Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  11. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  14. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“
  15. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"

"Haben Sie Schlafprobleme? Dann hören Sie sich den Synodalen Stream aus Prag mit Frau Gilles an"

10. Februar 2023 in Kommentar, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Stellen Sie sich vor, es ist Synode und es interessiert keinen" - Märchenerzählungen der Schweizer und der Deutschen Bischofskonferenz - Ein Kommentar von Roland Noé


Linz (kath.net/rn)
Stellt euch vor, es ist Krieg und keiner geht hin? Stellt euch vor, es ist Synode und es interessiert keinen. So ähnliche Gedanken kamen mir diese Woche, wenn ich mich zwingen musste, zeitweise dem Livestream der Kontinentalversammlung zum Synodalen Prozess in Prag zu folgen. Man brauchte schon viel Kaffee, um nicht einzuschlafen, wenn Beate Gilles, die Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz, dort einen Vormittag moderierte. Falls Sie daher Schlafprobleme haben, ein Tipp: hören Sie sich den „Stream“ an. Der Stream war übrigens so beliebt wie ein Kropf und hatte meist eine zweistellige Zuseherzahl. Die SBK (Schweizer Bischofskonferenz) behauptete ernsthaft, dass Tausende Interessierten das Event per Streaming verfolgt hätten - ja sicher, wenn man alle Streams der gesamte Woche zusammenzählt, kommt man auf ein vierstelliges Ergebnis. Aber de facto war das Interesse europaweit gleich Null. Nur mal im Vergleich: Das Jugendfestival von Medjugorje Anfang August erreicht europaweit über die verschiedensten Streams wirklich Millionen. Das interessiert Katholiken in Europa! Man sollte daher aufhören, sich anzulügen und hier Märchen zu verbreiten. Fakt ist: Nicht nur der deutsch-synodale Prozess ist eine Elitenveranstaltung sondern auch der Synodale Prozess weltweit lockt kaum einen Hund hinter den Ofen hervor. Die Beteiligung der Katholiken lag in den meisten Ländern im Promille-Bereich. Katholiken haben eben nicht nur derzeit auch andere Sorgen als die Selbstbeschäftigungs-Ideen der Kirchenleitung.


„Die Referent/innen treten für eine integrative Kirche ein, die bedingungslos aufnimmt und allen Vernachlässigten einen echten Platz einräumt, auch den Menschen, die oft am Rande unserer Gesellschaft stehen, wie Frauen, Jugendliche, die LGBTQIA+-Gruppe“, schrieb übrigens gestern die SBK. Aja. Frauen und Jugendliche stehen am Rande der Gesellschaft, ähnlich wie LGBTQIA+? In welchem Paralleluniversum lebt die SBK eigentlich?

Nicht viel besser die Presseinfo der DBK (Deutschen Bischofskonferenz) nach dem Treffen. Man regt sich ernsthaft auf, dass in Prag nicht so viel Gay-Propaganda möglich war, wie es die DBK gerne gehabt hätte. „Wir bedauern, dass Menschen, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben, hier in Prag nicht ihre Lebensgeschichten erzählen konnten.“

Dann beruft man sich ernsthaft auf Papst Franziskus und seine Worte „Was alle betrifft, muss auch von allen zumindest beraten werden. Synodalität meint, nicht übereinander, sondern miteinander zu sprechen.“ – Aja, es muss von allen beraten werden. De facto werden 99,99 % der Katholiken von der Synode ausgeschlossen, dürfen nicht mitreden und haben kein Stimmrecht, weder über die Inhalte noch über die Delegierten, die hier vertreten sind. Daher bitte Schluss mit den Märchenerzählungen und Verdummungs-Propaganda!

P.S.: Falls Sie aber keine Schlafprobleme haben und einfach ein besseres Programm sehen wollen, dann sehen Sie doch lieber einen Film über ein Schlittenhunderennen in Alaska an oder die Schilderungen von Peter Hahne über die Deutsche Bahn :-)

 

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  2. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  3. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  4. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  5. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  6. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  7. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  8. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  9. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  10. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  11. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  12. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  13. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  14. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  15. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz