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Deutsche Kirchensteuer-Verweigerer können in den Nachbarländern problemlos die Sakramente empfangen

23. Juli 2023 in Aktuelles, 25 Lesermeinungen
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Prager Kardinal Duka macht deutschen Katholiken, die keine Kirchensteuer mehr zahlen wollen, ein unwiderstehliches Angebot und übt scharfe Kritik an den deutschen Bischöfen und dem ZdK


Prag (kath.net)

Der Prager Kardinal Dominik Duka hat angesicht der deutschen "Kirchenaustritte", die theologisch ja gar nicht möglich sind, die Katholiken aus Deutschland ein Angebot gemacht, dass diese von den umliegenden Ländern seelsorgerisch mitbetreut werden können. Dies bericht die polnische Sektion von "Vatican News". Katholiken, die in Deutschland von ihren dortigen Gemeinden ausgeschlossen werden, weil diese nicht mehr Kirchensteuer zahlen wollen können in Ländern wie Tschechien oder auch Polen gerne mitbetreut werden.

Für Duka gehe es hier entgegen der deutschen Berichterstattung nicht um einen tatsächlichen Kirchenaustritt sondern um eine Verweigerung der Kirchensteuerzahlung. Der Grund sei für den Kardinal nicht unbedingt ein Glaubensverlust oder eine Ablehnung der Kirche, sondern ein wachsender Widerstand gegen die Kirchenpolitik des Zentralkomitee der deutschen Katholiken als auch der deutschen Bischöfe. Der Kardinal erinnert in dem Zusammenhang an ein Wort von Papst Franziskus "Wir brauchen keine zweite evangelische Kirche in Deutschland, eine ist genug". Der ehemalige Primas der Tschechischen Republik erinnert auch an die innerkirchlichen Verleumdungen und Intrigen, denen Benedikt XVI. zum Opfer gefallen sei.


Kardinal Duka erinnert auch daran, dass Benedikt XVI. das deutschen Kirchensteuersystem schon als Kardinal Ratzinger klar abgelehnt hat. Während nach Auffassung des Episkopats und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken solche Menschen nicht kirchlich heiraten, Kinder taufen oder mit einer kirchlichen Beerdigung rechnen können, war Kardinal Ratzinger anderer Meinung. Er betonte, dass in diesem Fall keine Rede von Exkommunikation oder Ausschluss aus der Kirche sein könne. In Tschechien, der Slowakei oder Polen können wir diesen Menschen die Sakramente spenden, sie können hier beichten und die Kommunion empfangen", erinnert sich der ehemalige Erzbischof von Prag.

Abschließen sparte Duka auch nicht mit Kritik an der deutschen Kirchenleitung, insbesondere an Bischof Bätzing und Kardinal Marx. Deren Wehklagen über das Sterben der Kirche in Deutschland bezeichnet er als Krokodilstränen vergießen. "Es muss eine Gewissensprüfung stattfinden, wie eine Reihe von Bischöfen, Erzbischöfen und Kardinälen mit ihren Pflichten und ihrem Treueeid umgehen", so Kardinal Duka wörtlich.


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