Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  3. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  4. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  5. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  6. Der ‚gerechte Mann‘ im Heilsplan Gottes
  7. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  8. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  9. Meinungsfreiheit auf katholisch
  10. Meinungsfreiheit in Gefahr
  11. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  12. THESE: Wir haben Gott vergessen...
  13. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  14. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten
  15. US-Arzt gibt Freundin im Schlaf Abtreibungspillen, Baby stirbt

Bischof von Kiew: "Wir kämpfen gegen den Hass"

9. Mai 2023 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Römisch-katholischer Bischof: Müssen verhindern, dass Menschen ihr Fundament verlieren - Spannungen zwischen sozialen Schichten, aber auch innerhalb der Familien nehmen zu


Vatikanstadt/Kiew (kath.net/KAP) Der römisch-katholische Bischof von Kiew und Zhytomyr, Vitaly Kryvitsky, geht davon aus, dass die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine die Menschen noch "viele Jahre lang in Atem halten werden". "Wir kämpfen gegen die Wut und den Hass, die von außen über uns gekommen sind, und wir tun alles, um zu verhindern, dass sie in unseren Herzen, in unserem Inneren Wurzeln schlagen", sagte der Bischof gegenüber "Vatican News" (Sonntag). Die wichtigste aktuelle Aufgabe der Kirche sei für ihn, "die Menschen nicht im Krieg untergehen zu lassen".

Es gehe darum, die Menschen davor zu bewahren, "das Fundament zu verlieren, auf dem sie ihre gesamte Existenz aufbauen", so Kryvitsky. Gleichzeitig erlebe er, dass die Spannungen zwischen den Menschen und den verschiedenen Schichten der Gesellschaft zunehmen. "Viele Menschen sind kriegsmüde, und ihre Reaktion ist nicht immer angemessen. Aber wir haben nicht das Recht, zuzulassen, dass unsere Herzen von Wut oder gegenseitigem Misstrauen beherrscht werden."


Die vielen Binnenflüchtlinge in der Ukraine bedeuteten für die Gesellschaft eine "sehr große Herausforderung", so der lateinische Bischof der ukrainischen Hauptstadt. Sie bräuchten grundlegende materielle Unterstützung, denn staatliche Subventionen reichten nicht aus, für Menschen, die ihres gesamten Besitzes beraubt wurden. Ebenso müssten sie aber auch auf menschlicher und sozialer Ebene gut aufgenommen werden, damit sie sich an ihrem neuen Wohnort tatsächlich integrieren könnten, so der Bischof.

Auch innerhalb der Familien würden sich zunehmend Spannungen aufbauen. "Sehr oft hängt das damit zusammen, dass Familien getrennt werden, wenn ein Mann im Land, in der Ukraine, bleibt und beispielsweise seine Frau und seine Kinder ins Ausland gehen." Oft führten diese beiden Teile einer Familie ein "völlig unterschiedliches Leben". Aufgabe der Kirche sei es, "die Einheit zwischen denen herzustellen, die einst vor dem Altar, durch die Ehe, vereint wurden und heute durch den Krieg getrennt sind". Dabei gehe es um Herausforderungen, die in den nächsten Jahren nicht bewältigt werden könnten. "Selbst wenn der Krieg heute endet, wird er noch Jahrzehnte andauern", zeigte sich Bischof Kryvitsky illusionslos.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  2. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  3. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  4. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  5. O Adonai, et Dux domus Israel
  6. O radix Jesse
  7. O clavis David
  8. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  9. O Oriens, lucis aeternae
  10. O Rex gentium
  11. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  12. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  13. Meinungsfreiheit auf katholisch
  14. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  15. Hippe Missionare sind brandgefährlich

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz