Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  14. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  15. Wenn der Papst die Kardinäle ruft

Jonas Zeichen

6. März 2023 in Spirituelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Im Zeichen des Jona sahen die Väter „einen Hinweis auf das Kreuzopfer Jesu. Das Kreuz war immer ein Skandalon und bleibt es bis heute. Es lässt sich nicht aus dem Weg schaffen.“ Predigt von Bischof Erik Varden/Trondheim


Corvey (kath.net/pl) kath.net dokumentiert die Predigt Bischof Erik Varden/Territorialprälatur Trondheim (Norwegen) in der Klosterkirche Corvey (Nordrhein-Westfalen) am Donnerstag der ersten Fastenwoche im Rahmen eines vom „Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken“ veranstalteten Nordischen Abends und dankt für die freundliche Erlaubnis, die Predigt in voller Länge veröffentlichen zu dürfen - Jona 3:1-10: Und die Leute von Ninive glaubten Gott; Lk 11:29-32: Kein anderes Zeichen als das Zeichen des Jona.

Selten geschieht es im Evangelium, dass unser Herr bedingungslos verurteilt. Seine Offenheit ist erstaunlich. Meistens hört er geduldig zu, was die Menschen zu sagen haben. Er stellt fest, was ihre Herzen bewegt. Dann führt er sie schrittweise weiter indem er freundlich zeigt, dass ihre jetzigen Haltungen, Meinungen und Vorurteile erweiterungsbedürftig sind.


Um so beeindruckender sind die Worte, die wir heute hören: ‘Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen; aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona.’

Warum ist es so schlimm, sich ein Zeichen zu suchen? Weil wir dadurch Gottes Handeln auf unsere Ebene hinunterziehen. Wir wollen den ewigen Gott, Schöpfer des Weltalls, begreifbar machen; ja, wir wollen ihn festhalten in unseren Begriffen. Ein Zeichen ist etwas für uns Verständliches. Der lebendige Gott handelt oft unverständlich. ‘Wie soll das geschehen?’, fragte die Jungfrau als Gabriel ihre Berufung verkündete. Kein vorhandener Begriff könnte einer so absoluten und absurd anspruchsvollen Neuigkeit gerecht werden.

‘Ich mache alles neu’. Mit diesen Worten beschreibt der auferstandene Herr sein Wirken. Die Zeichen, die uns vertraulich sind hingegen, sind alle schon alt, obwohl sie uns Kurzsichtigen modisch erscheinen mögen. Das einzige immerwährend gültige Zeichen, sagt uns das Evangelium, ist das Zeichen des vom Meer verschlungenen Jona.

Es ist kein beruhigendes Zeichen. Die Väter sahen darin einen Hinweis auf das Kreuzopfer Jesu. Das Kreuz war immer ein Skandalon und bleibt es bis heute. Es lässt sich nicht aus dem Weg schaffen.

Die Welt ist nicht wie sie sein sollte. Ihre Geschichte mit Gott ist eine Leidensgeschichte. Das Leiden hat der Herr auf sich genommen. Unser herrlicher Hirte bleibt immer noch das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt trägt um sie, tragend, hinwegzunehmen. Als Glieder an seinem Leibe, Mitglieder der Heiligen Kirche, tragen wir mit. Da wir selbst im Wasser getauft wurden, geschah es dem Tode Jesu mystisch verbunden.

‘Immer’, schreibt Paulus, ‘tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib’. Wir dürfen das nie vergessen. So ist es einfach. Der Tod hat aber nie das letzte Wort. Durch das Tragen des Todes wird ‘auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar’ (2 Kor 4:10). Das ist die grundlegende Erfahrung, zugleich geistig und körperlich, des Christseins. Wahrhaftig, wir haben mit etwas zu tun das mehr ist als alles bisher Erlebte, mehr als alles schlau Vorstellbare, mehr als selbst die drastischsten Zeichen der Zeit. Amen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Tobias der Konservative 16. März 2023 
 

Bischof Varden

Bischof Erik Varden ist ein wahrhaft aufrichtiger und katholischer Bischof. Er hat einen sehr interresanten Text über das Motu Proprio Traditionis Custodis geschrieben: https://coramfratribus.com/life-illumined/traditionis-custodia/


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  7. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  11. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  12. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  13. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  14. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  15. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz