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Vertraulicher Vatikan-Brief zur Alten Messe aufgetaucht

8. November 2021 in Aktuelles, 22 Lesermeinungen
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Liturgie-Präfekt Roche schrieb an Kardinal Nichols, Papst Franziskus wolle mittelfristig nur noch die vom Zweiten Vaticanum vorgesehene Messfeier erlauben


Rom/London  (kath.net/KAP) Auf verschiedenen Websites ist ein vertraulicher Brief des Vatikan mit Erläuterungen zum Papst-Erlass "Traditionis custodes" aufgetaucht. Das dreiseitige Schreiben vom 4. August ist an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz von England und Wales, Kardinal Vincent Nichols, gerichtet. Der Präfekt der Gottesdienstkongregation, der englische Erzbischof Arthur Roche, beantwortet seinem Landsmann darin mehrere Fragen. Roche betont, dass Papst Franziskus mit "Traditionis custodes" alle bisherigen Ausnahmen und Zugeständnisse für die Feier der sogenannten Alten Messe abschaffen wolle.


Für eine "sehr begrenzte Zeit" könne man bis zur vollen Umsetzung "pastorale Besonnenheit" walten lassen. Dabei seien aber sorgfältige Beobachtung und Begleitung notwendig. "Alles, was im neuen Gesetz steht, zielt darauf ab, zur vom Zweiten Vatikanum vorgesehenen Liturgie zurückzukehren und sie zu stabilisieren", so Roche. Die Ausnahmeregelungen hätten zu "beträchtlichen Fehlinterpretationen" geführt, denen man Einhalt Gebieten müsse. Der Erzbischof weist in dem Brief ausdrücklich darauf hin, dass seine Ausführungen "persönlicher Natur" seien. Mit dem Erlass "Traditionis custodes" hatte Franziskus Mitte Juli die "ordentliche Form" der Messe als "einzige Ausdrucksweise" des Römischen Messritus festgelegt.

Die 2007 von Benedikt XVI. in größerem Umfang erlaubte außerordentliche Form von 1962 darf künftig nur noch mit ausdrücklicher Erlaubnis des Ortsbischofs gefeiert werden. Die neuen Vorgaben sollen nach den Worten des Papstes einer kirchenpolitischen Instrumentalisierung der sogenannten Alten Messe für eine Spaltung der Kirche begegnen. Verteidiger der traditionellen Liturgie beklagen neben dem Inhalt des Dokuments auch den strengen Ton von Franziskus.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 golden 11. November 2021 
 

Gepriesen sei das Volksmissale lateinisch- deutsch

was darin steht ist echt wahr und auf GOTT ausgerichtet bzw vom Himmel herab gesprochen.Ich lese einfach darin und orientiere mich hin zu endzeitfester Frömmigkeit.


0
 
 Herbstlicht 9. November 2021 
 

@heistinger

@lakota hat schon ihre Freude darüber ausgedrückt, dass Sie als junger Mensch zur Hl. Messe gehen und ihren Worten möchte ich mich anschließen.

Sie schreiben, dass Sie gern in die Kirche gehen und "die Messe schön finden."
Und so möchte ich Sie ermutigen: Bleiben Sie dran!
Gehen Sie Ihren Weg, treu und im immer mehr sich ausbildenden Glauben.
Auch wenn "die Kirche manchmal schon ein bisschen leer ist" - lassen Sie sich davon nicht abhalten.
Gerade die Tatsache, dass Sie jung sind, wird die dort befindlichen älteren Menschen stärken und ermutigen.

"Ich bin im Augenblick zufrieden und froh, dass ich gerne zur Messe gehe."
Sehr schön, das von Ihnen zu lesen.

Es ist zu vermuten, dass sich Ihnen mit der Zeit eine ganz neue Welt auftut, Ihr Herz wird sich öffnen.
Seien Sie offen für das Wirken Gottes in Ihnen!


5
 
 heistinger 9. November 2021 
 

lakota

Ja es ist wirklich ein Wunder! Ich bin lange nicht zur Messe gegangen und habe geglaubt der Glaube wird schon reichen.

Aber jetzt gehe ich gerne hin und finde die Messe sehr schön. Sicherlich gibt es nur wenig junge Leute dort und manchmal ist die Kirche schon ein bisschen leer.

