Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  5. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  6. Der verkleidete Menschenfreund
  7. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  8. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  9. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  10. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  11. Gott will, dass wir treu sind!“
  12. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  13. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  14. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  15. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?

Unterstützung für Benedikt XVI. von italienischen Kardinälen

12. Februar 2022 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof von Bologna, Zuppi: Ratzingers Brief ist Wendepunkt - Hochrangige italienische Kirchenvertreter haben Benedikt XVI. und sein Schreiben zum Münchner Missbrauchsgutachten verteidigt


Rom (kath.net/KAP) Hochrangige italienische Kirchenvertreter haben Benedikt XVI. und sein Schreiben zum Münchner Missbrauchsgutachten verteidigt. Ratzingers Brief sei ein Wendepunkt, sagte der Erzbischof von Bologna, Kardinal Matteo Zuppi, der Zeitung "La Stampa" (Donnerstag). Die Bitte um Vergebung für das Versagen, das Zeigen von Schmerz und tiefer Scham, erteile eine Lektion in Demut und Verantwortung und beweise Mut, so der 66-Jährige, der Papst Franziskus nahe steht.

Zuppi lobte die Offenheit des emeritierten Papstes und den "edlen, geistlichen und menschlichen Text". Dass der Brief einen Schatten auf Benedikt als Papst und Person werfe, glaube er nicht. Im Gegenteil sehe er mit diesem Eingeständnis dessen Autorität als Mensch, Priester, Bischof und emeritierter Papst gestärkt.


Auch Mailands früherer Erzbischof, Kardinal Angelo Scola, lobte den Brief von Benedikt XVI. in einem Interview von "La Repubblica". Dieser habe ihm wieder bestätigt, dass Ratzinger ein Mann sei, der sich im Dienst der Wahrheit sehe. Es sei absurd zu behaupten, er habe gelogen, um sich zu verteidigen. Für Scola ist der "tiefgründige Brief" mit der Übernahme der Verantwortung für jedes Mitglied der Kirche ein "überwältigendes Zeugnis in einer Zeit des Individualismus".

Ähnlich positionierte sich der Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, Erzbischof Vincenzo Paglia. Der Brief sei das Dokument "eines großen Gläubigen und eines großen Humanisten", sagte Paglia am Donnerstag dem italienischen Nachrichtensender Radio 24. Benedikt sei ein Beispiel für die ganze Kirche, aber auch für die ganze Gesellschaft, denn Gewalt gegen Kinder betreffe alle Institutionen der Gesellschaft.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hatte sich in einem am Dienstag veröffentlichte Brief erneut zum Münchner Missbrauchsgutachten geäußert. Darin entschuldigt er sich bei den Betroffenen und drückt seine "tiefe Scham" und seinen "großen Schmerz" aus. Zugleich wehrt sich der frühere Papst gegen den Vorwurf, als Erzbischof von München (1977-1982) Missbrauchsfälle aktiv vertuscht zu haben. Seinem Schreiben wurde innerkirchlich mit Hochachtung, aber auch mit Kritik begegnet.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. Eis für Papst Franziskus - "Kleine Sünden" im Krankenstand
  6. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  7. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  8. Waren Zisterzienser die Inspiration für die Modeschöpferin Coco Chanel?
  9. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  10. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  11. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  12. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  13. Gott will, dass wir treu sind!“
  14. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  15. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz