Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  2. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  3. War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
  4. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  5. Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
  6. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  7. Heiliges Jahr der Hoffnung 2025. Geistliche Erneuerung und Verpflichtung zur Umgestaltung der Welt
  8. Stille Nacht, Heilige Nacht
  9. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  10. Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
  11. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  12. Arianismus und Modernismus. Das Vergehen gegen die Wahrheit des Christentums
  13. Pasha Lyubarsky, Berliner Jude: „Fünf historische Fakten zu Jesus“
  14. Noel
  15. Immer wieder rührt die Schönheit dieses Evangeliums unser Herz an

Experte: Von Pius XII. stammt der Ausdruck "Brüder im Glauben" im Blick auf Juden

30. Jänner 2022 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Berliner Historiker Michael F. Feldkamp: Die vom Konzil gebrauchte Formulierung geht auf ein Schreiben Eugenio Pacellis (1876 - 1958) aus der Zeit des Ersten Weltkriegs zurück


Rom (kath.net/KAP) Nach Aussage des Berliner Historikers Michael F. Feldkamp stammt der Ausdruck "Brüder im Glauben" mit Blick auf Juden und Christen vom späteren Papst Pius XII. selbst. Die Formulierung, die sich auch beim "Zweites Vatikanischen Konzil (1962 - 1965) wiederfinde, gehe auf ein Schreiben Eugenio Pacellis (1876 - 1958) aus der Zeit des Ersten Weltkriegs zurück. Das sagte der Historiker am Samstagabend bei einem Vortrag der Görres-Gesellschaft in Rom.

Die seit 2020 zugänglichen Archivdokumente über den Papst seien Grundlage für einen Paradigmenwechsel in der Pius-Forschung, so Feldkamp, der 2018 eine Biografie von Pius XII. veröffentlicht hat. Sie zeigten eindeutig, welche Haltung der Papst zur Judenfrage gehabt und wie er ihnen geholfen habe. Pius XII. habe aufgrund seiner Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg sich auf den Frieden konzentriert und sich grundsätzlich der Neutralität verschrieben. Trotzdem habe er sich, so Feldkamp, bereits sehr früh während der NS-Zeit auf Geheimdiplomatie eingelassen.


Der Historiker Hubert Wolf hatte im vergangenen Jahr von rund 15.000 Bittschriften von Juden aus ganz Europa an Papst Pius XII. in den Archiven berichtet. Der Heilige Stuhl habe wann immer möglich, auf die Hilferufe reagiert, so Wolf - etwa mit "Geld, Essen oder einem Unterschlupf". Auch bei Anfragen nach einem Visum oder Geld für eine Schiffspassage, um der Deportation in die Vernichtungslager zu entkommen, habe der Papst manchmal helfen können.

Papst Franziskus hatte die Dokumente der Vatikanarchive ab dem 2. März 2020, dem 81. Jahrestag der Wahl Eugenio Pacellis zu Papst Pius XII., zugänglich gemacht. Dies wurde von der Forschung zuvor jahrelang verlangt, um Aufschluss über die Haltung von Pius XII. während der NS-Zeit zu bekommen. Öffentlich zugänglich sind bislang die Archive bis 1939, dem Ende der Amtszeit von Pius XI. (1922 - 1939).

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

VIDEO - Pius XII. und die Juden - Mit Zeitzeugenberichten von italienisch-jüdischen Holocaustüberlebenden!

Mehr dazu auf kathtube:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Chris2 31. Jänner 2022 
 

Und warum hat man in den Medien nichts erfahren

von den hochinteressanten Erkenntnissen des Historikers Hubert Wolf? Passte das schlicht und einfach mal wieder nicht in das Weltbild vieler Journalisten? Sollte Pinchas Lapide am Ende doch Recht gehabt haben, der in seinem Werk "Rom und die Juden" von hunderttausenden durch Katholiken bzw. die Kirche geretteten Juden ausging?


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  4. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  5. Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
  6. War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
  7. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  8. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  9. Sweden: Catholic diocese to take over “St. John” as fourth Catholic church in Stockholm in 2025
  10. O clavis David
  11. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  12. Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
  13. O Rex gentium
  14. Sr. Angela Maria Autsch - Der „Engel von Auschwitz“ starb vor 80 Jahren
  15. Arianismus und Modernismus. Das Vergehen gegen die Wahrheit des Christentums

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz