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Geht und verkündet!

19. August 2022 in Spirituelles, 6 Lesermeinungen
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Ist also jetzt die Stunde der Laien gekommen? Nein, jetzt ist die Zeit, Menschenfischer zu werden! - Gedanken von Carl Philip Clam VISION2000


Wien (kath.net/vision2000.at)

Es zahlt sich aus, das Ende des Markus-Evangeliums wieder einmal bewusst zu lesen: „Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“, heißt es da. Und die Adressaten dieses Auftrags? Das sind wir alle, die Christen des 21. Jahrhunderts. Der Herr schickt uns, jeden, der an Ihn glaubt, zu unseren Mit­menschen… Eine Begegnung hat dem Autor des folgenden Beitrags diesbezüglich die Augen geöffnet.

Wir sind getauft, gehen in die Kirche und manchmal sogar zur Beichte und zahlen Kirchensteuer. Dafür haben wir Anspruch auf das „Rundum-Sorglos-Paket“ der katholischen Kirche. Wir sind die Lämmer, und der Pfarrer ist der Hirte.
Aber wann steigen wir in die Fußstapfen von Jesus? Wann werden wir Hirte? Wann Prophet, König und Priester? Aus lauter Angst, dass uns die Fußstapfen Jesu zu groß sind, bleiben wir zu Hause sitzen und lassen uns von der Kirche berieseln. Aber das bedeutet auch, dass wir nicht auf Jesus hören und Ihm nicht vertrauen.

So lebte auch ich als Katholik vor mich hin. Früher ging es mir um Theologie und Religion – heute geht es mir um die Heilige Schrift und meine Nähe zu Jesus. Denn vor einem Jahr traf ich bei einem Spaziergang in der Natur José aus Spanien. Er lebt, wie es in der Apostelgeschichte geschrieben steht, zieht ohne Besitz und Zuhause durch die Welt, um das Evangelium vom Reich Got­tes zu verkünden, Kranke zu heilen, Dämonen auszutreiben.


Und er singt und spielt auf seiner Gitarre, die er immer mit hat, ist fröhlich und frei, wirkt glücklich. So direkt durfte ich noch nie die Liebe Gottes spüren. Er war irgendwie von einer anderen Welt. Sein Enthusiasmus steckte mich an. Wir musizierten, und er blieb ein paar Wochen unter meinem Dach. Dank José wurde mir vieles klar und wendete sich zum Guten in meinem Leben.
Mir wurde vor allem klar: Jesus spricht auch uns an, wie Er einst die Apostel ansprach. Alles was, Er den Aposteln gesagt hat, sagt Er auch uns. Sein Wort hat Gültigkeit in Ewigkeit: „Folgt mir nach, von nun an sollt ihr Menschenfischer sein.“ Er schickt mich als Lamm unter die Wölfe. Mit diesem Sprung ins kalte Wasser beweisen wir unser Vertrauen in Gott.

Ja, kann ich das? Ich bin doch ein Sünder, ein erbärmlicher Wurm. Nein, das bist Du seit Deiner Taufe nicht mehr. Du bist nun ein Kind Gottes. Du hast die Seite gewechselt, vom Mitläufer zum Gesandten Gottes. Daher schenk Dein Leben Jesus und stelle Dich in Seinen Dienst. Nimm endlich Eigenverantwortung auf dich und werde Hirte! Zeichen und Wunder werden folgen, so spricht der Herr.

Ist also jetzt die Stunde der Laien gekommen? Nein, jetzt ist die Zeit, Menschenfischer zu werden! Das Wort „Laie“ ist mir viel zu technokratisch. Genau das ist ja das Problem. Alle starren auf den Heiligen Vater, die Bischöfe, die Kardinäle und zerreißen sich den Mund, wenn einer wieder im Fernsehen zu progressiv oder zu konservativ ist. Das alles lähmt nur, nimmt unsere Eigenverantwortung. Für einen Aufbruch müssen wir es schaffen, auch außerhalb der Strukturen zu denken und persönlich eine Beziehung zu Jesus aufzubauen.

Wenn wir von Laien in der Kirche sprechen, denken wir an die Nachbarin, die als Passtoralassis­tentin in einem Talar anstatt des Pfarrers predigt. Nein, ich rede nicht von „katholischen Laien“, ich rede von Jüngerschaft, von Menschenfischern. Denn die Nachbarin könnte als Menschenfischer unterwegs sein und dort, wo man es nicht erwartet, die gute Nachricht erzählen, auf der Straße ein Segensgebet oder Heilungsgebet für eine suchende Seele sprechen…

Dann wird sie Tränen der Freude und Enthusiasmus erleben – bereits nach wenigen Minuten. Warum? Weil die Ernte eben so groß ist und es so wenige Arbeiter gibt. Wir überlassen derzeit die Arbeit im Weinberg nur den Priestern und den Zeugen Jehovas.

Wir müssen uns den wichtigen Dingen zuwenden: dem Durst der Welt nach der Wahrheit. Eine Dame sagte mir neulich: „Es ist aber nicht mein Ding, an den Türen zu läuten und zu missionieren.“ Darauf sagte ich ihr: „Du kannst es auch beim nächsten Cocktail machen. Dort gibt es auch Suchende. Es wird deinen Glauben neu auffrischen. Es macht nichts glücklicher, als wenn du jemanden neu begeistern konntest für das Reich Gottes. Das macht dich süchtig.“

Jesus sagt uns, dass Zeichen und Wunder geschehen und unsere Arbeit begleiten und bekräftigen werden. Wir glauben heute viel zu wenig an Zeichen und Wunder. Damit Er diese durch uns wirken kann, müssen wir aber zuerst dem König der Könige unser Leben schenken, Ihm unsere ganze Treue versprechen und Ihn bitten, Seine Gesandten sein zu dürfen.


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Lesermeinungen

 Karlmaria 20. August 2022 

Menschenfischer haben es jetzt besonders schwer aber auch außergewöhnliche Gelegenheiten

Natürlich soll man beim Fischen bei den Themen ansetzen die die Menschen zurzeit bewegen. Da ist doch die Botschaft von der Heiligen Schwester Faustina von der Barmherzigkeit Gottes. Dass durch Gerechtigkeit keiner selig werden kann sondern nur durch Barmherzigkeit. Und das ist eben bei diesem ungerechten Angriffskrieg den jeder zu Recht für ungerecht hält und nach Gerechtigkeit schreit schon ein Dilemma. Natürlich ist es gerecht Putin mal ordentlich die Meinung zu geigen. Aber das bringt weder den Frieden im Großen noch dem Einzelnen das ewige Heil. Die Zwickmühle von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit kann nur mit Gottes Hilfe gelöst werden. Man kann das auch so sehen dass es jetzt eine Gelegenheit gibt das den Menschen zu erklären. Gott tut alles um möglichst Viele zu retten. Gott liebt alle Menschen mit unbegreiflicher Liebe. Schlimme Täter sind da eine große Versuchung unbarmherzig zu werden. Dabei haben wir doch das Beispiel wie uns nach dem Krieg vergeben wurde immer vor Augen!


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 lesa 20. August 2022 

Vernunft und Glaube

Liebe@salvatoreMio: Sie haben völlig recht, und es ist ja offensichtlich, dass die Jugend z.B. bei Jugendfestivals oder anderen Gebetszusammenkünften, bei denen Gott durch schöne Musik gelobt und gepriesen wird, sich begeistern lässt. Dort kommt aber auch immer Katechese und Unterweisung dazu. Vor allem das Zeugnis gelbten Glaubens tut not.Für einen tragenden Glauben, der Licht gibt für christliche Lebensentscheidungen ist es notwendig, die entsprechend geoffenbarte Lehre in Schrift und Tradition zu kennen. Viele suchen und finden Lehrer, die den Ohren schmeicheln und ihren ungeordneten Lebenswandel bestätigen. Umkehr kostet eetwas, aber sie allein macht frei und froh. Für uns alle ist es jetzt eine Herausforderung, in Liebe und aus Liebe die WAHRHEIT zu sagen, um Menschen nicht dem Sumpf zu überlassen. Dazu muss man die Lehre auch kennen, und es braucht nebst Behutsamkeit auch echt Mut. Mit "Fünfe grad sein lassen" ist niemandem geholfen. Gott sei Dank gibt es jetzt viele Bemühungen


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 SalvatoreMio 20. August 2022 
 

Missionieren - wie aber?

Gott kennt die suchenden Herzen genau. Ich kannte nur den Spruch: "Katholiken sind falsch". Das "Warum" konnte keiner beantworten. In einem Gotteshaus in England fand ich Erläuterungen über die Kath. Kirche. Eine hl. Messe suchend, die zeitlich passte, stieß ich auf einen älteren Herrn: "Wo ist die kath. Kirche?" Er: "Da gehe ich gerade hin. Kommen Sie mit!" Er schob mir sein Gebetbuch zu. Mein 1. Glaubensbote! - In einer anderen Kirche nach der Messe Gespräch mit einem Witwer mehrerer Kinder: "Meiner lieben Frau will ich ewig treu bleiben!" (Ich war gerührt): Der 2. Glaubensbote! Dann im Bus: ich lese die "Bekenntnisse des Augustinus". Mein Gegenüber starrt mich penetrant an und springt auf: "Was lesen Sie da?" Peinlich für eine Evangelische, die mit Heiligen nicht viel im Sinn haben. Diese Ärztin aber ist aus dem Häuschen und lädt mich in ihr Haus ein, in eine neue, kath. Welt: 3 Missionare, die nichts davon wussten, aber Gott hatte sie mir geschickt. Ich werde sie nie vergessen!


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 SalvatoreMio 20. August 2022 
 

"Taufe to go"- 3. September St. Lamberti, Oldenburg (Niedersachsen)

@Liebe Lesa! @Lieber scotus!Beides zusammen stimmt! Mission ist unser Auftrag, doch es gibt viele taube Ohren! Vielleicht gibt es gerade unter der Jugend Suchende mit offenem Herzen, die sich mit Halleluja-Gesang anstecken lassen!? Und wer ernsthaft sucht, will dann auch mehr wissen. Da kann man unterstützen auf vielfältige Weise! Aber was die evang. Kirche vorhat:am 3. 9. kann man sich in Norddeutschland in einer evang. Kirche im Eilmarsch taufen lassen. Eintreten, Personalausweis vorzeigen. Und dann geht es ruckzuck! - "Beim Kämmerer von Äthiopien sei es auch so gewesen" - las ich irgendwo. Das war aber keine "Taufe to go". Er hatte tausende Kilometer gemacht, um Gott in Jerudalem anzubeten. Er las aus dem Buch Jesaja, hatte gute Voraussetzungen. Alles Große braucht gute Vorbereitung.


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 lesa 19. August 2022 

Der Glaube hat eine Gestalt. Halleluja singen genügt nicht, so schön das ist.

@scotus: Mit Außenstehenden wird niemand anfangen, über den synodalen Prozess zu reden. Und Sie haben recht, die Glaubensfreude muss das Sagen haben. Ich weiß schon, wie Sie es meinen.
Aber die Glaubensmisere in unseren Landen rührt auch daher, dass die glaubensinhalte vernachlässigt wurden. Über einen Glauben, dessen Inhalt man nicht kennt, kann man sich auch nicht freuen, und der synodale Weg in Deutschland ist das beste Beispiel dafür , was passiert, wenn alles egal ist und beliebig gehandhabt wird. Und wenn das unreflektiert übernommen wird, ist es katastrophal Darum ist eine gewisse Auseinandersetzung mit diesem Irrweg nötig! Das "Christentum" in unseren Landen ist auch schal und in Auflösung begriffen, weil man den christlichen Glauben in seiner Gestalt und mit seinen Konsequenzen nicht kennt, ernst nimm, sich nicht interessiert. Nur religiöse wellness zählt, und die ist oft eine Illusion. Was frei und froh macht, ist die Wahrheit, und die muss man kennen.


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 Scotus 19. August 2022 

Wenn wir auf die Bischöfe warten müssen, können wir lange warten ...

Einfach beginnen mit dem Missionieren, einfach den Menschen in unserem Umfeld Gott näher bringen. Den Glauben vorleben und Zeugnis von der Auferstehung geben. Lassen wir die Diskussionen um den "deutschen" synodalen Prozess! Damit können wir niemand für das Reich Gottes gewinnen. So wie der heilige Dominikus Savio gesagt hat: „Da mihi animas, cetera tolle!“


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