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Eunuch als Geschlechtsidentität?1. Oktober 2022 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der Weltverband für Transgender-Gesundheit (WPATH) fordert dessen Einführung und lässt sich dabei von obskuren Seiten beraten – Kinder ohne Mindestalter sollen Hormontherapien zur Geschlechtsumwandlung machen dürfen.
Zürich (kath.net/ sb)
Der Weltverband für Transgender-Gesundheit (WPATH) fordert die Einführung eines Eunuch als Geschlechtsidentität. Der Weltverband berät laut der «New York Times» medizinische Fachverbände aller Arten und ist der Orientierungspunkt für Krankenversicherungen weltweit. Und diese Organisation hat ihre Empfehlungen aus dem Jahre 2012 aktualisiert. In der 8. Version der Standards of Care for the Health of Transgender and Gender Diverse People (SOC8) sind zwei neue Forderungen auffällig, wie die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ) vom 25. September hinwies: Wegfall der Altersbeschränkung für Hormontherapien bei unmündigen Menschen und die neue Geschlechtsidentität «Eunuch».
Hormontherapien und Geschlechtsoperationen an 5-Jährigen?
Bisher galt die Empfehlung ein Mindestalter für Hormontherapien ab 14 Jahren oder für operative Entfernungen ab 15 Jahren. Nun soll diese Empfehlung des Mindestalters wegfallen und Hormontherapien und operative Eingriffe viel früher möglich sein. Kritiker sind schockiert, dass diese Fragen immer mehr ideologisiert werden und Kinder dazu gebracht werden können im Namen der sexuellen Gesundheit das Geschlecht zu ändern.
Eunuch als Identität
Neu fordert SOC8 auch die Einführung der zusätzlichen Identität «Eunuch» zu ermöglichen. Die NZZ schrieb über die Geschichte des Eunuchen: «Eunuchen spielten in der Menschheitsgeschichte über Tausende von Jahren eine Rolle, z. B. im chinesischen oder byzantinischen Kaiserreich oder im Osmanischen Reich. Kastration konnte einerseits als Bestrafung gedacht sein, andererseits war sie auch eine Voraussetzung, um hohe Ämter zu übernehmen. Auch in der europäischen Musik waren Kastratensänger über die Jahrhunderte hinweg vertreten.»
Doch diese erzwungene Kastration gibt es nicht mehr und die Empfehlung richtet sich auch nicht an Personen, die aus medizinischen Gründen, zum Beispiel Prostatakrebs, die Hoden entfernen mussten. «Die WPATH geht davon aus, dass es Personen gibt, die ihre Geschlechtsidentität als ‘Eunuch’ sehen und entweder bereits nichtfunktionsfähige Hoden haben oder sich deren Nichtfunktionsfähigkeit wünschen oder gar eine Penisamputation anstreben.» so die NZZ. Jedoch ist fraglich wie viele solche Wünsche überhaupt existieren oder nicht diese Möglichkeit Wünsche generieren will. Der Zürcher Oberarzt des Universitätsspitals Zürichs Matthias Waldner hat bisher keine entsprechende Anfragen bekommen. Er gehe von einzelnen Personen aus.
Beraten durch Eunuch Archive – pädosexuelles Tümmelfeld?
Viele Quellen und Fachliteratur gibt es dazu nicht. Stattdessen verweist WPATH immer wieder auf die Eunuch Archive, eine Internet-Diskussionsseite von etwa 130'000 Nutzern. Die NZZ zeigte auf, dass diese Chatrooms «im geschützten Bereich des Archivs eine grosse Anzahl von Geschichten [beinhaltet], die direkt mit dem sadistischen sexuellen Missbrauch von Kindern zu tun haben. […] Das klingt jetzt weniger nach harmloser Online-Selbsthilfegruppe», wie es die WPATH beschrieb.
Dass ein Kind sich bereits als Eunuch betrachten will, erscheint für Waldner unwahrscheinlich, zumal die entsprechenden hormonellen Einflüsse noch gar nicht existieren bei Kindern. Deshalb erfolgte auch ein Aufschrei über diese Forderung, gerade auch mit Hinblick auf eine Kastration im Kindesalter. «Für die meisten Menschen ist der Wunsch nach Kastration nicht nachvollziehbar», führte er weiter aus.

Quelle NZZ
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