Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. DILEXI TE!
  5. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  6. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  7. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  8. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  9. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  10. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  14. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex
  15. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!

Jonas Zeichen

6. März 2023 in Spirituelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Im Zeichen des Jona sahen die Väter „einen Hinweis auf das Kreuzopfer Jesu. Das Kreuz war immer ein Skandalon und bleibt es bis heute. Es lässt sich nicht aus dem Weg schaffen.“ Predigt von Bischof Erik Varden/Trondheim


Corvey (kath.net/pl) kath.net dokumentiert die Predigt Bischof Erik Varden/Territorialprälatur Trondheim (Norwegen) in der Klosterkirche Corvey (Nordrhein-Westfalen) am Donnerstag der ersten Fastenwoche im Rahmen eines vom „Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken“ veranstalteten Nordischen Abends und dankt für die freundliche Erlaubnis, die Predigt in voller Länge veröffentlichen zu dürfen - Jona 3:1-10: Und die Leute von Ninive glaubten Gott; Lk 11:29-32: Kein anderes Zeichen als das Zeichen des Jona.

Selten geschieht es im Evangelium, dass unser Herr bedingungslos verurteilt. Seine Offenheit ist erstaunlich. Meistens hört er geduldig zu, was die Menschen zu sagen haben. Er stellt fest, was ihre Herzen bewegt. Dann führt er sie schrittweise weiter indem er freundlich zeigt, dass ihre jetzigen Haltungen, Meinungen und Vorurteile erweiterungsbedürftig sind.


Um so beeindruckender sind die Worte, die wir heute hören: ‘Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen; aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona.’

Warum ist es so schlimm, sich ein Zeichen zu suchen? Weil wir dadurch Gottes Handeln auf unsere Ebene hinunterziehen. Wir wollen den ewigen Gott, Schöpfer des Weltalls, begreifbar machen; ja, wir wollen ihn festhalten in unseren Begriffen. Ein Zeichen ist etwas für uns Verständliches. Der lebendige Gott handelt oft unverständlich. ‘Wie soll das geschehen?’, fragte die Jungfrau als Gabriel ihre Berufung verkündete. Kein vorhandener Begriff könnte einer so absoluten und absurd anspruchsvollen Neuigkeit gerecht werden.

‘Ich mache alles neu’. Mit diesen Worten beschreibt der auferstandene Herr sein Wirken. Die Zeichen, die uns vertraulich sind hingegen, sind alle schon alt, obwohl sie uns Kurzsichtigen modisch erscheinen mögen. Das einzige immerwährend gültige Zeichen, sagt uns das Evangelium, ist das Zeichen des vom Meer verschlungenen Jona.

Es ist kein beruhigendes Zeichen. Die Väter sahen darin einen Hinweis auf das Kreuzopfer Jesu. Das Kreuz war immer ein Skandalon und bleibt es bis heute. Es lässt sich nicht aus dem Weg schaffen.

Die Welt ist nicht wie sie sein sollte. Ihre Geschichte mit Gott ist eine Leidensgeschichte. Das Leiden hat der Herr auf sich genommen. Unser herrlicher Hirte bleibt immer noch das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt trägt um sie, tragend, hinwegzunehmen. Als Glieder an seinem Leibe, Mitglieder der Heiligen Kirche, tragen wir mit. Da wir selbst im Wasser getauft wurden, geschah es dem Tode Jesu mystisch verbunden.

‘Immer’, schreibt Paulus, ‘tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib’. Wir dürfen das nie vergessen. So ist es einfach. Der Tod hat aber nie das letzte Wort. Durch das Tragen des Todes wird ‘auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar’ (2 Kor 4:10). Das ist die grundlegende Erfahrung, zugleich geistig und körperlich, des Christseins. Wahrhaftig, wir haben mit etwas zu tun das mehr ist als alles bisher Erlebte, mehr als alles schlau Vorstellbare, mehr als selbst die drastischsten Zeichen der Zeit. Amen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  8. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  9. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  10. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  11. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  12. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  13. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  14. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  15. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz