlichen (wohin auch immer) Bischof zu bekommen. Das ganze aus interessierten Kreisen allzu gerne tausendfach medial verstärkt, um vom milliardenschweren BER-Debakel zweier SPD-Politiker abzulenken. Denn viel schlimmer sind da natürlich 32 Millionen für ein teils über 500 Jahre altes Ensemble aus 5 Gebäuden - natürlich stets als "Bischofshaus" geframed, gerne auch mit "goldener Badewanne". Auf dem Höhepunkt der Hexenjagd wurden sogar der Bruder des Bischofs und seine Familie auf offener Straße angefeindet, während heuchlerische Domkapitulare, die den Bau in der bischofslosen Zeit widerrechtlich beschlossen hatten, mit Steinen aus dem Glashaus warfen.
Manchmal schlägt die Verschwörungspraxis jede -theorie...


10
 
 physicus 28. September 2021 
 

@FNO

Vielen Dank, auch für den Link zur Ansprache von Bischof Bätzing. Er stellt vor Schäuble und Merkel (Nummern 2 und 3 im Staate) einen Gegensatz her zwischen "unserer aufgeklärten und freiheitsliebenden Gesellschaft" und dem Vatikan; und es ist völlig klar, dass er sich nicht auf der Seite des Vatikans sieht. Das ist Anbiederung pur an den Zeitgeist und die politisch Mächtigen.

Sein Zauberwort in dieser Rede heißt "Disruption". Er stellt sie als "Wirklichkeit" fest und überhöht sie anschließend als Heilmittel. Quo vadis ...?


6
 
 si enim fallor, sum 28. September 2021 
 

Die "snobistische" Vernunft kommt in die Kirche

Wir leben in Zeiten, in denen manche eine snobistische Vernunft pflegen, einer Art von Relativismus.
So könnte das Interesse am Nachjagen der neuesten intellektuellen(?!) Mode erklärt werden, durch eine snobistische Vernunft, die sich sogar in der Theologie gerne breit machen möchte.


2
 
 Bernhard Joseph 28. September 2021 
 

Politik statt Glaube?

"Deshalb ist der relative Linksrutsch der "deutschen Kirche" von anderer Art als es das Ergebnis einer Bundestagswahl zeigen kann"

Dass jetzt allenthalben die Kirche schon in politische Kategorisierungen, wie "links", gedacht wird, zeigt, wie brutal die Erosion des Glaubens, der ja gerade nicht im Politischen aufgeht, schon vorangeschritten ist. Hört man Bätzing aufmerksam zu, so gewinnt man den Eindruck, da redet ein Parteifunktionär, der ein neues Wahlprogramm vorstellt. Entsprechend wird die Kirche dann als politische Institution wahrgenommen.

Eine politisierte Kirche wäre aber eine vom Glauben abgefallene Kirche. Es geht also ums Ganze!


8
 
 FNO 28. September 2021 

@Freude an der Kirche

Gerade gestern hat Bätzing in Berlin, im Beisein von Merkel und Schäuble, eine aggressive Kriegserklärung an die katholische Religion abgeliefert (siehe Link). Man ahnt, warum er in Fulda so eine Rede nicht als Eröffnungsreferat wagen konnte!

www.youtube.com/watch?v=hZXtVFN32aA


7
 
 Freude an der Kirche 28. September 2021 
 

Schisma oder Einheit mit dem Lehramt

Es steht alles auf dem Spiel in Deutschland. Trennt sich die "deutsche" Kirche vom Lehramt, von Christus, von Rom? Wirft sie Christus und seine Lehre/Sakramente hinaus? Dann wäre sie keine Teilkirche von Rom mehr (Diözese = Teilkirche der Weltkirche). Kirche ist mystischer Leib Christi, fortlebender Christus im Heute. Vergessen das die "Macher" des Synodalen Weges + viele Bischöfe in Deutschland? Wollen diese den Stifter der Kirche erneut kreuzigen wie damals, weil Seine Wahrheit nicht in die eigene Ideologie passt? Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Zurück zur Einheit der Kirche oder der Papst muss das Schisma für die deutschen Teilkirchen ausrufen (zumindest für viele). Dann könnte der "heilige Rest" wieder in Treue und Einheit mit der Weltkirche/ihrer Lehre missionieren und Christus neu in Deutschland als den Herrn Seiner Kirche künden zum Heil der Seelen. Das ist alles andere als Demokratie, Sozialismus, ... im Kern der Kirche. Das ist Heilswillen Gottes!


3
 

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