Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  6. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  7. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  8. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  11. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Präventionsbeauftragte des Bistums Chur stellt sich gegen Lehre der Kirche

3. Mai 2022 in Schweiz, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Karin Iten weist die Kritik des Churer Priesterkreises am Verhaltenskodex zurück. Die kirchliche Sexualmoral sei ‚nicht in Stein gemeisselt’, sondern ein ‚neueres kulturelles Produkt’, schreibt sie.


Chur/Zürich (kath.net/jg)

Karin Iten, Missbrauchpräventionsbeauftragte des Bistums Chur, hat in einem kath.net vorliegenden Schreiben die Stellungnahme des Churer Priesterkreises zum Verhaltenskodex des Bistums kritisiert und erneut eine Änderung der katholischen Sexualmoral verlangt.

Die „aktuelle kirchliche Sexualmoral des Lehramtes ist nicht in Stein gemeisselt und war es nie“, schreibt Iten wörtlich. Sie sei „im Vergleich der Menschheitsgeschichte“ ein neueres kulturelles (!) Produkt. „Somit kann sie sich auch heute verändern“, schlussfolgert sie. Ein Bezug zur göttlichen Schöpfungs- und Heilsordnung ist in Itens Artikel nicht enthalten.

Im weiteren Verlauf des Textes bezeichnet sie die kirchliche Sexualmoral wörtlich als „diskriminierend“ und „menschenfeindlich“, schaffe „viel Leid“ und fördere Missbrauch. Die „Schwergewichte“ würden sich verschieben, und zwar „hin zum ‚Menschen im Zentrum’ in einer angstfreien Kirche“, behauptet sie weiter.


Das Festhalten an der geltenden „300 Jahre jungen“ Sexualmoral der Kirche bezeichnet sie wörtlich als „reine Ideologie“. Die Churer Bistumsleitung bewege sich mit dem Verhaltenskodex „in die richtige Richtung“. Das sei „ganz im Sinne der Mehrheit der Katholik*innen um Bistum Chur und mit bunten Katholik*innen in ihrer Mitte“.

Abschließend fordert sie die Mitglieder des Churer Priesterkreises auf, ihre Haltung zu ändern. „Haltungen lassen sich jedoch – im Gegensatz zu sexueller Orientierung, und das ist der entscheidende Punkt – verändern und neu gewichten“, schreibt sie wörtlich. Die Kirche seien „die Menschen vor eurer Haustür im Hier und Jetzt“. Erneut fehlt jeder Bezug zu Gott oder Christus als Haupt der Kirche.

Würden die Mitglieder des Churer Priesterkreises ihre Position nicht ändern, würden sie sich „als Sonderfall“ abspalten – „als Sekte“, schreibt Iten weiter.

Das Bistum Chur hat am 5. April 2022 einen „Verhaltenskodex zum Umgang mit Macht. Prävention von spirituellem Missbrauch und sexueller Ausbeutung“ veröffentlicht und von allen pastoralen Mitarbeitern verlangt, diesen zu unterzeichnen. Karin Iten und Stefan Loppacher, die beiden Missbrauchspräventionsbeauftragten des Bistums, haben das Vorwort dazu geschrieben. Der Churer Priesterkreis hat den Verhaltenskodex kritisiert. Die Unterzeichner der Erklärung gaben bekannt, den Verhaltenskodex aus Gewissensgründen nicht unterzeichnen zu können. kath.net hat berichtet.

Im Herbst 2021 haben Iten und Loppacher in einem Beitrag für die Schweizerische Kirchenzeitung die kirchliche Sexualmoral als „realitätsfremd“ bezeichnet und sie für sexuellen Missbrauch mitverantwortlich gemacht. Bereits in diesem Artikel verlangten die Autoren eine Änderung der katholischen Sexualmoral. kath.net hat berichtet.

 

Kontakt Bischof Bonnemain: [email protected]


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Chur

  1. Vatikan gibt Beschwerde gegen Statuten des Churer Priesterrates Recht
  2. Das Schweigen des Bistums Chur in der Causa Loppacher
  3. Schweizer Priester und Präventionsbeauftragter: ‚Ich stehe zu meiner Partnerin’
  4. Für die Lehre der Kirche
  5. Sendungsfeier im Bistum Chur und der Unterschied zwischen gemeinsamem und Weihepriestertum
  6. Priesterseminar Chur für alle Theologiestudenten geöffnet
  7. Gemeindeleiterin Schmid: ‚Ich habe Eucharistie gefeiert, weil ich einen Auftrag des Dekans hatte.’
  8. Bistum Chur: Positionen im Streit um Verhaltenskodex unverändert
  9. Daniel Krieg wird neuer Regens des Priesterseminars Chur
  10. Churer Priesterkreis an Bischof: Gilt im Bistum Chur weiterhin die Lehre der Kirche?






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  6. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  7. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  12. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  15. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz