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Ermutigung in Zeiten von Krieg in Europa

3. März 2022 in Spirituelles, keine Lesermeinung
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Was eine Geschichte aus Nigeria uns heute in der Fastenzeit zu sagen haben könnte – „Beten wir den Rosenkranz für die Bekehrung von Putin und seinen engsten Vertrauten“. Gastbeitrag von Karin Maria Fenbert


München (kath.net) Es war im März 2017. Ich war damals für KIRCHE IN NOT in Nigeria unterwegs, auch in Maiduguri, der Millionenstadt mit Bischofssitz im Nordosten von Nigeria, wo die gefährlichste islamistische Terrororganisation der Welt, Boko Haram, entstanden ist. An einem der drei Tage hörte ich Glaubenszeugnisse von verfolgten Christen, die meisten waren einfach nur grauenhaft, auch wenn sie dann in ein gewisses Happy End mündeten. Doch ein Zeugnis war wirklich einfach nur schön, wenn diese wahre Begebenheit auch mit viel Entsagung und Gebet verbunden war, die das Oberhaupt eines Familienclans, Herr Emmanuel, berichtete.

Er und seine Familie wohnten in einem Haus in einer Stadt im nordöstlichen Bundesstaat von Nigeria namens „Borno“, angrenzend zur Sahel-Szone der Sahara. Eines Tages wurde diese Stadt überraschend von Boko Haram eingenommen mit modernstem Kriegsgerät, vermutlich finanziert von Saudi Arabien. Aus irgendeinem Grund kamen die Kämpfer nicht in das Haus von Herrn Emmanuel, sonst hätte seiner Familie Geiselnahme, Folter, Vergewaltigung, Umerziehung zu Muslimen, Zwangsverheiratung mit einem Muslimen oder auch die Ermordung gedroht.

Auf dem Dach seines Hauses stand eine Zisterne, also ein Sammelbehälter für Wasser. Seine Familie beschloss von nun an das Wasser nur noch zum Trinken zu nutzen und dreimal am Tag den Rosenkranz zu beten. Daneben war wichtig sich geräuschlos im Haus zu bewegen, um nicht durch Lärm bemerkt zu werden und die Nähe zu Fenstern zu meiden. Sie mussten mit den Lebensmitteln überleben, die sie gerade im Haus hatten.


Die Familie wunderte sich, dass die Kämpfer in den Tagen, da die Stadt besetzt war, nicht ihr Haus betraten, zumal genau vor ihrem Haus sogar ein Wachposten von Boko Haram stationiert war und Autos der Terrororganisation direkt vor ihrem Haus standen und in den Tagen immer wieder Fluggeräusche von Kampfhubschraubern zu hören waren. Sie verharrten also im Haus und trafen sich dreimal täglich zum Rosenkranzgebet und vertrauten Gott und der Fürbittmacht der Gottesmutter.

Endlich, nach 43 Tagen, kam das nigerianische Militär und befreite die Stadt. Herr Emmanuel konnte das erste Mal wieder sein Haus verlassen und stieg auf das Dach des Hauses, um nach der Zisterne zu schauen. Genau an diesem Tag war das Wasser in der Zisterne zur Neige gegangen, von dem die Familie während 43 Tagen ihren Durst gestillt und Rosenkranzbetend in ihrem Haus überlebt hatte. 43 Tage Fastenzeit bis zur Befreiung, bis zur Erlösung. Herr Emmanuel führt dieses Wunder, dass die Kämpfer nicht in sein Haus eindrangen und es durchsuchten auf das Gebet des Rosenkranzes zurück und wollte unbedingt dieses Zeugnis ablegen.

Das Bistum Maiduguri wurde erst 1953 gegründet. In einer so jungen Diözese, in einer so jungen Kirche hatte Herr Emmanuel sicher noch nie etwas von der „Andacht zur Rosenkranz-Königin von Pompeji“, auch „Pompejiischen Novene“ genannt, gehört, obwohl er sie eigentlich gebetet hat.

Diese Novene besteht aus täglich drei Rosenkränzen, die allerdings drei mal neun Tage für nur ein konkretes Anliegen als Bitte und drei mal neun Tage als Dank gebetet werden für die Erhörung der Bitte. Diese Novene dauert 2 mal 27 Tage und wird darum auch „54-tägige Novene“ genannt.

Die Pompejische Novene geht zurück auf den seligen Bartolo Longo und Erscheinungen der Gottesmutter als „Königin des heiligen Rosenkranzes“. Die Erscheinungen fanden 1884 während der Zeit des Rosenkranzpapstes Leo XIII. im Zusammenhang mit der zu errichtenden Basilika „Heiligtum unserer Lieben Frau vom Rosenkranz“ statt. Dieses Heiligtum im neuen Pompeji wurde 1894 als das wichtigste Rosenkranz-Heiligtum der Welt anerkannt.

Am 7. Oktober wird das Fest „Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz“ gefeiert. Es wurde von Papst Pius V. als Gedenktag „Unserer Lieben Frau vom Siege“ gestiftet, der damit seinen Dank für den Sieg der christlichen Flotte in der Seeschlacht von Lepanto am 7. Oktober 1571 ausdrücken wollte. Die christlichen Mittelmeermächte, errangen an jenem Tag einen überraschenden Sieg über das Osmanische Reich. 1573 wurde das Fest von Papst Gregor XIII. umbenannt in „Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz“.

Der Krieg, den Putin mit der Ukraine angefangen hat, ist real ein Krieg, aber im übernatürlichen, transzendenten Sinne ein ungeheurer Geisteskampf (Eph 6,12) ähnlich dem Geisteskampf zwischen der Familie von Herrn Emmanuel und Boko Haram.

Gleich im ersten Buch der Heiligen Schrift wird die Gottesmutter, die auch die „Frau“ ist im Kampf gegen den Teufel, die Schlange, die Schlangenzertreterin genannt (Genesis 3,15). Der heilige Ludwig Maria Grignion de Montfort schreibt: „Maria wird für den Teufel und für die bösen Geister schrecklich sein wie ein geordnetes Schlachtheer.“

Da liegt es nahe, dass wir angesichts dieses Krieges im Osten Europas, von dem derzeit keiner weiß, wie er sich noch entwickeln wird, in dieser Fastenzeit besonders Rosenkranz beten. Darüber hinaus scheint der Geburtstag von Putin auch einen entsprechenden Hinweis zu geben. Wladimir Wladimirowitsch Putin wurde am Festtag „Unsere Liebe Frau von Rosenkranz“, 7. Oktober 1952, in Leningrad / St. Petersburg geboren.

Beten wir doch in dieser Fastenzeit die Pompejische Novene, stellvertretend auch für alle Nichtgläubigen, mit dem EINEN Anliegen: Für die BEKEHRUNG von

- Putin und seinen engsten Vertrauten,
- der dekadenten westlichen Welt und
- die Bekehrung von uns selbst.

Diese Novene wird auch die „Unwiderstehliche Novene“ genannt, da Maria für sie die Verheißung gegeben hat: „Wer immer Gnaden zu empfangen wünscht, soll diese Novene zu meiner Ehre abhalten…“

Bild oben: Symbolbild


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