Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  5. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  6. Der verkleidete Menschenfreund
  7. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  8. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  9. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  10. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  11. Gott will, dass wir treu sind!“
  12. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  13. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  14. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  15. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?

Kein Jugendhaus in Himmerod

13. Oktober 2022 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Ackermann stoppt Umbau der ehemaligen Zisterzienserabtei in der Eifel


Trier (kath.net/pbt) Das Kloster Himmerod in der Eifel wird nicht zu einem diözesanen Jugendhaus umgebaut. Das hat Bischof Dr. Stephan Ackermann am 12. Oktober in Trier bekannt gegeben. Hintergrund für die Entscheidung sind die wirtschaftlichen Entwicklungen des Jahres 2022 mit den Baukosten- und Energiepreissteigerungen, die in dieser Form nicht vorherzusehen waren. Im vergangenen März hatte Bischof Ackermann die Planungen für ein diözesanes Jugendhaus bekannt gegeben; damit verbunden war die Aufgabe der Marienburg bei Bullay und von Haus Sonnental im saarländischen Wallerfangen.

„Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen“, sagte Ackermann, „sowohl mit Blick auf die Jugendseelsorge als auch mit Blick auf die künftige Nutzung des Klostergebäudes.“ Er habe diese Entscheidung angesichts der laufenden Haushaltssicherung in seiner Verantwortung für das gesamte Bistum und im Hinblick auf alle Bereiche der Seelsorge getroffen, erläuterte der Bischof. Mit der Entscheidung folge er der Empfehlung der für die Haushaltssicherung eingesetzten Lenkungsgruppe und des Diözesanverwaltungsrats. „Auch wenn wir das Großprojekt ‘Jugendhaus Himmerod’ nicht realisieren können, geben wir den Plan eines eigenen Jugendhauses nicht auf.“ Er habe die Abteilung Jugend im Bischöflichen Generalvikariat (BGV) Trier bereits gebeten, andere Optionen unter angepassten Rahmenbedingungen zu prüfen. Matthias Struth, Abteilungsleiter Jugend im BGV, bekräftigte: „Das inhaltliche Konzept, das wir mit breiter Beteiligung für ein diözesanes Jugendhaus in Himmerod erarbeitet haben, wollen wir übernehmen und weiterführen, weil es von vielen als gewinnbringend für die Jugendpastoral gesehen wird.“


Kirsten Straus, Finanzdirektorin im BGV, erklärte: „Bereits jetzt mussten die geplanten Baukosten von 15 Millionen Euro um zwei Drittel auf rund 25 Millionen angepasst werden; weitere Preissteigerungen wären nicht auszuschließen gewesen.“ Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation sei eine Investition in eine Immobilie, deren Kosten nach aktuellem Stand nicht mehr seriös planbar sind, nicht zu verantworten. Das gelte sowohl für die Baukosten, für die der Bischöfliche Stuhl aufkommen sollte, wie für die Unterhalts- und Betriebskosten, die beim Bistum liegen sollten. „Wir sehen im Moment sowohl im privaten wie im kommunalen Bereich, dass Bauvorhaben gestoppt werden müssen“, sagte Straus. Die bisherigen Planungen sind aber nicht vergebens, sondern könnten auch für einen möglichen künftigen Investor oder Pächter nützlich sein. Weiter betonte sie, die Entscheidung habe keine Auswirkungen auf die getroffenen Entscheidungen zur Schließung der Marienburg als Jugendhaus und des Tagungshauses Sonnental in Wallerfangen.

Bischof Ackermann bekräftigte sein Bemühen, Himmerod als geistlichen Ort zu erhalten. Er kündigte an, bei der Suche nach einer neuen Lösung für das ehemalige Kloster Himmerod den Förderverein, die kommunalen Partner und die Pastoral vor Ort zu beteiligen. Alle Beteiligten sind über die Entscheidung bereits informiert.

Foto (c) Bistum Trier


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Methodius 14. Oktober 2022 

Umerziehung des Kirchenvolkes.

@Martinus Theophilus
Genau so ist es: Problematisch sind die angestellten Laien und Funktionäre in den aufgeblähten Strukturen die viel Geld kosten, die Bischöfe bedrängen, das Kirchenvolk nicht verstehen und es umerzuziehen versuchen.


0
 
 Norbert Langenfeld 13. Oktober 2022 

Faß ohne Boden

An der Beheizung der Gebäude haben sich schon die Vorbesitzer verhoben und sind pleite gegangen.
Auf einen "Investor" zu warten, der die teuren bisherigen Planungen nutzt, halte ich für blauäugig.
Merken unsere Bischöfe nicht, dass ihre Bistümer am Materiellen ersticken?


1
 
 Martinus Theophilus 13. Oktober 2022 
 

@Jothekieker

Sie finanzieren mit diesen Milliarden die hauptamtlichen Kirchenfunktionäre, die beim Synodalen Weg den Aufbau einer limburgisch-pseudokatholischen Landeskirche durchboxen wollen. Viele deutsche Ordinariate sind voll von solchen Leuten, die den Seelsorgern vor Ort Vorschriften machen und Steine in den Weg legen. Hinzu kommen Veranstaltungen und Publikationen zur Umerziehung des Kirchenvolkes.


1
 
 Petrusbinsfeldus 13. Oktober 2022 
 

Milliarden?

Naja, Jothekieker, das kann man auch andersherum sehen: Wenn Pfarrgemeinden vom Bistum keinen Zuschuss mehr für Reparaturen am Kirchendach bekommen und Altarkerzen oder Blumen aus Spenden finanzieren müssen, dann ist es auch nicht einzusehen, warum plötzlich 25 Millionen plus x für ein (!) Jugendhaus ausgegeben werden sollen und können. Von den gewaltigen Zuschüssen, die dieses Jugendhaus in Himmerod dann jedes Jahr im Betrieb erfordert, einfach weil der Gebäudekomplex für diesen Zweck viel zu groß ist, schon gar nicht zu reden.
Und es handelt sich um ein Gebäude, das dem Bistum nicht etwa von Altersher gehörte, sondern das erst vor einigen Jahren übernommen wurde. Dass das finanziell nicht tragbar ist, hätte man schon damals sehen können.....


1
 
 Jothekieker 13. Oktober 2022 
 

Sag mir, wo die Milliarden sind

Als die Nachricht kam, daß die Kirchen im Winter nicht mehr geheizt würden, weil die Energie so teuer ist, dachte ich, daß das Geld wohl für andere Immobilien draufgeht.
Aber für Renovierung ist offenbar auch kein Geld vorhanden. Was machen die denn dann mit den ganzen Kirchensteuermilliarden?


1
 
 Chris2 13. Oktober 2022 
 

Also gar kein Jugendhaus mehr?

Sind die beiden anderen Häuser eigentlich schon "aufgegeben" oder gar bereits verkauft? Das wäre wie bei der bis vor kurzem noch Abwicklung anstehenden Bundeswehr, bei der man ganze Waffensysteme ausmusterte, obwohl es entweder gar keine Nachfolger gab oder diese erst in der Entwicklung waren (und teilweise sogar nie in die Serie gingen). Etwa beim Flakpanzer Gepard, der lt. der zuständigen SPD-Omi gar kein Panzer sei und nur ein Rohr habe, mit dem er auch nach oben schießen könne. Die berühmte Öttinger-Rede auf Englisch hatte einen geringeren Fremdschämfaktor...


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. Eis für Papst Franziskus - "Kleine Sünden" im Krankenstand
  6. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  7. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  8. Waren Zisterzienser die Inspiration für die Modeschöpferin Coco Chanel?
  9. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  10. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  11. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  12. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  13. Gott will, dass wir treu sind!“
  14. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  15. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz