Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. Maria - Causa Salutis
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  15. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“

Hospizrektor Bugnyar: Staat Israel "selbsterklärend rechtmäßig"

15. Mai 2023 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In Jerusalem tätiger Priester zu 75 Jahre Staatsgründung: Konstruktive Friedensgespräche setzen "Selbstverständlichkeit" Israels voraus


Jerusalem (kath.net/KAP) 75 Jahre nach der Ausrufung durch Ben Gurion hat der Rektor des österreichischen Pilgerhospizes in Jerusalem, Markus Bugnyar, die "selbsterklärende Rechtmäßigkeit der Existenz dieses Staates Israel" unterstrichen. Die "Selbstverständlichkeit" des 1948 gegründeten Staates sei "Fundament für jedes konstruktive Friedensgespräch", schrieb der Priester der Diözese Eisenstadt in einem Gastbeitrag für die "Kronenzeitung" (Samstag), und weiter: "Wer das nicht begreifen kann, sollte Vorschläge zur Lösung des Konflikts besser für sich behalten. Sie sind - im Gegensatz zu diesem Land - auf Sand gebaut."

Mit einem persönlichen Zugang und der Geschichte seines Heimatortes Pama (Bezirk Neusiedl am See) begründete Bugnyar diese Position. Dort und im Nachbarort Kittsee waren im April 1938 - wenige Wochen nach dem "Anschluss" Österreichs an Hitlerdeutschland - die jüdischen Bewohner vertrieben und mitten auf der Donau, dem Grenzfluss zur Tschechoslowakei, auf einem Wellenbrecher ausgesetzt worden. Erst Monate später, nachdem eine jüdische Hilfsorganisation eine provisorische Unterbringung auf einem französischen Schleppboot organisiert hatte, gelangten alle 51 Personen in "sicheres Drittland" - die meisten davon ins heutige Israel.


Von seinem Jahre zurückliegenden Besuch bei drei mittlerweile verstorbenen Betroffenen dieses Pogroms berichtete Bugnyar in seinem Gastbeitrag. Die in Haifa lebenden Schwestern, damals bereits über 90-jährig, waren einst mit ihren Eltern und weiteren Familienangehörigen aus Parma vertrieben worden. "Besonders wohl fühlte ich mich anfangs nicht", gestand der Hospizrektor. "Ein Stein vom Herzen" sei ihm gefallen, als er bei ihren Erzählungen erfahren habe, dass zumindest der Ortspfarrer damals nicht gegen Juden gehetzt habe. "Doch was heißt das schon angesichts des allgegenwärtigen Bösen", so Bugnyar.

Klargemacht habe ihm der Besuch, welch eine "Wahnsinnsidee" der Nationalsozialismus vertreten habe, nämlich "dass wir uns in irgendetwas unterscheiden würden": Angesichts des Erscheinungsbildes, der Kleidung, der Frisur und auch des Dialekts der drei Damen habe er sich "mitten in Haifa in Pama" gewähnt, also "Burgenländer unter sich". Bugnyars Fazit: "Ich stamme aus Pama. Und gerade deshalb ist 'mein Israel' in erster Linie 'ihr Israel'."

(ende) per//


Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  6. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  7. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  8. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  9. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  10. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  11. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  12. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  13. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  14. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  15. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz