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Kardinalstaatssekretär Parolin: Bei Segnung von Homopaaren kann keine Ortskirche entscheiden

15. März 2023 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen
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Parolin auf Journalistenanfrage zum deutsch-synodalen Weg: Eine Ortskirche kann „keine Entscheidung treffen, die die Disziplin der Weltkirche betrifft“ - Responsum ad dubium des Vatikans von 2021: Kirche hat hier keine Vollmacht zur Segnung


Vatikan (kath.net) Der Vatikan habe sich bereits „klar und deutlich“ zur Frage der Segnung von homosexuellen Paaren geäußert. Das erläuterte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin mit Blick auf die Entscheidung des deutsch-synodalen Wegs, wonach künftig homosexuelle Paare einen kirchlichen Segen erhalten sollten. Das berichtete „Vatican News“. Keine Ortskirche könne eine Entscheidung treffen in Fragen, die die Disziplin der Weltkirche beträfen, stellte Parolin in der Fragerunde bei einer Buchrepräsentation weiter fest. Der Dialog zu diesen Themen werde, so Parolin, „im Rahmen des synodalen Weges der Weltkirche fortgesetzt“.

Der Vatikan hatte am 22.1.2021 in Form eines offiziellen responsum ad dunium die Frage der Segnung von Verbindungen gleichgeschlechtlicher Paare mit einem zweifelsfreien "Nein" abgelehnt.

kath.net dokumentiert das offizielle responsum ad dubium des Vatikans plus Einleitung vom 22.2.2021 zu dieser Frage in voller Länge:

Der Heilige Stuhl hat heute durch die Kongregation für die Glaubenslehre ein "Responsum ad dubium der Kongregation für die Glaubenslehre über die Segnung von Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts" veröffentlicht: "Papst Franziskus wurde in der dem unterzeichnenden Sekretär dieser Kongregation gewährten Audienz über das vorliegende Responsum ad dubium samt der Erläuternden Note informiert und hat ihre Veröffentlichung gutgeheißen. Rom, am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre, am 22. Februar 2021, dem Fest der Kathedra Petri.

Luís F. Kard. Ladaria SJ, Präfekt".

AUF DAS VORGELEGTE DUBIUM:  "Hat die Kirche die Vollmacht, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zu segnen?"

WIRD GEANTWORTET: "Nein."

Erläuternde Note

In einigen kirchlichen Bereichen verbreiten sich Projekte und Vorschläge von Segnungen für Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts. Nicht selten sind solche Projekte durch den aufrichtigen Willen motiviert, homosexuelle Personen anzunehmen, sie zu begleiten und ihnen Wege des Glaubenswachstums anzubieten, „damit diejenigen, welche die homosexuelle Tendenz zeigen, die notwendigen Hilfen bekommen können, um den Willen Gottes in ihrem Leben zu begreifen und ganz zu erfüllen“[1].

Auf diesen Wegen können das Hören des Wortes Gottes, das Gebet, die Teilnahme an liturgischen Handlungen der Kirche und praktizierte Nächstenliebe eine wichtige Rolle bei der Förderung von Bemühungen spielen, die eigene Lebensgeschichte zu deuten sowie frei und verantwortungsbewusst die eigene Taufberufung anzunehmen, weil „Gott jeden Menschen liebt. Und Gleiches tut auch die Kirche“[2], indem sie jede ungerechte Diskriminierung ablehnt.


Unter den liturgischen Handlungen der Kirche sind Sakramentalien von besonderer Bedeutung: als „heilige Zeichen, durch die in einer gewissen Nachahmung der Sakramente Wirkungen, besonders geistlicher Art, bezeichnet und kraft der Fürbitte der Kirche erlangt werden. Durch diese Zeichen werden die Menschen bereitet, die eigentliche Wirkung der Sakramente aufzunehmen; zugleich wird durch solche Zeichen das Leben in seinen verschiedenen Gegebenheiten geheiligt“[3]. Der Katechismus der katholischen Kirche erläutert weiter: „Die Sakramentalien verleihen die Gnade des Heiligen Geistes nicht nach Art der Sakramente, sondern bereiten durch das Gebet der Kirche vor, die Gnade zu empfangen und mit ihr mitzuwirken“ (Nr. 1670).

Zur den Sakramentalien gehören Segnungen, mit denen die Kirche „die Menschen aufruft, Gott zu preisen, sie auffordert, seinen Schutz zu erbitten und sie ermahnt, sich seiner Barmherzigkeit mit der Heiligkeit des Lebens würdig zu erweisen“[4]. Darüber hinaus sind „sie in einer gewissen Nachahmung der Sakramente eingesetzt und beziehen sich immer und hauptsächlich auf geistliche Wirkungen, die sie kraft der Fürbitte der Kirche erlangen“[5].

Um der Natur der Sakramentalien zu entsprechen, ist es deshalb erforderlich, dass, wenn über einige menschliche Beziehungen ein Segen herabgerufen wird, abgesehen von der rechten Absicht derjenigen, die daran teilnehmen, die zu segnende Wirklichkeit objektiv und positiv darauf hingeordnet ist, die Gnade zu empfangen und auszudrücken, und zwar im Dienst der Pläne Gottes, die in die Schöpfung eingeschrieben und von Christus dem Herrn vollständig offenbart sind. Mit dem Wesen der von der Kirche erteilten Segnung ist daher nur vereinbar, was an sich darauf hingeordnet ist, diesen Plänen zu dienen.

Aus diesem Grund ist es nicht erlaubt, Beziehungen oder selbst stabilen Partnerschaften einen Segen zu erteilen, die eine sexuelle Praxis außerhalb der Ehe (das heißt außerhalb einer unauflöslichen Verbindung eines Mannes und einer Frau, die an sich für die Lebensweitergabe offen ist) einschließen, wie dies bei Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts der Fall ist.[6] Das Vorhandensein positiver Elemente – die in sich betrachtet dennoch zu schätzen und hervorzuheben sind – in solchen Beziehungen ist trotzdem nicht in der Lage, diese zu rechtfertigen und sie daher rechtmäßig zum Gegenstand einer kirchlichen Segnung zu machen, weil diese Elemente im Dienst einer Verbindung stehen, die nicht auf den Plan des Schöpfers hingeordnet ist.

Da die Segnungen für Personen in Beziehung zu den Sakramenten stehen, kann darüber hinaus die Segnung gleichgeschlechtlicher Verbindungen nicht als zulässig angesehen werden, weil sie in gewisser Weise eine Nachahmung oder einen analogen Hinweis auf den Brautsegen darstellen würde,[7] der auf den Mann und die Frau herabgerufen wird, die sich im Sakrament der Ehe vereinigen, da „es keinerlei Fundament dafür [gibt], zwischen den homosexuellen Lebensgemeinschaften und dem Plan Gottes über Ehe und Familie Analogien herzustellen, auch nicht in einem weiteren Sinn“[8].

Die Erklärung der Unzulässigkeit von Segnungen der Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts ist daher weder eine ungerechte Diskriminierung noch enthält sie die Absicht, eine solche zu sein, sondern ruft die Wahrheit des liturgischen Ritus in Erinnerung und das, was dem Wesen der Sakramentalien zutiefst entspricht, so wie die Kirche sie versteht.

Die christliche Gemeinschaft und die geistlichen Hirten sind aufgerufen, Menschen mit homosexuellen Neigungen mit Respekt und Takt aufzunehmen; sie werden im Einklang mit der kirchlichen Lehre die am besten geeigneten Wege zu finden wissen, um ihnen das Evangelium in seiner Fülle zu verkünden. Diese Personen mögen gleichzeitig die aufrichtige Nähe der Kirche anerkennen – die für sie betet, sie begleitet, mit ihnen den Weg des christlichen Glaubens teilt[9] – und ihre Lehren mit aufrichtiger Bereitwilligkeit annehmen.

Die Antwort auf das vorgelegte Dubium schließt nicht aus, dass Segnungen einzelnen Personen mit homosexueller Neigung gespendet werden,[10] die den Willen bekunden, in Treue zu den geoffenbarten Plänen Gottes zu leben, wie sie in der kirchlichen Lehre vorgelegt werden; sie erklärt jedoch jede Segnungsform für unzulässig, die dazu neigt, ihre Verbindungen anzuerkennen. In diesem Fall würde die Segnung nämlich die Absicht zum Ausdruck bringen, nicht bestimmte Einzelpersonen dem Schutz und der Hilfe Gottes im oben genannten Sinne anzuvertrauen, sondern einen Entschluss und eine Lebenspraxis zu billigen und zu fördern, die nicht als objektiv auf die geoffenbarten Pläne Gottes hingeordnet anerkannt werden können.[11]

Gleichzeitig erinnert die Kirche daran, dass Gott selbst nicht aufhört, jedes seiner Kinder zu segnen, die in dieser Welt pilgern, denn für ihn „sind wir […] wichtiger als alle Sünden, die wir begehen können“[12]. Aber er segnet nicht die Sünde und er kann sie nicht segnen: Er segnet den sündigen Menschen, damit er erkennt, dass er Teil seines Liebesplans ist, und sich von ihm verändern lässt. Denn er „nimmt uns so, wie wir sind, aber lässt uns nie so, wie wir sind“[13].

Aus diesen Gründen verfügt die Kirche weder über die Vollmacht, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts im oben gemeinten Sinne zu segnen, noch kann sie über diese Vollmacht verfügen.

Papst Franziskus wurde in der dem unterzeichnenden Sekretär dieser Kongregation gewährten Audienz über das vorliegende Responsum ad dubium samt der Erläuternden Note informiert und hat ihre Veröffentlichung gutgeheißen.

Rom, am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre, am 22. Februar 2021, dem Fest der Kathedra Petri.

Luís F. Kard. Ladaria SJ, Präfekt

***

[1] Franziskus, Ap. Schreiben Amoris laetitia, Nr. 250.

[2] Bischofssynode, Abschlussdokument der 15. Ordentlichen Generalversammlung, Nr. 150.

[3] II. Ökumenisches Vatikanisches Konzil, Konst. Sacrosanctum Concilium, Nr. 60.

[4] Rituale Romanum ex Decreto Sacrosancti Oecumenici Concilii Vaticani II instauratum auctoritate Ioannis Pauli PP. II promulgatum, De benedictionibus, Praenotanda Generalia, Nr. 9.

[5] Ebd., Nr. 10.

[6] Vgl. Katechismus der katholischen Kirche, Nr. 2357.

[7] Der Brautsegen verweist nämlich auf den Schöpfungsbericht, in dem Gottes Segen über Mann und Frau im Zusammenhang mit ihrer fruchtbaren Verbindung (vgl. Gen 1,28) und mit der Komplementarität von Mann und Frau steht (vgl. Gen 2,18-24).

[8] Franziskus, Ap. Schreiben Amoris laetitia, Nr. 251.

[9] Vgl. Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben Homosexualitatis problema über die Seelsorge für homosexuelle Personen, Nr. 15.

[10] De benedictionibus enthält nämlich eine ausführliche Liste der Situationen, für die der Segen des Herrn herabgerufen werden kann.

[11] Vgl. Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben Homosexualitatis problema über die Seelsorge für homosexuelle Personen, Nr. 7.

[12] Franziskus, Generalaudienz am 2. Dezember 2020, Katechese über das Gebet: der Segen.

[13] Ebd.


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Lesermeinungen

 Stock 15. März 2023 
 

@Lesa, @ wynfried

Ganz herzlichen Dank für das hier absolut passende Zitat meines lieben Heiligen Charles de Foucauld!

@ wynfried. Foucaulds seelsorgerischer Standpunkt sollte u n s e r e Konsequenzen aus dem Drama leiten, wenn wir die Stimme unseres Hirten nicht mehr hören ...


0
 
 Junias 15. März 2023 
 

Vorbereitung für Homosegnungen in Arbeit

Obwohl unser Bischof noch keine offizielle Stellungnahme oder Richtlinie erlassen hat, beginnen die ersten Gemeinden auf ihren Homepagen bereist für das Angebot „Segnung für alle“ zu werben.


0
 
 Tante Ottilie 15. März 2023 
 

Das Problem ist längst eindeutig erkannt - HANDELN muss der PAPST!!!


3
 
 Coburger 15. März 2023 
 

Die Antwort von Kardinal Staatssekretär Parolin ist wohl enttäuschend für diejenigen, die etwas anderes erwartet hatten. Die Häretiker unter den Bischöfen haben jedenfalls keinen Anlaß zur Umkehr.
Warum über etwas einen "Dialog" führen, was immer schon eindeutig die Lehre der Kirche war, dem Naturrecht entspricht, und, ja einfach, die "Lehre" des Allmächtigen durch den Mund seiner Propheten schon im alten Volk Israel, der den Menschen als Mann und Frau einander zugeordnet geschaffen hat?
Nach außen hin propagiert Parolin die wahre Lehre, aber in Wahrheit nur unter Vorbehalt.


1
 
 Smaragdos 15. März 2023 
 

Verwirrung im und durch den Vatikan

"Der Vatikan habe sich bereits „klar und deutlich“ zur Frage der Segnung von homosexuellen Paaren geäußert."

"Der Dialog zu diesen Themen werde... „im Rahmen des synodalen Weges der Weltkirche fortgesetzt“".


Nein, Herr Parolin! Wenn sich der Vatikan schon klar und deutlich zu diesem Thema geäussert hat, muss es NICHT mehr im Rahmen des "synodalen Weges der Weltkirche" (übernimmt der Vatikan nun die Begriffe der deutschen Kirche? Ich wusste nicht, dass es sich bei der Weltsynode um einen "synodalen Weg" handelt...) behandelt werden!

Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein. Alles andere kommt vom Bösen!


3
 
 Thomasus 15. März 2023 
 

DBK

Was interessiert es die deutschen Bischöfe was Rom sagt . Sie haben die Leitung übernommen und bestimmen jetzt wo es lang geht


1
 
 Wynfried 15. März 2023 

In Belgien

werden schon seit längerer Zeit mit Wissen von Rom die „Segnung“ homosexueller Paare praktiziert, ohne dass das unterbunden wird.

Was nützen Worte, wenn keine Taten folgen?


6
 
 lesa 15. März 2023 

Wei der Urteilsspruch über die böse Tat nicht schnell vollzogen wird ... (vgl. Koh.)

@boromeo@Vox coelestis: Volle Zustimmung. Wo bleiben die Ärzte, die den Krebs rechtzeitig operieren, ehe er mehr und mehr den Organismus zerstört? "Weil der Urteilsspruch über die böse Tat nicht schnell vollzogen wird, ist das Herz des Menschen davon erfüllt, Böses zu tun … doch dem Ungerechten wird es nicht gut gehen, er wird dem Schatten gleich, weil er sich vor dem Angesicht Gottes nicht fürchtet … (vgl Koh 8, 11)
Konsequenzen für ungehorsame Bischöfe sind jetzt noch möglich und gäben Orientierung. Aber wenn keine folgen, wird das Übel sich verfestigen und Tausende von Menschen werden in die Irre geführt und verlieren ihr Seelenheil.
"In einem Fall muss man dem Bösen kraftvoll entgegentreten, und zwar, wenn es um den Schutz anderer geht und nicht um die eigene Verteidigung "Der Geist des Friedens ist nicht ein Geist der Schwäche, sondern der Kraft. Ich will meine Kinder nicht verraten. Ich will kein schlechter Hirte, kein stummer Hund sein." (Charles de Foucauld)


4
 
 ThomasR 15. März 2023 
 

über Frauenpredigten (lLaienpredigten ) in der Heiligen Messe

darf auch keine Ortskirche befinden

Einsatz von Frauen in der Liturgie der Neuen Messe wurde in Motu proptrio Spiritus domini von Papst Franziskus geregelt (Als Lektorin und Akolythin)

Trotzdem kaum jemand hält sich daran- es kann nur Untergang mit sich bringen.

Auch über Forderung des Priestermangels (Alltag in den meisten deutschen Diözesen) statt Aufbau eines christozentrischen Berufungsapostolates darf eine Ortskirche selbst nicht befinden. Ausgerechnet in diesem Bereich eine römische Visitation und Nennung von allen Verantwortlichen dringendst gefragt

www.st-michael-muenchen.de/gottesdienst/service/predigten-zum-nachhoeren/frauenpredigten


1
 
 lesa 15. März 2023 

Die Frau ist Lebensspenderin. Ihr Beharren auf "Repräsentation" blockiert und spaltet.

Gott sei Dank für diese Klarstellung!
"Die Kirche braucht nichts nötiger als eine neue, leidenschaftliche Hinwendung zum Willen Gottes, eine einseitige Hingabe an Gott allein und eine allseitige Absage an den Geist der Welt. Zu dieser dringend nötigen Anerkennung der Herrschaft Gottes gehört ganz wesentlich die Bejahung und Verwirklichung der göttlichen Zuordnung der Geschlechter. Eine Christenheit, die an dieser zentralen Stelle Gott den Gehorsam verweigert, riskiert ihre Vollmacht, denn eine ungehorsame, vom Zeitgeist bestimmte Christenheit zieht den Zorn und das Gericht Gottes auf sich. Eine wirklich dauerhafte geistliche Erneuerung der Kirche kann nicht stattfinden, wenn die göttliche Zuordnung von Mann und Frau missachtet wird!" (W. Neuer)
@chris 2: Danke! Der Feminismus ist die Wurzel der innerkirchlichen Zerstörung durch Gender. Dialog? Die Weltkirche ist nicht als Ganze der Dekadenz verfallen, darum wird der "Dialog" zu einer Klärung im Sinne des Zitates von W. Neuer führen.


2
 
 borromeo 15. März 2023 

Dann handeln Sie jetzt bitte, Herr Kardinalstaatssekretär,

angesichts der bereits geschaffenen Fakten in Deutschland und wohl auch in Nachbarländern!

Der Ball liegt jetzt eindeutig im Feld Roms. Beim Papst liegt die wichtige Aufgabe, die Kirche zusammenzuhalten. Das geht manchmal eben nur mittels klarer Maßnahmen, die die kirchliche Lehre schützen.

Warum wird so schweres Geschütz gegen treue Katholiken aufgefahren, die die überlieferte Messe bevorzugen? Bei denen liegt kein Grund vor, disziplinarisch so "aufzuräumen", wie es durch "Traditionis Custodes" geschehen soll.

Eingreifen ist hingegen notwendig bei solch klaren und dauerhaft-hartnäckigen Verstößen gegen die Lehre der Kirche, wie sich sich derzeit so unverfroren, gestützt gar von der Mehrheit der deutschen Bischöfe, präsentieren wie hierzulande! Warum haben wir einen Papst, den Felsen auf dem die Kirche gebaut ist, wenn nicht als Zeichen und Instrument für die Garantie der Sicherung der überlieferten Jesusnachfolge?


6
 
 Junias 15. März 2023 
 

Chris2

Der erste Bischof ist doch schon öffentlich vorgeprescht- siehe Link-

www.kirche-und-leben.de/artikel/bistum-osnabrueck-kuenftig-segensfeiern-fuer-homosexuelle-paare


2
 
 Vox coelestis 15. März 2023 
 

Wen hat's interessiert?

"....der Vatikan habe sich bereits klar und deutlich dazu geäußert."
Nur hat das Bätzing und Co. nicht die Bohne interessiert. Jetzt muss sich der Vatikan eben genauso klar und deutlich direkt und persönlich gegen jeden einzelnen Bischof wenden, der solche Segnungen in seinem Bistum einführt und gutheißt, und ebenso klare und deutliche Konsequenzen aufzeigen.
Ansonsten fährt der Zug im Eiltempo davon (wenn er sich überhaupt noch stoppen läßt).


5
 
 Chris2 15. März 2023 
 

Eine sehr wichtige Klarstellung

Ob das bei den Synodalen ankommt, vor allem bei denjenigen Bistumsvorstehern, die zuhause bereits Fakten schaffen? Aber wer ausgerechnet den Misbrauchsskandal an zumeist Buben zur Forcierung der Homo-Agenda missbraucht, hat ohnehin ein elementares Logikproblem. Bestenfalls.
Ein wenig irritiert mich allerdings der Satz, "Der Dialog zu diesen Themen werde, so Parolin, 'im Rahmen des synodalen Weges der Weltkirche fortgesetzt'." Nun ja, das muss ja nicht heißen, dass man in Rom nur den deutschen Frühstart kritisiert (der den ganzen Wettbewerb gefährden kann), nicht unbedingt aber die Inhalte. Allerdings hoffe ich, dass bei der Weltsynode nicht auch sinnlose Diskussionen geführt werden, wie die über einen "Diakonat der Frau" oder gar ein "Frauenpriestertum". Denn wenn Jesus selbst, der ewige Sohn Gottes ("bevor Abraham ward, BIN ich"), nur Männer zu Aposteln berufen hat, dann hat seine Kirche diesen Stifterwillen zu akzeptieren - ob es ihr und dem Zeitgeist gefällt, oder nicht.


5
 
 Jothekieker 15. März 2023 
 

Autoritätsproblem

Wenn all den Worten keine Taten folgen, verliert Rom an Glaubwürdigkeit und an Autorität.


9
 

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