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Müller: „Wir sind keineswegs Opfer der westlichen Propaganda, die über den ‚bösen Putin‘ herzieht“29. Juni 2022 in Kommentar, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Kardinal Müller in Polen: „Mir wurden dort von der dortigen Caritas Kinder aus Mariupol/Ukraine vorgestellt, die durch das Wüten der russischen Soldateska zu Waisenkindern geworden sind.“
Sandomierz (kath.net) In Polen „wurden mir von der dortigen Caritas Kinder aus der Ukraine vorgestellt, die durch das Wüten der russischen Soldateska zu Waisenkindern geworden sind. Sie stammen aus Mariupol, der Stadt Mariens, das durch die russischen Truppen dem Erdboden gleichgemacht worden ist. Unschuldige Menschen müssen zu Tausenden sterben, Frauen und sogar kleine Kinder werden brutal vergewaltigt, Menschen verstümmelt, alle Häuser und Kirchen bis auf den letzten Gegenstand ausgeraubt.“ Das sagte Kardinal Gerhard L. Müller, der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation, gegenüber kath.net auf Anfrage. Er weilt derzeit in Polen. Am 26. 6. 2022 war er in Sandomierz (Polen) zum Abschluss des diözesanen Eucharistischen Kongresses (Bischof Krzysztof Nitkiewicz). Dabei schloss er mit einer sakramentalen Prozession und einem feierlichen Pontifikalamt mit Hunderten Gläubigen den Kongress ab. Er hielt auch eine Predigt in polnischer Sprache. 
„Wir sind keineswegs Opfer der westlichen Propaganda, die über den ‚bösen Putin‘ herzieht, der doch nur das Land von Nazis befreien wolle“, so Müller. Dann machte er darauf aufmerksam, dass „die Nazikeule“ „sowohl von Putin als auch von den westlichen Neomarxisten übernommen“ werde, „um Menschen – gläubige Christen und alle Menschen guten Willens – zu diskreditieren, wenn sie an die Unverletzlichkeit des Lebens und die körperliche Unversehrtheit jedes Menschen angefangen vom ersten Augenblick seines Empfängnis bis zum letzten Atemzug des natürlichen Todes erinnern.“
Der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation machte darauf aufmerksam, dass „genau so wie Putin den Krieg gegen das Leben führt, so führen auch Leute mit sogenannten ‚westlichen Werten‘ Krieg gegen Kinder (=Abtreibung), Alte und Kranke (=Euthanasie) und die Ehe von Mann und Frau (=Homolobbies), denn nur die natürliche (oder unter Christen die sakramentale) Ehe, gebiert aus der Liebe von Mann und Frau das Leben von Kindern: nur die auf die Kinder hin offene Ehe von Mann und Frau schützt die Gesellschaft vor dem demographischen Suizid (=demographische Katastrophe).“
Er schloss seine Ausführungen mit den Worten: „Bewunderswert sind die polnischen Katholiken, die sich sowohl um die vertriebenen Ukrainer liebevoll kümmern als auch sich gegen den westlichen Krieg (=Kultur des Todes) und für das Leben (=Zivilisation des Lebens) einsetzen.“
Foto Kardinal Müller in Polen mit ukrainischen Waisenkindern (c) Gerhard Müller/privat
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Lesermeinungen | Dottrina 29. Juni 2022 | | | Super, bravo, lieber Kardinal Müller! In wenigen Sätzen Fakten auf den Punkt gebracht. SOLCHE Hirten brauchen wir! Danke und Gottes Segen! |  4
| | | girsberg74 29. Juni 2022 | | | Kardinal Müller ist eine katholische "Bank". Ganz gleich wo! |  2
| | | lesa 29. Juni 2022 | |  | Auswirkungen Am Boden sitzen, verstummt, die Ältesten der Tochter Zion, streuen sich Staub aufs Haupt, legen Trauerkleider an. Meine Augen ermatten vor Tränen, mein Inneres glüht. Ausgeschüttet auf die Erde ist mein Herz über den Zusammenbruch der Tochter, meines Volkes. Kind und Säugling verschmachten auf den Plätzen der Stadt.Sie sagen zu ihren Müttern: Wo ist Brot und Wein?, da sie erschöpft verschmachten auf den Plätzen der Stadt, da sie ihr Leben aushauchen auf dem Schoß ihrer Mütter. Wie soll ich dir zureden, was dir gleichsetzen, du Tochter Jerusalem? Womit kann ich dich vergleichen, wie dich trösten, Jungfrau, Tochter Zion? Dein Zusammenbruch ist groß wie das Meer, wer kann dich heilen? Deine Propheten schauten dir Lug und Trug. Deine Schuld haben sie nicht aufgedeckt, um dein Schicksal zu wenden. Sie schauten dir als Prophetenworte nur Trug und Verführung. Erhebe zu ihm die Hände für deiner Kinder Leben, die vor Hunger verschmachten an den Ecken der Straßen. (Klaglieder) |  2
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