Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  5. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  6. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  12. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  13. Alle Macht den synodalen Räten?
  14. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  15. Pro-Palästinensische Demo: Traditionelle Eröffnung des Weihnachtsfensters abgesagt

Die enge Tür des Kreuzes - das Leben des Christen ist ein Leben nach dem Maß Christi

21. August 2022 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: den Raum der Selbstsucht eingrenzen, die Anmaßung der Selbstgenügsamkeit verringern, die Höhen des Stolzes und der Arroganz senken, die Trägheit überwinden. Auf welcher Seite stehen wir? Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz am einundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis – das Wort von der engen Tür, das von der geschlossenen Tür und das Wort von der Zulassung aller Völker zum Reich Gottes: „und sie werden von Osten und Westen und von Norden und Süden kommen und im Reich Gottes zu Tisch sitzen. Und siehe, da sind Letzte, die werden Erste sein, und da sind Erste, die werden Letzte sein“.

Im Abschnitt aus dem Lukasevangelium in der Liturgie des heutigen Sonntags werde Jesus gefragt: „sind es nur wenige, die gerettet werden?". Und der Herr antwortet: „Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen“ (Lk 13,24). Die enge Tür sei ein Bild, das uns erschrecken könnte, als ob das Heil nur für einige wenige Auserwählte oder Vollkommene bestimmt wäre. Doch das widerspreche dem, was Jesus bei vielen Gelegenheiten gelehrt habe. Tatsächlich sage er ein Stück weiter: „sie werden von Osten und Westen und von Norden und Süden kommen und im Reich Gottes zu Tisch sitzen“ (V. 29). Diese Tür sei also eng, aber sie stehe allen offen.


Um das besser zu verstehen, müsse man sich fragen, was diese enge Tür sei. Jesus schöpfe das Bild aus dem damaligen Leben und beziehe sich wahrscheinlich auf die Tatsache, dass die Tore der Stadt bei Einbruch der Dunkelheit geschlossen waren und nur ein einziges, kleineres und engeres Tor offen geblieben sei.

Man solle also an das Wort aus dem Johannesevangelium denken, wo es heiße: „ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet“. Jesus wolle uns sagen, „dass man durch ihn hindurchgehen, ihn und sein Wort annehmen muss, um in Gottes Leben, in die Erlösung zu gelangen“. So wie man, um in die Stadt einzutreten, sich an der einzigen engen Tür „messen“ gemusst habe, die offen blieb, so sei das Leben des Christen ein Leben „nach dem Maß Christi“, das auf ihm beruhe und ihm nachempfunden sei.

Es bedeute, dass der Maßstab Jesus und sein Evangelium seien: „nicht was wir denken, sondern was er uns sagt. Und so ist es eine enge Tür, nicht weil sie für wenige bestimmt ist, sondern weil Jesus zu sein bedeutet, ihm nachzufolgen, sein Leben der Liebe, dem Dienst und der Selbsthingabe zu widmen, wie er es tat, der durch die enge Tür des Kreuzes ging“.

Sich auf das Lebensprojekt einzulassen, das Gott uns vorschlage, verlange von uns, den Raum der Selbstsucht einzugrenzen, die Anmaßung der Selbstgenügsamkeit zu verringern, die Höhen des Stolzes und der Arroganz zu senken, die Trägheit zu überwinden, um das Risiko der Liebe einzugehen, auch wenn es das Kreuz bedeute.

„Denken wir konkret an die täglichen Gesten der Liebe“, so der Papst, „die wir mühevoll vollziehen: an die Eltern, die sich ihren Kindern widmen, indem sie Opfer bringen und Zeit für sich selbst opfern. An diejenigen, die sich um andere kümmern und nicht nur um ihre eigenen Interessen. An diejenigen, die sich in den Dienst der Alten, der Ärmsten und der Schwächsten stellen. An diejenigen, die mit Engagement weiterarbeiten und dabei Entbehrungen und vielleicht Missverständnisse ertragen. An diejenigen, die wegen ihres Glaubens leiden, aber weiter beten und lieben. An diejenigen, die, anstatt ihren Instinkten zu folgen, auf das Böse mit dem Guten antworten, die Kraft zum Verzeihen und den Mut zum Neubeginn finden“.

Dies seien nur einige Beispiele für Menschen, die nicht die breite Tür ihrer eigenen Bequemlichkeit wählten, sondern die enge Tür Jesu, die Tür eines Lebens in Liebe. Diese, so sage der Herr heute, „werden vom Vater viel mehr anerkannt werden als diejenigen, die sich bereits für gerettet halten und in Wirklichkeit unrecht tun“.

„Auf welcher Seite wollen wir stehen?“, fragte Franziskus: „ziehen wir den einfachen Weg vor, auf dem wir nur an uns selbst denken, oder die enge Tür des Evangeliums, die unseren Egoismus herausfordert, uns aber ermöglicht, das wahre Leben zu empfangen, das von Gott kommt und uns glücklich macht? Auf welcher Seite stehen wir?“

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  8. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  9. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  10. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  11. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  12. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  13. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  14. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  15. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz