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Die Schöpfung – ein Gottesbeweis

2. Juni 2023 in Kommentar, 15 Lesermeinungen
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Die ganze Natur ist voller Gottesbeweise, voller Hinweise auf die Kreativität und die Liebe Gottes. Wobei der größte Liebesbeweis war, dass Gott selbst auf diese gefallene Welt gekommen ist - BeneDicta am Freitag von Dorothea Schmidt


Regensburg (kath.net)

Wer sorgt eigentlich dafür, dass Sterne in ihrer Bahn bleiben, die Natur alle Jahre in voller Blüte erstrahlt und der Heilige Geist immer wieder auf uns herabkommt? Was wir Jahr für Jahr an Pfingsten feiern, ist vielen genauso zu einer Routine und Selbstverständlichkeit geworden wie die vielen Wunder der Natur, die sich Tag für Tag ereignen und uns daran erinnern sollen, dass mit Gott alles ist, ohne ihn aber nichts. Durch sein Wort ist alles geworden — und könnte auch alles ausgelöscht werden. In ihrer letzten Botschaft lud die Muttergottes in Medjugorje ein, Gott in der Natur Gott zu begegnen.

Und das sicher nicht ohne Grund. Wie das Pfingstereignis ein Wunder war, das aus mutlosen, panischen Menschen mutige Missionare machte, ist die gesamte Schöpfung ein stetiges Wunder. Jeder Blick in die Natur müsste uns in Staunen versetzen und eine Welle der Bekehrung die Welt erfassen. Neulich, als es wieder öfter gewitterte, erinnerte ich mich, wie ich einmal während eines Gewitters daheim ankam und meine Kinder vor dem großen Fenster wie vor einer Kinoleinwand sitzen und das Getöse und Geblitze draußen bewundern sah. Das ist wahrlich nicht nur unglaublich faszinierend (und manchmal beängstigend), sondern naturerhaltend.

Gewitter reinigt die Luft und Blitze setzen Stickstoff in Form von Dampf frei, den das Wasser dann aufnimmt. Wenn es regnet, wird die Erde auf natürliche Weise gedüngt. Während eines durchschnittlichen Gewitters fallen mehrere 100 Millionen Liter Wasser auf die Erde — so viel, wie alle sechs Minuten die Niagarafälle hinabstürzen. Der Wasserkreislauf unserer Erde wird überwiegend durch Gewitter bestimmt und in Gang gehalten. Und was erst an Energie freigesetzt wird: Rund 10 Millionen Kilowattstunden! So viel kann kein Mensch produzieren.

Seit Albert Einstein wissen wir, dass Energie Masse hat. Licht, wie von Blitzen zum Beispiel, wiegt also etwas und liefert Energie. Blitze sollen übrigens heißer sein als die Oberfläche der Sonne, die der entscheidende Energielieferant unserer Erde ist — auch wenn sie im Vergleich mit dem Galaxie-Giganten „Betelgeuse“ nur ein Winzling ist.  Der Radius von Betelgeuse ist 600mal so groß wie der der Sonne und übersteigt dessen Leuchtkraft die Sonne um ein 6000faches. Und wenn wir dann an all die Sterne in den gewaltigen Galaxien denken, dann ist das nicht nur ein Zeichen von Gottes Größe, Kraft und Liebe, sondern eine enorme Energieexplosion!


Auch Pflanzen produzieren Energie — durch die Fotosynthese. Aber woher wissen sie, was sie wann tun sollen? Woher weiß eine Wurzel, ob sie nach unten oder nach oben wächst? Wie kann aus einem winzigen Samen ein gigantischer Baum entstehen? Und woher weiß ein Same, dass er zum Apfelbaum, eine anderer, dass er zum Mammutbaum wird? Woher wissen Blüten, wann sie sich öffnen und schließen sollen? Man weiß, dass Pflanzen auf atmosphärischen Druck, auf die Länge des Tageslichts sowie auf Temperatur und Feuchtigkeit reagieren und sich dann genau auf die Sekunde genau öffnen oder schließen. Aber wie kommt es, dass sie das können?

Samen sind wie kleine Fabriken, in denen alles nach einem wunderbaren Plan an einer bestimmten Pflanzenart gebaut wird. Hat ein Wissenschaftler diese Samen je nachbauen können? Dieses unglaublich komplexe Datenspeichersystem, die DNA, steuert alle Vorgänge und verfügt über ein Korrektursystem, das an die Lektoren in einer Redaktion erinnert, die die Zeilen Buchstabe für Buchstabe durchscannen. Aber wie ist dieses komplexe System entstanden? Aus Mutation? Es ist schier unmöglich, dass ein Ursprung aus sich heraus entsteht und eine Zelle dann weiß, dass sie einen menschlichen Körper bauen muss, der aus 100 Billionen Zellen, Haut Knochen etc. besteht, aufrecht geht und auch noch denken und diesen Geheimnissen auf den Grund gehen kann. Einige Wissenschaftler halten die Behauptung, die Schöpfung sei ohne Ursache entstanden, für absurd. Der Gedanke verstoße gegen das Prinzip von Ursache und Wirkung. Alles muss eine Information bekommen. Das kann nicht bloß durch natürliche Selektion geschehen. Es braucht einen Urheber, einen unglaublich intelligenten dazu.

