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Initiative Neuer Anfang fordert: „Sofortiger Stopp des Synodalen Ausschusses!“26. Jänner 2023 in Kommentar, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Neuer Anfang: „Gefährlicher Alleingang Richtung Schisma“ – „Wir appellieren dringend an alle deutschen Bischöfe, einen Vorsitzenden zu stoppen, der im Alleingang die Teilkirchen im Bereich der DBK in den Abgrund einer Kirchenspaltung zu ziehen droht“
Neuss (kath.net/Neuer Anfang) Die katholische Laieninitiative Neue Anfang fordert die sofortige Einstellung aller weiteren Vorbereitungen zur Installation eines „Synodalen Ausschusses“. Wo kein legitimes Ziel mehr vorhanden ist, braucht es keine Ressourcenverschwendung, um untersagte Gremien zu organisieren – es sei denn man will die Katholische Kirche in Deutschland mit voller Fahrt in den Abgrund einer Spaltung mit Rom führen.
Das ernste Schreiben aus Rom ist kein gutgemeinter Serviervorschlag, sondern eine „in forma specifica“ ausgestellte – also rechtsverbindliche und auch finale – Anordnung, die keine Deutlichkeit vermissen lässt: Weder der Synodale Weg noch ein von ihm eingesetztes Organ noch eine Bischofskonferenz haben die Kompetenz, einen „Synodalen Rat“ auf nationaler, diözesaner oder pfarrlicher Ebene einzurichten.
Durchschaubarer Trick geplanter „Selbstverpflichtung“
Dieser Ausschuss war bei der Synodalversammlung im September 2022 beschlossen worden, ausschließlich um Einrichtung und Arbeit des Synodalen Rates vorzubereiten. Warum beharrt Bischof Bätzing also auf der Errichtung eines Gremiums, das selbst nach seiner eigenen, aktuellen Einlassung – genau wie der Synodale Weg selbst – doch sowieso keine rechtsverbindlichen Beschlüsse fassen könnte und nur eine endlose Beschäftigungstherapie für Kirchenfunktionäre als auch eine Geld- und Zeitverschwendung wäre?
Dahinter lässt sich ein durchschaubarer strategischer Trick vermuten: Die bereits jetzt von manchen Bischöfen bei der Einführung einer neuen Sexualmoral praktizierte „freiwillige Selbstverpflichtung“ auf neue Inhalte und Strukturen bei formaler Nichtantastung des Kirchenrechtes.
Dass der Münsteraner Bischof Felix Genn umgehend angekündigt hat, dass er sich der Stellungnahme von Bischof Bätzing anschließe und dass er bereit sei, sich „im Rahmen einer Selbstverpflichtung an die Entscheidungen diözesaner Gremien zu binden“, darf als Bestätigung dieser Strategie gewertet werden. Das besitzt nicht nur keinerlei theologische und rechtliche Legitimität, sondern ist als besonders perfide zu bezeichnen. Es handelt sich schlicht um den Versuch, die römische Entscheidung durch Umgehung auszuhebeln. Ein Bischof kann sich nicht von seiner Weihe und der mit ihr gegebenen Verantwortung selbst entbinden, er kann nur seinen Rücktritt einreichen. Auch das römische Schreiben selbst weist in dieser Sache auf eine Feststellung des 2. Vatikanischen Konzils hin (Lumen Gentium Nr. 21).
Wir wollen als Laien ein Ende struktureller, pseudo-demokratischer und Synodalität simulierender Debatten, wie wir sie nun seit Jahren auf dem Synodalen Weg erleben, und stattdessen endlich eine Hinwendung zur Schönheit unseres Glaubens, eine ehrliche Aufarbeitung der Missbrauchsdebatte und eine echte Reform unserer Kirche durch Hinwendung zu Evangelisation und Mission – so wie Papst Franziskus es in dem Brief an uns Deutsche schon 2019 formuliert hat.
Gefährlicher Alleingang Richtung Schisma
Wenn Bischof Bätzing nun erklärt, er teile die Sorgen Roms zum Synodalen Rat nicht, muss man feststellen: Darauf kommt es gar nicht an, denn nach dem katholischen Kirchenverständnis – das er als Bischof kennt – gibt es weder einen Ermessensspielraum noch ein Vetorecht und er verkennt offensichtlich seine Kompetenzen und seine Stellung in der kirchlichen Hierarchie.
Tatsächlich manövriert er gerade alle deutschen Katholiken in die gefährliche Nähe zum Can. 751 CIC des Kirchenrechtes: „…Schisma nennt man die Verweigerung der Unterordnung unter den Papst oder der Gemeinschaft mit den diesem untergebenen Gliedern der Kirche“. Bätzings Weigerung ist ein in der Substanz schismatischer Akt. Wir stehen als Katholische Kirche in Deutschland kurz davor, dass die dogmatische und moralische Qualität dieses Aktes auch rechtlich manifest wird und eine auch formell schismatische Realität erzeugt.
Dringender Appell an alle Bischöfe:
Als Laieninitiative appellieren wir dringend an alle deutschen Bischöfe, einen Vorsitzenden zu stoppen, der im Alleingang die Teilkirchen im Bereich der deutschen Bischofskonferenz in den Abgrund einer Kirchenspaltung zu ziehen droht. Wir wollen nicht „anders“ katholisch, sondern weiterhin römisch-katholisch bleiben.
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Lesermeinungen | PBaldauf 26. Jänner 2023 | | | Nachtgedanken: Heute mit Bischof Bätzing (fiktiv) Die «Sorgen Roms», ich teile diese nicht
Drum mach ich weiter und erkläre schlicht:
Die Einheit mit dem Papst durchaus als Gut
Obgleich so manche «Weisung» schon am Hut
Vorbeigeht, von Frau Präsidentin Stetter-…
Ich bleibe da gelassen, denk‘ ans Wetter:
Zuweilen weht schon mal ein strenger Wind
Doch dann beruhigt er sich, wird wieder lind
Denn Hand aufs Herz,selbst was vom Papst gebilligt
Wer sagt, dass er hier «vollends» eingewilligt?
Gemach: Ich schätz‘ den Petersplatz und Rom
Doch sind auch wir - im Grunde - autonom | 5
| | | Anaximander Ansorg 26. Jänner 2023 | | | Danke Ich möchte hier nur meine tiefe Dankbarkeit ausdrücken, dass es die Initiative Neuer Anfang gibt (ein Geschenk des Hl. Geistes!) und dass sie sich so effektiv für den wahren Glauben einsetzt. Mögen sich bitte noch mehr Bischöfe (als die fünf tapferen) der Einladung des Hl. Vaters folgen, und ihre Beteiligung an diesem illegitimen "Ausschuss" ausschlagen. | 6
| | | Vox coelestis 26. Jänner 2023 | | | Jetzt ist die Stunde gekommen Die Scheidung der Geister wird immer deutlicher.
Am Ende steht für jeden die ENTscheidung. Für jeden Gläubigen, für jeden Bischof, und für den Papst.
Jetzt ist die Stunde gekommen zum klaren Bekenntnis und um Zeugnis abzulegen für die Wahrheit, Einheit und für das uns überlieferte Glaubensgut.
Jetzt trennt sich endgültig die Spreu vom Weizen.
Jetzt werden wir sehen, wieviele noch den Geist und die Kraft zum Widerstand in sich tragen.
Komm Heiliger Geist - erneuere das Angesicht der Kirche und das Angesicht dieser Erde! | 6
| | | dalex 26. Jänner 2023 | | | Winkeladvokaten Der Trick mit der Selbstbindung wird (zumindest im Erzbistum Berlin) abgemildert, dass Can 127 §2, 2 bei "schwerwiegenden Gründen" gelten soll. Insofern könnte der Bischof (so er wollte), sich gegen häretische Beschlüsse stellen. Tatsächlich liest sich der Can 127 auf den ersten Blick sehr kompatibel mit den synodalen Räten. Eine Selbstbindung bräuchte es da in diesem Sinne gar nicht. Allein: in Can 127 steht im ersten Satz: "Wenn im Recht bestimmt wird, daß ein Oberer zur Vornahme von Handlungen der Zustimmung oder des Rates eines Kollegiums oder eines Personenkreises bedarf...". Da liegt der Hase im Pfeffer. Das Recht sieht keinen synodalen Rat vor, insofern kommt Can 127 gar nicht zur Anwendung. Das will man mit der Selbstbindung erreichen. Das ist dann irgendwie auch rechtsverbindlich und da wird die Norm aus dem CIC einfach drangeflanscht. | 4
| | | kleingläubiger 26. Jänner 2023 | | |
Nicht nur der Ausschuss, auch der ganze suizidale Weg muss sofort gestoppt werden! Beten wir besonders für die mutigen Bischöfe, die noch Widerstand leisten! | 5
| | | Chris2 26. Jänner 2023 | | | Nicht nur auf das Schisma steuern wir zu, Da mindestens Bätzing und Genn die vom sündodalen Weg noch abgelehnte Amoral jetzt zu umzusetzen versuchen (zumindest ersterer sogar unter Androhung von Zwangsmaßnahmen), steuern wir auch in massive Häresien (und nicht nur diese). Rom muss bald handeln. Nicht nur, um künftige Opfer zu retten, sondern auch, um die Glaubwürdigkeit der Kirche vor einer erfahrungsgemäß gnadenlos-selbstgerecht urteilenden Nachwelt zu retten. Denn wer Übergriffe von Männern auf Knaben durch die Freigabe von Homosexualität verhindern will, für den ist wahrscheinlich auch 2+2=3,1415927... | 7
| | | Salvian 26. Jänner 2023 | | | Bischof Genn und sein Bistum Im Bistum Münster, einem der größten Deutschlands, wird es 2023 und 2024 keine Priesterweihen geben. Ist das für Bischof Genn ein Grund, einmal darüber nachzudenken, ob er vielleicht Fehler bei der Leitung des Bistums gemacht hat? Falsche Prioritäten gesetzt hat? Offenbar nicht. Vielmehr lässt er seinen Generalvikar Winterkamp erklären, es sei "entscheidend bei der Neuorganisation ..., dass Pfarrer nicht länger Gemeinden leiten. Die Forderung ist nicht neu, der Plan ebenfalls nicht. Andere Bistümer seien da schon weiter ('Osnabrück hat längst geklärt.'), doch auch in Münster sei es an der Zeit, die kirchenrechtlichen Bedingungen so zu klären, damit de facto auch eine Pastoralreferentin eine Kirchengemeinde leiten könne." Es geht also nicht mehr darum, Priester zu gewinnen, sondern darum, die klaren Aussagen des Kirchenrechts auszutricksen. Was ist das für eine Art, eine Diözese zu leiten? www.wn.de/muensterland/priesterweihe-fallt-2023-und-2024-aus-2435523 | 8
| | | SalvatoreMio 26. Jänner 2023 | | | Initiative Neuer Anfang Welch ein Segen, dass es Euch gibt! Eine Frage: wer von den Bischöfen erhält diesen Aufruf: jeder oder nur die DBK bzw. der Vorsitzende? Herzlichen Dank! | 8
| | | lesa 26. Jänner 2023 | | | Mit der Wahrheit mitarbeiten wider alle Trägheit und Verschwommenheit Lieber @Zeitzeuge: Danke für Ihren Kommentar und den Link. Es ist unrealistische Träumerei, wenn man meint, dass der Glaube ohne objektive Normen auskommt. Die Initiative "Der Neue Anfang" aber ist ein Geschenk des Herrn an die Kirche. Denn es ist nicht selbstverständlich, dass eine ganze Reihe von Menschen noch diese Glaubenserkenntnis besitzt, sich nicht den Kopf vernebeln und den Sinn verwirren hat lassen und dazu den Mut hat, die Dinge auszusprechen, die dringlichen Klarstellungen vorzunehmen - und die Kraft dazu. Denn das alles braucht Zeit, Einsatz und Kraft.
Danke an all jene in unserer Kirche, die sich vom Herrn auf diese Weise in Dienst nehmen lassen.
In diesem Sinn einmal mehr: danke kath.net | 9
| | | Zeitzeuge 26. Jänner 2023 | | | "Anders katholisch" bedeutet Häresie und Schisma, was bekanntlich zur Exkommunikation führt.
Diese Entwicklung hat bereits vor fast 10 Jahren
Prof. May ausführlich dargelegt und kritisiert,
vgl. Link, auch als Buch erhältlich.
Er wurde genauso "beiseite geschoben", wie sein
bei Kanonisten berühmter Lehrer Klaus Mörsdorf,
der sich bereits im "Archiv für kath. Kirchen-
recht" Bd. 138 (1969), S. 461-509 kritisch über
die Anfänge der "Laienherrschaft" geäußert hatte.
Die hierarchische Verfassung der hl. kath. Kirche
ist jure divino und damit irreversibles Recht,
"Räte" können (falls doktrinär korrekt) allen-
falls die Bischöfe beraten, aber niemals rechts-
gültige Entscheidungen per Abstimmung treffen,
das ist die katholische Lehre! www.blog-frischer-wind.de/2014/07/prof-georg-may-die-andere-hierarchie_23.html | 9
| | | matthieu 26. Jänner 2023 | | | Danke Einfach kurz ein dickes Danke von Herzen. Es ist schon schlimm, wenn man als kleiner Katholik nicht einfach fröhlich der Lehre Christi und Seiner Kirche folgen soll sondern solchen Ideologen | 12
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