SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
- Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
- Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
- Kardinal Schönborn: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet"
- Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
- Wenn der Schleier sich hebt
- Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
- ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
- Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
- Papst: Bald wird eine Frau Regierungschefin des Vatikanstaats
- „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
- Auftrag des Christen in einer Welt ohne Gott
- Mehrheit merkt nicht, dass „jüdisches Leben in Deutschland auf dem Rückzug ist“
- Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
- Polens Regierung startet Angriff auf den Religionsunterricht
|
US-Statistik macht deutlich: Hauptgrund für Abtreibung ist „falscher Zeitpunkt“25. August 2022 in Prolife, 1 Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Damit treten die oft als Argument vorgebrachten Fälle von Vergewaltigung, Inzest oder Lebensgefahr in den Hintergrund. Umso wichtiger sind Bewusstseinsbildung und Unterstützung für Schwangere.
Minnesota (kath.net/mk) Eine staatliche Statistik über Abtreibungen der vergangenen zwei Jahre im US-Bundesstaat Minnesota enthüllt die wesentlichen Gründe für Abbrüche und entkräftet damit als Hauptargumente die oft vorgebrachten Fälle von Vergewaltigung und Inzest, wie LifeNews berichtet. In beiden Jahren (2020 und 2021) gaben über 80 % der abtreibenden Frauen an, dass sie „zu dieser Zeit kein Kind“ gewollt hätten. Ein größerer Teil der Antworten umfasste auch „finanzielle“ (20 – 25 %) sowie „emotionale Gründe“ (rund 15 %; Mehrfachantworten waren möglich).
Dagegen machten Fälle von Vergewaltigung oder Inzest unter 1 % der Abtreibungen aus. Abbrüche, um das Leben der Mutter zu retten, wurden in beiden Jahren gar keine berichtet (zwar sind physische Gründe mit 8 % angeführt, jedoch ohne bei der Gefahr für die Mutter zu differenzieren). Diese Ergebnisse decken sich mit einer US-weiten Studie aus dem Jahr 2013, die ebenfalls den falschen Zeitpunkt (etwa das Kind als Hindernis für eine Ausbildung oder Karriere), ökonomische und emotionale Gründe (darunter die fehlende Unterstützung durch den Partner) als Hauptgründe anführt. Auch hier lagen die Meldungen für Vergewaltigung/Inzest im Promillebereich.
Die Bundesstaaten, die im Gefolge der höchstgerichtlichen Abschaffung von Roe v. Wade Abtreibungsverbote einführten, sahen allesamt Ausnahmen für Extremfälle vor. Dies deckt sich auch mit der Meinung einer Mehrheit der Amerikaner, die nach einer Umfrage vom Jänner dieses Jahres zu 54 % Abtreibung „in den meisten Fällen“ verboten sehen wollen. Damit aber ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung gegen den Löwenanteil an Abtreibungen, die Tag für Tag stattfinden. Bundesstaaten mit neuen Verboten betreiben also keine Diktatur, sondern wissen neben der Verfassung auch eine Volksmehrheit hinter sich. Und die Abtreibungsgründe machen deutlich, wie wichtig Bewusstseinsbildung und Unterstützung für Schwangere in Not sind.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | modernchrist 25. August 2022 | | | modernchrist Der "falsche Zeitpunkt" wird auch hierzulande wohl der Hauptgrund für Abtreibungen sein: Ausbildung nicht abgeschlossen, kein fester Partner, arbeitslos... Umso mehr sollte die katholische Kirche sich hier einbringen und Mutter-Teresa-Häuser gründen und startfinanzieren, Ordenshäuser, wo Schwestern in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Frauen die Kinder in Obhut nehmen, die eine Schwangere bereit ist auszutragen, wenn sie das Kind nach der Geburt vorübergehend abgeben kann, bis die Probleme leicht oder gelöst sind. Alimente und Kindergeld gingen natürlich an diese Heime. Eine solche mütterliche und beglückend-lebensrettende Aufgabe würde Novizinnen anziehen, wie das auch früher war, als es solche Säuglingsheime gab. Orden haben ja in der Regel Häuser und Gärten, die man ausbauen könnte zu solchen Einrichtungen. Der Lebensschutz muss Chefsache der katholischen Kirche auch hierzulande werden!! | 0
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zu |
Top-15meist-gelesen- Wenn der Schleier sich hebt
- Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
- Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
- Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
- „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
- Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
- Trump wird seinen Amtseid erneut auf zwei Bibeln ablegen
- Ein Heerführer Christi
- Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
- Bischof Barron kritisiert die „atheistische Hymne“ beim Jimmy-Carter-Begräbnis
- Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
- Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
- ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
- Papst: Bald wird eine Frau Regierungschefin des Vatikanstaats
- Apostolischer Visitator: Medjugorje kein Ort für religiösen Tourismus
|