Und den kann man in der Natur entdecken, wenn man nur die Augen öffnet. Die Natur strotzt nur so von wunderbaren Erfindungen: Wie ist es zum Beispiel möglich, dass sich aus Wasser bei entsprechender Kälte sechseckige Schneekristalle bilden, von denen jeder einzigartig und wunderschön ist? Kein Mensch kann mit Kunstschnee solche Kristalle bauen.

Vögel sparen Energie beim Atmen, weil die Luft sozusagen durch sie hindurch saust; sie bewegen ihre Brust nicht. Kolibris haben einen Flügelschlag von 50 bis 80 Schlägen pro Sekunde. Ihr Herz schlägt in einer Sekunde 21mal, ohne dass es kollabiert. Kolibris können sich mit großer Leichtigkeit in alle Richtungen bewegen und sogar in der Luft stehen, um mit ihrem perfekt für diese Aufgabe ausgestatteten langen Schnabel Nektar aus einem Blütenkelch zu sammeln. Woher wissen, sie, wieviel sie essen müssen, um einen mehrere 100 Kilometer langen Flug zu schaffen? Fehlt nur ein Hunderstel Gramm, würden sie vorher schlapp machen.

Die Farbe der männlichen Kolibris ist übrigens nicht auf eine besondere Pigmentierung zurückzuführen, sondern entsteht durch Lichtbrechung — ähnlich ist es bei Schmetterlingen. Sie verfügen über Millionen so genannter biophonischer Kristalle, Strukturen aus dem Mehrfachzucker Chitin, die bestimmte Wellenlängen des Lichts reflektieren und so Farben produzieren. Mehr noch: Schmetterlinge waren vorher nimmersatte Raupen, ein völlig anderes Wesen. Wie ist diese Metamorphose von der Raupe zum Schmetterling möglich? Larven schlüpfen aus einem Ei, werden zur Raupe, die nichts tun außer fressen und wachsen bis sie sich einpuppen und auflösen; ihre Organe verflüssigen sich. Und dann, nach ein bis zwei Wochen, kommt ein wunderbarer Schmetterling aus dieser Puppe zum Vorschein — ein völlig anderes Tier mit völlig neuen Eigenschaften.

Das sind nur wenige Beispiele aus der Tier- und Naturwelt. Dann gibt es noch den Menschen, das einzige aus Gottes Kreativität entsprungene Wesen, das Denken, Gut und Böse unterscheiden kann, der spirituell ist, ein Gewissen, einen freien Willen hat — und das nicht allein durch Gottes Wort entstanden ist, sondern auch von ihm persönlich geformt wurde (vgl. Gen 2 und Ps 139). Und das Abbild Gottes ist. Wir leben nicht aus dem Instinkt im Hier und Jetzt, sondern aus der Vergangenheit, in der Gegenwart und für die Zukunft. Gott hat die Ewigkeit in unser Herz gelegt. Wir haben Emotionen und Gefühle, können lachen und weinen, Bücher schreiben, Häuser bauen, komponieren und von einem Sonnenuntergang überwältig werden. Alles Zufall?

Die ganze Natur ist voller Gottesbeweise, voller Hinweise auf die Kreativität und die Liebe Gottes. Wobei der größte Liebesbeweis war, dass Gott selbst auf diese gefallene Welt gekommen ist, um für uns zu sterben, uns dadurch zu erlösen, uns den Heiligen Geist zu schicken und uns zu seinen Freunden zu machen. In der Eucharistie möchte er dem Menschen sogar ganz besonders nahe sein. Auch das ist so ein Wunder, das wiederum durch Wunder bestätigt wurde, damit der Mensch glaubt, dass Gott immer noch der „Ich bin da“ ist.  

Ein solches eucharistisches Wunder ereignete sich unter anderem im 8. Jahrhundert im italienischen Lanciano, wo bis heute die zu Fleisch gewordenen Hostie aufbewahrt wird. Untersuchungen zeigten, dass es sich um lebendiges Fleisch eines sich in Agonie befindlichen Herzmuskels handelt, das Blut weist die für die Region des Mittleren Ostens übliche Blutgruppe AB auf. Das Eiweiß im Blut zeugt auch hunderte von Jahren nach dem Wunder immer noch von frischem Blut. Totes Fleisch hätte sich längst pulverisiert. Es konnten auch keine Konservierungsstoffe nachgewiesen werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wollte in weiteren 530 Untersuchungen in sechs unabhängigen wissenschaftlichen Zentren die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse widerlegen. Die Forscher, allesamt Agnostiker, konnte die ersten Befunde aber nur bestätigen. Sie schlossen ihren Bericht mit der Frage: „Wer bist du?“

Der deutsche Physiker Werner Karl Heisenberg scheint Recht gehabt zu haben, als er sagte: „Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“

 

VIDEO - TIPP - Kann man Gott beweisen? - Kurzvortrag von Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, über die Frage, ob man Gottes Existenz beweisen kann.

 


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