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Betroffenenbeirat erstattet bei Erzbischof Heße Anzeige gegen Bischof Bode

13. Dezember 2022 in Deutschland, 20 Lesermeinungen
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„Bischof Bode hat entgegen klaren päpstlichen Vorgaben gehandelt und bspw. sexualisierte Gewalt gegen Minderjährige noch in diesem Jahr als ‚Beziehung‘ deklariert“, außerdem habe er z.B. eine „Anzeige nach Rom verzögert“


Hamburg (kath.net/pm) Wir als unabhängiger Betroffenenrat der Metropolie stehen an der Seite der Betroffenen von sexualisierter Gewalt durch Angehörige der katholischen Kirche und sehen es als unsere Pflicht und Aufgabe, auf die fortwährenden Missstände im Umgang mit den Verbrechen und Taten hinzuweisen und Verantwortliche deutlich zu benennen.

Deshalb haben wir am Donnerstag, den 8. Dezember 2022, eine Anzeige gemäß Art. 1ff. des Apostolischen Schreibens „Vos estis lux mundi“ gegen Bischof Dr. Bode an den Metropoliten Erzbischof Dr. Heße gesandt und ihn gemäß Art. 8, § 1 aufgefordert, Handlungsschritte einzuleiten. Bischof Bode hat entgegen klaren päpstlichen Vorgaben gehandelt und bspw. sexualisierte Gewalt gegen Minderjährige noch in diesem Jahr als „Beziehung“ deklariert.


In der Gesamtschau sehen wir ein klares kirchenrechtliches Fehlverhalten von Bischof Bode, der zum einen die Schilderungen der Betroffenen zum Sachverhalt gänzlich falsch eingeschätzt hat, und zum anderen die Anzeige nach Rom verzögerte, begleitet von der unterlassenen kanonischen Voruntersuchung nach c. 1717, die sofort hätte eingeleitet werden müssen, als sich die junge Frau erstmalig gemeldet hat.

Wir haben Erzbischof Heße aufgefordert, unsere Anzeige umgehend an die Römischen Dikasterien weiterzuleiten und uns über den Fortgang des Verfahrens zu unterrichten.

Wir erkennen die Fortschritte im Bistum Osnabrück, die mit dem Installieren des diözesanen Schutzkonzeptes gegangen wurden, als richtige und wichtige Schritte an, nehmen im Handeln von Bischof Bode jedoch immer noch eine mehr täter- als opferorientierte Haltung wahr.

Deshalb haben wir Bischof Bode aufgefordert, moralische Verantwortung für das auch durch ihn verursachte Leid zu übernehmen – fernab rein strafrechtlicher Maßstäbe. Das Strafrecht kann nicht Maßstab eines Bischofs sein und „Vos estis lux mundi“ spricht hier eine kirchenrechtlich deutliche Sprache. Der Aufruf, Licht der Welt zu sein, geht zuallererst an die Bischöfe!

Uns fällt es sehr schwer, Bischof Bode als ein Gegenüber zu sehen, das sich für ehrliche und konsequente Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche einsetzt.

Welche persönlichen Konsequenzen Bischof Bode zieht, muss er selbst entscheiden. Seine auf der Pressekonferenz zum Gutachten geäußerte Position, dass ein Rücktritt den positiven Prozess in seinem Bistum verzögern würde und wesentliche Weichen nicht gestellt werden könnten, teilen wir nicht.

Das diözesane Schutzkonzept ist auf dem Weg, wichtige Weichen wurden gestellt!

Wenn ein so wichtiges Konzept durch eine Vakanzzeit in Gefahr geraten kann, da alles an der Person eines Bischofs hängt, trägt es nicht und bedarf einer dringenden Überarbeitung!

Archivfoto Bischof Bode (c) Bistum Osnabrück


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Lesermeinungen

 pfaelzer76857 19. Dezember 2022 
 

@Franziskaner46

Ich hab die ersten Beiträge nicht gebraucht, um zu wissen, dass Bode ein Synodaler ist. Anders ist nicht zu erklären, dass es um ihn in der deutschen Öffentlichkeit gaaaaaanz leise ist.


0
 
 GottesKirche22 14. Dezember 2022 
 

Bischof Bode

Kann und sollte zurücktreten. Er muss keine Sorgen haben wegen synodalen Weg Die Bischofskonferenz ist Voll von Herren die sein Weg fortführen. Ich mag ihn nicht und er kann wenn geht gern mitnehmen den unsrigen Bischof. Der sagt auch nur wir laufen synodale Weg immer weiter weil das sind wir den Gläubigen schuldig. Papst ist denen egal.


0
 
 Franziskaner46 14. Dezember 2022 
 

Als ich die ersten Beiträge las,

wusste ich - ohne zu googeln - schon genau, dass Bischof Bode ein "Synodaler" sein muss.


0
 
 HeikeSti 14. Dezember 2022 
 

Wehe, es wäre einer der "konservativen" Bischöfe (Woelki, Vorderholzer usw.),

dann würden sich ZdK & Co. mit Rücktrittsforderungen überschlagen. Aber Bode gehört schließlich zu den "guten Reformern". Da hält man sich dann doch lieber vornehm zurück.


4
 
 JuergenPb 14. Dezember 2022 

Auf die Sprünge helfen.

Die Aussagen von Bischof Franz-Josef habe ich nicht mitbekommen. Kann mir bitte mal jemand auf die Sprünge helfen?

Worum geht es?
Was hat er wann, wo und wozu gesagt?


0
 
 SalvatoreMio 14. Dezember 2022 
 

Ein Bruder soll den anderen anklagen

@Liebe Tante Ottilie! Genau wie Sie sagen, so ist es!


6
 
 Tante Ottilie 13. Dezember 2022 
 

EB Heße ist leider seinerseits tief in den synodalen Weg verstrickt

Er und sein Hamburger Weihbischofer haben u.a. für ALLE Vorlagen auf der 4. Vollversammlung des Syn. Weges gestimmt, was ich einfach für skandalös halte.

Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass der Hamburger Erzbischof Heße etwas gegen seinen Bruder im (synodal-be-wegten) Geiste Bode unternimmt.


7
 
 modernchrist 13. Dezember 2022 
 

Jetzt sollen sie mal

selber auf das zunächst so vollmundig beschworene "Lehramt der Betroffenen" hören! Ein Rücktritt ist überfällig! Der Synodale Weg rennt mit und ohne Bode an die Wand. Da kann er leicht abtreten, Gleichgesinnte rücken sofort nach. Leute, gegen die der eigene Betroffen-Beirat Anzeige erstattet, sind nicht mehr an führender Stelle tragbar. Das Bistum läuft auch ohne Bode weiter, bis der Papst jemand Neuen ernennt.


3
 
 Chris2 13. Dezember 2022 
 

"Liebesbeziehung" zu Kindern?

@Winthir Tja, das war halt der Zeitgeist damals. Besonders bei den "Grünenden" schwärmten sie schon mal im Fernsehen vom Ausgezogenwerden (und mehr) im Kindergarten oder forderten mehrfach (Parteitag, Publikationen etc.) ganz offiziell die Streichung der Altersuntergrenze für Sex von 14 Jahren. Und wir "Fundis" waren die "Verklemmten", die Kindern ihre Sexualtät verweigerten. Und den Priestern empfahl man, endlich etwas lockerer zu werden. Sie gingen also mit den Ministranten schwimmen oder schauten auf dem Sofa Winnetou mit ihnen. Manche schauten auch anderes und taten mehr, in besonders "fort-schrittlichen" Gemeinden fiel das schon gar nicht mehr auf. Ein "progressiver" Priester aus meinem Umfeld bekam dafür sogar ein paar Jahre Haft. Dass er ständig mit diversen jungen Frauen auf Achse war, störte offenbar kaum jemanden, dass alle Kinder hatten, fiel auch erst später auf...
Und ich bin sicher, dieser Zeitgeist kommt wieder, sobald er nicht mehr gegen die Kirche taugt...


6
 
 physicus 13. Dezember 2022 
 

Bischof Bode scheint darauf zu spekulieren,

dass das Urteil "kein Rücktritt nötig" lauten wird. Er sollte sich aber fragen: Welches Signal würde das dem Betroffenenbeirat senden und was würde das für die weitere Missbrauchsaufarbeitung in seinem Bistum bedeuten?


2
 
 winthir 13. Dezember 2022 

Bischof Bode hat übrigens nur das gemacht, was früher die "Normalität" war:

Täterschutz statt Opferschutz,

und hat wohl nicht mitbekommen, daß das neuerdings nicht mehr üblich ist.


3
 
 girsberg74 13. Dezember 2022 
 

"gänzlich falsch eingeschätzt hat"

@Karlmaria, bitte helfen Sie mir beim Einschätzen.


1
 
 winthir 13. Dezember 2022 

"Liebesbeziehung" zu einer Vierzehnjährigen?

(Als er anfing, sie anzubaggern, war sie übrigens erst zwölf)

"Lachhaft",

Hätte ich fast geschrieben,
wenn's nicht so traurig wär.


3
 
 Zeitzeuge 13. Dezember 2022 
 

Wenn das in Köln passiert wäre.............!


9
 
 girsberg74 13. Dezember 2022 
 

Versuch einer realpolitischen Einschätzung:

Bischof Bode wird die Anklage nicht fürchten müssen, denn er ist für den Synodalen Weg unverzichtbar – und dieser wird ihn stützen, ganz gleich mit welchen Mitteln.

WER SONST SOLLTE SO TREUHERZIG BLICKEN ?


5
 
 Chris2 13. Dezember 2022 
 

Offenbar wurde bisher keinem Bischof in D derart gravierendes

Fehlverhalten von den "eigenen" Missbrauchsgutachtern vorgeworfen, wie Bischof Bode. Nicht einmal Kardinal Marx.
Mit "positivem Prozess" in seinem Bistum und "wesentlichen Weichen" meint Bode sicherlich den "synodalen Weg". Denn einen Knabenschänderskandal dazu missbraucht, um die Kirche zu homosexualisieren, der stellt zwar in der Tat "wesentliche Weichen", beginnt aber kaum einen "positiven Prozess" in seinem Bistum...
Haben Sie Mut zum Rücktritt und ermöglichen Sie damit einen Neuanfang. Danke.


3
 
 ThomasR 13. Dezember 2022 
 

eine Anzeige gegen einen Bischof

ist wenigstens in der Kopie stets bei der Bischofskongregation /Nuntius wenigstens zur Kenntnisnahme einzureichen.
Nur noch das kann manche Herren zur Bewegung motivieren


4
 
 Adamo 13. Dezember 2022 
 

Man glaubt es einfach nicht wie dieser Bischof unseren kathoischen Glauben zerstört!

Er meint offenbar daß sexuelle Beziehung zu Minderjährigen ganz normal seien.

Kennt er denn nicht mehr die 10 GEBOTE GOTTES?

Offenbar befürwortet er die Denkschule von Helmut Kentler,Berlin - dem Mißbrauchsexperiment für
Minderjährige!


3
 
 Coburger 13. Dezember 2022 
 

Eindeutige Sache

Bischof Bode hat sich klar gegen die Opfer gestellt und gehört aus seinem Amt entfernt- sehr rasch.


2
 
 Karlmaria 13. Dezember 2022 

gänzlich falsch eingeschätzt hat

Mir geht es vor allem um die Wahrheit. Und die Wahrheit ist doch dass eine Einschätzung wie der Name schon sagt eben eine Einschätzung ist. Da schätzt der eine so ein und der andere so. Und man kann doch nicht sagen denn das wäre ja wieder nicht die Wahrheit dass die persönliche Einschätzung die einer hat jetzt falsch ist und man das so einschätzen muss wie ICH das will. Ich halte mich aus diesem Grunde bei Kommentaren mit Einschätzungen sehr zurück. Denn da ist ja der Streit vorprogrammiert weil es naturgemäß der eine so einschätzt und der andere so!


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