Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Zwischen Auflösung und Versteinerung
  2. Wenn Bischof Bätzing 'sich selbst' interviewt, dann ist 'Jesus' kein Thema
  3. "Faule Früchte des Synodalen Wegs zeigen sich in Bischof Bätzings sexualpädagogischen Leitlinien"
  4. Lasset uns austreten!
  5. Papst Franziskus fordert Ende des "fossilen Zeitalters"
  6. Zölibat ist nicht schuld! – Auch Ständige Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten fehlen verstärkt
  7. "Man darf nichts mehr schreiben, was andere kränkt, verletzt oder verstört"
  8. Papst: Kardinal Zuppi soll zwischen Moskau und Kiew vermitteln
  9. Papst: Kirche soll sich aufs Wesentliche konzentrieren
  10. Papst Franziskus hat Fieber
  11. "Klima-Chaoten" werden immer radikaler - Jetzt Angriff auf Übergewichtige
  12. Wie kann man sich gegen eine Pfarraufhebung zur Wehr setzen?
  13. Regenbogen, Genderstern und "in allem bunt"
  14. Die Ehre Mariens verteidigen
  15. Geboren, getauft, gefirmt, verstorben – Siamesische Zwillinge hatten ein kurzes Leben voller Liebe

Papst ruft Kirche in Italien zu gemeinsamem Handeln auf

vor 2 Tagen in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus spricht vor Vollversammlung der italienischen Bischöfe - In seiner Rede wendet er sich auch gegen eine "furchtsame Haltung" des kirchlichen Lamentierens über "eine Welt, die uns nicht mehr versteht"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat die katholische Kirche in Italien zum gemeinsamen Handeln aufgefordert. Es bestehe die Versuchung, die Seelsorge einigen "qualifizierten Akteuren" zu überlassen und den Rest der Gläubigen als bloße Empfänger von deren Aktionen zu sehen, sagte der Papst am Donnerstag vor der Vollversammlung der Italienischen Bischofskonferenz im Vatikan.

Es sei jedoch jeder Getaufte dazu aufgerufen, sich aktiv im Leben und der Mission der Kirche einzubringen. Franziskus warnte zudem vor zu viel Bürokratie und Formalismus, die das Vorankommen und die Begegnung mit Männern und Frauen in der heutigen Zeit erschwerten. Ferner wandte er sich gegen eine "furchtsame Haltung" des kirchlichen Lamentierens über "eine Welt, die uns nicht mehr versteht, und des Bedürfnisses, die eigene Bedeutsamkeit zu betonen und geltend zu machen."


Der Papst äußerte sich angesichts des Formats "Synodaler Weg" über die Zukunft der katholischen Kirche in Italien. Er trägt denselben Namen wie der Reformprozess in Deutschland, kennt aber keine Vollversammlungen, die über Beschlussvorlagen zur Kirchenreform entscheiden. Die 2021 von der Italienischen Bischofskonferenz begonnenen Beratungen auf verschiedenen Ebenen sollen inhaltlich in den weltweiten Synodalen Prozess der Kirche einfließen, der im Oktober 2023 und 2024 in zwei Bischofssynoden im Vatikan mündet.

"Armen und Verzweifelten eine Stimme geben"

Franziskus rief die italienische Kirche ferner zur Offenheit auf. "Wir müssen uns fragen, wie viel Platz wir in unseren Gemeinden wirklich den Stimmen von Jugendlichen, Frauen, Armen, Verzweifelten und vom Leben Verletzten geben und wie sehr wir ihnen zuhören", sagte der Papst. Solange sie nur vereinzelt auftauchten, bleibe die Kirche eine Kirche der Wenigen anstatt eine synodale Kirche zu sein.

Bei einer Messe im Petersdom vor dem Treffen mit dem Papst hatte der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Matteo Zuppi, gepredigt. Der gemeinsame Weg im Dialog mit der Welt sei die Aufgabe und die "gesegnete Anstrengung" der Kirche in Italien, sagte der Erzbischof von Bologna. Er warnte davor, sich auf dem Synodalen Weg von kleinteiligen Interessen, Hochmut und Programmen leiten zu lassen, die Sicherheit vorgaukelten, aber weit weg von den Menschen führten.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

 Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net!
  2. kath.net-Wallfahrt nach Medjugorje - Oktober 2023
  3. Geboren, getauft, gefirmt, verstorben – Siamesische Zwillinge hatten ein kurzes Leben voller Liebe
  4. Lasset uns austreten!
  5. Wie kann man sich gegen eine Pfarraufhebung zur Wehr setzen?
  6. Zwischen Auflösung und Versteinerung
  7. Wenn Bischof Bätzing 'sich selbst' interviewt, dann ist 'Jesus' kein Thema
  8. Papst Franziskus hat Fieber
  9. "Faule Früchte des Synodalen Wegs zeigen sich in Bischof Bätzings sexualpädagogischen Leitlinien"
  10. 1.167 Beichten in 65 Stunden
  11. Deutschland: Syrische Brüder wollten volle Kirche sprengen
  12. 'Schlechtes wird überbetont, Gutes nicht kommuniziert und letztlich Gott ausgeblendet'
  13. Zölibat ist nicht schuld! – Auch Ständige Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten fehlen verstärkt
  14. Regenbogen, Genderstern und "in allem bunt"
  15. UMFRAGE: Menschen in Deutschland und Österreich haben genug von der Politisierung der Kirchen!

© 2023 kath.net | Impressum | Datenschutz