Zu den Online-Messen. Obwohl ich jung bin geh ich lieber zur Messe. Sicherlich sind diese Messen für alte und gebrechliche Menschen wichtig.

Ich bin im Augenblick zufrieden und froh, dass ich gerne zur Messe gehe. Spüre auch kein Bedürfnis im Moment etwas anders zu suchen.


5
 
 lakota 9. November 2021 
 

@heistinger

Erstmal freue ich mich, daß Sie als junger Christ überhaupt noch die Hl.Messe besuchen. Das ist heutzutage nicht selbstverständlich. Bei uns wurden kürzlich 48 Jugendliche gefirmt - am Sonntag waren vielleicht 2 in der Hl. Messe.

Sie kennen die Alte Messe nicht - ich schon - und es ist ein großer Unterschied. Da geht es nicht nur um Latein. Mit einem guten Priester kann man auch die Neue Messe würdig feiern, aber leider ist das eben oft nicht so.
Da werden Gebete weggelassen, sogar das Hochgebet verändert und "Klimawandel-Predigten" ect. gehalten, ein Priester bei uns sprach von "Jesus, unser Bruder und unsere Schwester"...usw.
Glauben Sie mir, da sehnt man sich nach der Alten Messe.


7
 
 Dr Feingold 9. November 2021 
 

objektiv kann man sagen

jetzt besteht wieder im Großen und Ganzen wieder die Situation die von 1984 bis 1988 bestanden hat und der Papst will die Situation wieder herstellen wie Sie zwischen 1969 und 1984 war
er hat das Recht dazu wie auch Johannes Paul II. 1984 und 1988 und Benedikt XVI 2007

1971 wurde Kardinal Heenan die Erlaubnis erteilt in AUSNAHME FÄLLEN zu erlaubend daß eine Messe nach dem Meßbuch von 1962 mit den Änderungen der Intructionen Inter oecumenici(1964) und Tres abhinc annos (1967)
was die Möglichkeit eröffnete auch bei diesen Messe Volksaltar Landesprache in der gesamten Messe zu verwenden laut gesprochener Kanon war seit 1967 verpflichtend das ist das mystische Agatha Christi Indult


1
 
 lakota 9. November 2021 
 

@Montfort

"Hinter dieser agressiven liturgischen "cancel-culture" steckt doch letztlich der Feind der Anbetung Gottes!"

Ja, und es ist so traurig zu sehen, wie viele ihm auf den Leim gehen, angefangen von den Priestern, über die Bischöfe bis zum Papst!


9
 
 heistinger 9. November 2021 
 

Für mich als junger Christ ist die Frage sinnlos.

Ich habe noch nie die alte Messe besucht, sondern nur die aktuelle Messe. Die alte Messe wird bei uns auch nirgends angeboten.

Im Gotteslob gibt es auch lateinische Lieder und Gebete. Ich glaube nicht, dass für junge Christen, die die alte Messe nicht einmal kennen hier ein entscheidendes Thema vorliegt.

Ich finde die Messen in unserer Kirche als sehr schön.


1
 
 Chris2 9. November 2021 
 

@Montfort

Sie sagen es. Aber welche Schlüsse sollten wir daraus ziehen? In Glaubensdingen wäre ich gerne noch unverheiratet, denn dann würde ich wieder (fast) ausschließlich zu Pius gehen: Tiefe, klare und würdige Texte, würdige Zelebration, sehr gute und eindeutig katholische Predigten, keine liturgischen Missbräuche, keine quasiliturgisch-händewedelnden Desinfektionsorgien, keine (zu 99% links-) politischen Fürbitten, kein Promi-Laufsteg für die Dorfhighsociety im Altarraum, keine ständige Sorge vor Schockmomenten aller Art...
Kurz: Kult des Allerhöchsten, Klarheit und fester Fels statt Zeitgeist, Treibsand und jesuitische Abrissbirnen...


6
 
 Montfort 8. November 2021 

Warum wurde der lateinische Ritus der Katholischen Kirche

als EINZIGER von allen Riten in der Katholischen Kirche nach dem II. Vat. Konzil komplett "umgeschrieben" und soll jetzt gar "ausgelöscht" werden, während die anderen Riten in ihrer eigenen Tradition von lateinischen Einflüssen gereinigt und in ihrer Einmaligkeit bewahrt wurden?

Hinter dieser agressiven liturgischen "cancel-culture" steckt doch letztlich der Feind der Anbetung Gottes!


13
 
 antonius25 8. November 2021 
 

Dann gebt uns Novus Ordo ohne Häresien und Liturgiemissbrauch

Das ist nämlich in D sehr schwierig zu finden. Momentan wüsste ich in meinem Umkreis nicht wohin. Und deshalb gehe ich derweil zur Petrusbruderschaft, da nehmen sie mich freundlich auf.


8
 
 Herbstlicht 8. November 2021 
 

den Aufgaben nachkommen

Wir leben aktuell sowieso schon in sehr schweren Zeiten.
Da wäre es doch so hilfreich und tröstlich, wenn Papst und Bischöfe die Gläubigen und auch die Suchenden aufrichten und ihnen seelischen Halt, Trost und Orientierung geben würden, genau wie es schon Jesus auf Erden getan hat.

Doch was präsentiert man uns stattdessen?
Wir sehen Anbiederung an Politik und Zeitgeist, wir erleben Orientierungslosigkeit, Um- und Abbrüche.
Die Lehre der Kirche ist nicht mehr eine feste Größe, nein, sie muss neuem Denken Platz machen.
So etwas "altertümliches" und altmodisches wie Alte Messe stört da offensichtlich nur.

Die katholische Kirche soll ihrer von unserem Herrn Jesus Christus aufgetragenen Aufgabe nachkommen und der Welt den Weg zu Gott zeigen.
Der Flirt mit der Welt gehört definitiv nicht zu dieser Aufgabe.


10
 
 borromeo 8. November 2021 

Das Ganze ist von vornherein ein abgekartetes Spiel gewesen,

um die Traditionelle Lateinische Messe (TLM) aus der Kirche zu verbannen. Es ist so durchschaubar. Schon im Vorfeld von TC waren Aussagen einiger Kardinäle durchgesickert mit dem Tenor: "Die alte Messe wird jetzt ausradiert! Und die Bischöfe erhalten Regelungsfreiheit, aber nicht im Sinne derer, die die TLM unterstützen!"

Und dann kam die fadenscheinige Begründung mit TC, daß von "Traditionalisten" die Freiheiten von Summorum Pontificum "ausgenutzt worden seien". Und daß man sich um die "Einheit" sorge. Und daß SP überhaupt nur als Entgegenkommen gegenüber der FSSPX von Benedikt XVI. gemeint gewesen sei. Alles leicht widerlegbar. Und die vorangehende Umfrage, auf die alles gestützt wurde, wurde geheimgehalten, warum wohl?

Wenn wirklich der novus ordo der Messe als "einzige Ausdrucksweise" des Römischen Meßritus gesehen wird, waren dann alle Messen vor 1970 kein Ausdruck des Römischen Ritus? Was waren sie dann?

Der Heilige Stuhl macht sich gerade sehr unglaubwürdig.


18
 
 153fische 8. November 2021 
 

Papst Franziskus hat ein Herz für alle…..????

Papst Franziskus hat ein Herz für alle ( Abtreibungsbefürworter,
Migranten, Arme) und vor allem für Klima und soziale Gerechtigkeit.

Für normale Gläubige, die eine Heilige Messe nach dem Messbuch mitfeiern wollen gibt es pastorale Härte.


16
 
 Zeitzeuge 8. November 2021 
 

Im Link als Zeitdokument der Briefwechsel zwischen Kardinal Ottaviani

und dem damaligen Generaloberen der Spiritaner
(Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist),
Erzbischof Marcel Lefebvre

aus dem Jahr 1966!!

Wir sehen, wie früh das neue "Selbstverständnis
der Kirche" von den Revolutionären verwirklicht
wurde im Kampf gegen die Tradition, die
Hermeneutik des Bruchs hatte begonnnen!

fsspx.news/de/news-events/news/briefwechsel-zwischen-kardinal-ottaviani-und-erzbischof-lefebvre-1966-38509


10
 
 Zeitzeuge 8. November 2021 
 

Im Link der besagte Schriftwechsel mit Kommentar von Frau Rheinschmitt,

von "Pro Missa Tridentina"!

Für alle, die sich für den einzigartigen klassischen

röm. Ritus ernsthaft interessieren, kann ich

die Webseiten

pro-missa-tridentina.org und

unavoce.org

nur nachdrücklich empfehlen.

Im Archiv kann man fast alle Jahrg. der UVK

online abrufen, das ist ein Zeugnis von über

50 Jahren zur Tradition der hl. Kirche, die

wahrlich nicht erst 1962 begonnen hat!

Tolle et lege!

www.pro-missa-tridentina.org/news/news_587.htm


9
 
 Taubenbohl 8. November 2021 
 

Archbishop Roche behauptet nichts von Cardinal Heenan Indult 1971 zu wissen...sogar im Buch von Liturgist Annibale Bugnini wird es erwähnt!

Aber die Ausserordentliche Form sei.....abrogated by Saint Paul VI

to abrogate something [formal] ........

aufheben [außer Kraft setzen, abschaffen]; annullieren;für ungültig erklären

Scheint im Widerspruch zu sein mit das was uns Papst Benedikt zu verstehen gab.

Mehr Verwirrung aus Rom.


6
 
 Zeitzeuge 8. November 2021 
 

Im Link nochmals Prof.Dr. Georg May zur Liturgiedeform (sic!) nach

1966, die so sicher nicht der Intention der
meisten Konzilsväter entspricht; wieso seit 1966?

Weil die sog. "kleine Liturgiereform" mit dem
Missale von 1965 den "Machern" des NOM noch
nicht weit genug gegangen war.

Genau in der Nachfolge dieser "Macher" (Bugnini und Co.) handeln jetzt, ebenfalls mit höchster
Billigung, Roche & Co.!

Mehr dazu, wie gesagt, von Prof. Dr, Georg May,
der jetzt 95-jährige Gelehrte hat übrigens niemals
die hl. Messe nach dem NOM zelebriert!

www.una-voce.de/uploads/1/2/8/3/12837883/76_h_1.pdf


8
 
 lakota 8. November 2021 
 

Alles Heuchelei

..."Alles, was im neuen Gesetz steht, zielt darauf ab, zur vom Zweiten Vatikanum vorgesehenen Liturgie zurückzukehren und sie zu stabilisieren".

Fein, dann macht mal, aber richtig!

Oder wurde in dieser "vorgesehenen Liturgie" etwa das Latein abgeschafft? Oder die Hochaltäre, die knieende Mundkommunion? Hat man da Messdienerinnen eingeführt?

Feiert doch überall die "vom Zweiten Vatikanum vorgesehenen Liturgie" - dann würden sich vielleicht nicht so viele nach der "Alten Messe" sehnen!


8
 
 Cosmas 8. November 2021 
 

Erzbischof Lefebvre hat Recht gehabt

Das muss man einfach sagen. Punkt. Beklemmend, wie der barmherzige Dialogdiktator die Tradition zertrampelt.


10
 
 Herbstlicht 8. November 2021 
 

Anmaßend und übergriffig wäre das!

Was ist an einer Hl. Messe im alten Ritus derart verwerflich, dass man sie dem Vergessen ausliefern müsste?
Es ist nicht nur respekt- und lieblos Jenen gegenüber, die diese traditionelle Form lieben, es ist auch sehr respektlos den Priestern gegenüber, die sie zelebrieren.
Franziskus ist nicht Herr über die Kirche, das ist -zumindest bis jetzt- immer noch Jesus Christus!


12
 
 Chris2 8. November 2021 
 

Ich wäre sehr dafür,

zur Liturgie des Zweiten Vaticanums zurückzukehren. Da das jüngste Konzil weder eine "Liturgiereform" ausgearbeitet noch gar durchgeführt hatte, gibt es auch nichts anderes als den überlieferten Ritus der Kirche, zu dem man "zurückkehren" könnte...
Im Übrigen ist alles, was zum Thema zu sagen ist, bereits auf S. 188 im "Salz der Erde" von Kardinal Ratzinger gesagt worden...


4
 
 anjali 8. November 2021 
 

Spaltung

Papst Franziskus verursacht aber selber eine Spaltung. Es ist unmmöglich die Alte Messe zu verbieten.Die Messe ist Eigentum von Christus.Wenn der Papst etwas anderes will dann ist das seine Sache.Aber ich bleibe bei Christus.


12
 

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