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Jesuit Rupnik darf öffentlich nicht mehr als Künstler tätig sein

22. Februar 2023 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Jesuitenorden verschärft Auflagen gegen Priester und Mosaikkünstler, dem geistlicher Missbrauch und sexuelle Belästigung vorgeworfen wird - Eines seiner bekanntesten Werke ist die Kapelle "Redemptoris Mater" im Papstpalast im Vatikan


Rom (kath.net/KAP) Nach Anhörung zahlreicher Zeugen hat der Jesuitenorden die disziplinarischen Maßnahmen gegen aus Slowenien stammenden und seit etlichen Jahren in Rom lebenden Priester und Mosaikkünstler Marko Rupnik (68) verschärft. Wie der zuständige Ordensobere, der belgische Pater Johan Verschueren, am Dienstag in Rom mitteilte, darf Rupnik ab sofort nicht mehr als Künstler öffentlich tätig werden. In einer früheren Anordnung im Jahr 2022 hatte der Orden ihm bereits untersagt, öffentlich sein Priesteramt auszuüben oder sich öffentlich zu äußern. Auch darf er die italienische Hauptstadt-Region Latium nicht verlassen.

Aus der am Dienstag verbreiteten Erklärung geht hervor, dass Rupnik von zahlreichen Zeugen glaubhaft beschuldigt wurde, er habe sie "geistlich missbraucht, psychologisch missbraucht oder sie sexuell belästigt". Die Berichte bezögen sich auf Vorfälle, die sich zwischen Mitte der 1980er Jahre und dem Jahr 2018 ereigneten. Die Vorwürfe kämen aus dem Umkreis der von Rupnik gegründeten "Loyola-Kommunität" (Skupnost Loyola) in Slowenien, von Einzelpersonen, sowie von Menschen im Umfeld der von Rupnik geleiteten römischen Mosaik-Werkstatt "Centro Aletti". Ausdrücklich dankt Verschueren "all den Menschen, die die Kraft hatten, von ihren Erfahrungen zu berichten".


Laut Verschueren sind die Taten, die Rupnik von den Zeugen vorgeworfen wurden, keine Straftaten gemäß italienischem Strafrecht. Anders stünden die Dinge "aus kirchenrechtlicher Sicht, und was seine Lebensführung und seine Verantwortungen als Ordensmitglied und Priester betrifft". Hier liege die Kompetenz für disziplinarische Maßnahmen allein beim Jesuitenorden. In der Erklärung werden weitere disziplinarische Maßnahmen bis hin zu einem Ausschluss Rupniks aus dem Orden als mögliche nächste Schritte genannt.

Die bisher verkündeten Restriktionen dienten dazu, Wiederholungstaten zu verhindern. Rupnik seien die Vorwürfe mitgeteilt worden, er habe sich gegenüber den von den Jesuiten eingesetzten Untersuchungskommission jedoch bislang nicht dazu geäußert. Verschueren will den beschuldigten Pater nun in einem ordensinternen Verfahren zu einer Stellungnahme bringen. "Dieses Verfahren kann zu disziplinarischen Maßnahmen führen", heißt es in der Erklärung vom Dienstag.

Verschueren ist Mitglied des Generalrates der Jesuiten und leitet seit November 2019 die nicht zu einer Ordensprovinz gehörenden Häuser und Einrichtungen der Jesuiten in Rom, zu denen auch das "Centro Aletti" gehört.

Die Werkstatt Rupniks hat Mosaiken für zahlreiche Kapellen und Kirchen weltweit gestaltet. Eines seiner bekanntesten Werke ist die Kapelle "Redemptoris Mater" im Papstpalast im Vatikan.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 J. Rückert 23. Februar 2023 
 

Schwerhörigkeit

musste durch lärmen überwunden werden. Traurig.


0
 
 Jothekieker 23. Februar 2023 
 

Die nächsten Schritte sind entscheidend

Wenn er der Taten, die ihm zu Last gelegt werden, schuldig ist, dann ist dieses Verbot ziemlich albern. Man wird sehen müssen, ob da noch was kommt.


2
 
 SalvatoreMio 23. Februar 2023 
 

Gott sei Dank!


2
 

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