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US-amerikanische Katholische Bischofkonferenz verordnet der eigenen Nachrichtenagentur den Shutdown

6. Mai 2022 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
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Die Nachricht lässt wohl auch deutschsprachige „offiziell-katholische“ Medien hochschrecken. Denn der Kampf um die Hoheit in der katholischen Nachrichtenwelt hat die Katholiken im deutschen Sprachraum schon längst im Griff. Von Petra Lorleberg


Washington D.C.-Bonn-Wien-Luzern (kath.net/pl) Die US-amerikanische Bischofskonferenz (USCCB) wird ihren offiziellen Nachrichtendienst „Catholic News Service“ (CNS) Ende 2022 weitgehend schließen. Betroffen ist der Inlanddienst. Weiterbestehen wird die Redaktion für den Vatikan und Rom und das Büro für öffentliche Angelegenheiten, doch die Redaktionen in Washington und New York werden geschlossen und viele der Mitarbeiter gekündigt. Ebenso geschlossen wird der Verlag „USCCB Publishing“ (der z.B. die Rechte an der US-amerikanischen Ausgabe des „Katechismus der Katholischen Kirche“ hält). Darüber hat die USCCB am 4. Mai informiert. Ziel ist nach Angaben der USCCB eine „bedeutende Neuausrichtung“ der eigenen Medienarbeit, dies betrifft auch das Eingehen auf moderne Änderungen der Mediennutzung. Das berichtet die CNS selbst. Über weitere Gründe kann man nur spekulieren: Finanznot infolge des skandalösen Missbrauchsskandals in den USA (Stichwort „Ex-Kardinal McCarrick (Link)“), Richtungsstreitigkeiten?


Im Bericht der deutschen „Katholische Nachrichtenagentur“ (KNA), der sich weitgehend am betreffenden Beitrag der CNS orientiert, findet sich ein Einschub, der auffällt. In der CNS-Vorlage wird nur kurz informiert: „Der katholische Nachrichtendienst unterscheidet sich von der katholischen Nachrichtenagentur, die dem katholischen Laien-Netzwerk EWTN Global Catholic Network untersteht.“

Daraus wird bei der KNA (wir zitieren nach dem Kölner „Domradio“) folgender, stark wertender Absatz: „Analysten fürchten, dass die US-Bischofskonferenz die Krise der katholischen Medien durch die Einstellung von CNS verschärft. In jedem Fall überlässt die USCCB das Feld den Publikationen, die zum EWTN Global Catholic Network gehören. Das von streng konservativen Geldgebern gut geölte Mediennetzwerk treibt über seine Kanäle die Agenda der amerikanischen Rechtskatholiken voran.“ Solch launige Grundsatzkritik an EWTN kommt ausgerechnet aus Mediennetzwerken heraus, die man leider wie folgt beschreiben muss: „Das von streng progressiven (kirchensteuernutzenden-)Geldgebern gut geölte Mediennetzwerk treibt über seine Kanäle die Agenda der deutschen und deutschsprachigen Dissens-Katholiken voran.“

Denn leider ist das ein Faktum: der Kampf um die Hoheit in der katholischen Nachrichtenwelt hat die Katholiken im deutschen Sprachraum schon längst im Griff. Wer die deutschsprachigen katholischen Mainstreammedien liest, kann die schwere Schlagseite zugunsten des „Dissens-Katholizismus“ kaum übersehen. Viele satt und bequem in Kirchensteuergeldern schmarotzenden katholischen Medien – angefangen vom „offiziell inoffiziellen“ Presseorgan der deutsch-katholischen Kirche (Link) bis hin zu Medien auf Bistums-, Verbands- und Pfarreienebene - schwelgen im Dissens-Katholizismus, während hier die Konsens-Katholiken immer mehr verstummen bzw. bewusst ausgegrenzt werden.

Nehmen Sie als Nagelproben: Wo etwa finden sich Praxishinweise zur Umsetzung der Papstwünsche an die Katholiken in Deutschland, die er 2019 in seinem 30-seitigen Brief geäußert hat (Link)? Wo finden sich kirchensteuerfinanzierte, meinungsstarke Pro-Life-Medien im deutschen Sprachraum?

Jene Medien, die sich im deutschen Sprachraum um den Konsenskatholizismus bemühen, jene Medien, die angesichts der enormen Schismagefahr den Papst und die vollen katholischen Lehre unterstützen, erhalten in aller Regel keinen Zugang zur Kirchensteuer und zu den überquellend vollen Finanztöpfen der Kirche hierzulande – dazu zählt übrigens auch kath.net.

Weiterführender Link: Bitte helfen Sie jetzt kath.net – Ihrem Anwalt gegen das drohende Schisma! (Link)

 


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