Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  6. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  7. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  8. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  9. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  10. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  11. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  12. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  13. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  14. US-Kardinal Burke verurteilt gefälschte Videos mit angeblicher Papstkritik
  15. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung

„Papst packt Probleme an, die der Synodale Weg mit seiner binnenkirchlichen Perspektive vergisst“

2. März 2023 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Kasper im „Zeit“-Interview: Bei einigen Anliegen“ habe der Papst „den Eindruck, dass sie die Einheit des Glaubens in der Weltkirche massiv gefährden würden. Solche ‚falschen Reformen‘ will und muss er bremsen.“


Vatikan (kath.net) „Papst Franziskus packt Probleme an, die der Synodale Weg mit seiner rein binnenkirchlichen Perspektive vergisst.“ Erneut äußerst der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper Grundsatzkritik am deutschen Synodalen Weg. Im Interview mit Evelyn Finger für die „Zeit“ reagiert er auf die Frage, ob „die deutschen Reformer vom Papst gebremst“ würden, mit „Ja und nein.“ Einerseits nein, denn selbstverständlich wolle Papst Franziskus Reformen. Gleichzeitig aber auch „Ja, denn der Papst will keine grundsätzliche Reform der Kirche, sondern Reformen in der Kirche.“ Der Papst könne „sicherlich“ „vielen Anliegen des deutschen Synodalen Wegs ….zustimmen“. Allerdings habe er „bei anderen Anliegen“ „den Eindruck, dass sie die Einheit des Glaubens in der Weltkirche massiv gefährden würden. Solche ‚falschen Reformen‘ will und muss er bremsen.“ Kasper erinnerte eigens daran, dass es der Papst ist, der „die Verantwortung für die Einheit der Kirche“ trage.


Auf die Frage, ob Papst Franziskus als „ein  Erneuerer“ zu gelten habe, antwortete Kasper: „Manche bestreiten das und meinen, Franziskus wolle nur Reförmchen.“ Kasper selber vertritt aber: „Doch, er will und hat vieles bewirkt.“ So habe Franziskus bereits Synodalität gefordert, „bevor es den Synodalen Weg überhaupt gab“. Auch seien „alle wichtigen Themen des Synodalen Weges waren längst auf seiner Agenda“ gewesen, so Kasper weiter: „die Mitwirkung der Laien, der Abbau des Klerikalismus, die Förderung der Frauen im Dienst der Kirche, die Überwindung der Verbotsmoral und die Stärkung des Gewissens, die Achtung vor gleichgeschlechtlich orientierten Menschen, die Aufklärung des sexuellen und geistlichen Missbrauchs, die Reform des Kirchenrechts und der römischen Kurie. Das alles ist in der Kirche möglich, ohne die Kirche auf den Kopf zu stellen. Papst Franziskus packt Probleme an, die der Synodale Weg mit seiner rein binnenkirchlichen Perspektive vergisst und vernachlässigt: die Glaubenskrise im Westen, die Klimakrise, die westliche Mitschuld an himmelschreiender Ungerechtigkeit in der Welt, die Verantwortung für den Frieden.

Die Fragen der „Zeit“-Redakteurin Evelyn Finger gingen, wie vorhersagbar gewesen war, gut erkennbar wieder nur in eine einzige kirchenpolitische Richtung. Einseitige Meinungsmache verbarg sich beispielsweise in Fragen wie: „Warum hat die Kirche solche Angst vor Veränderung?“ und „Was sagen Sie jenen, die das Neue fürchten?“ Katholiken, die die geltende Lehre der Kirche für gut halten und für sie eintreten, werden hier wie gewohnt abgeurteilt. Finger ist gemäß Angabe der „Zeit“ die verantwortl. Redakteurin im Zeit-Ressort „Glauben und Zweifeln“.

Kardinal Walter Kasper ist emeritierter Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, er war von 1989 bis 1999 der Bischof von Rottenburg-Stuttgart gewesen.

Archivfoto Kardinal Kasper (c) kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Die Macht der Dummheit"
  2. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  3. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  4. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  5. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  6. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  7. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  8. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  9. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  10. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  11. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“
  12. Finnischer Schauspieler wird neuer "Jesus" bei Gibson-Film
  13. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung
  14. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  15. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz