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30. Juli 2023 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus: Es ist wichtig, das zu finden, worauf es ankommt: uns darin zu üben, die kostbaren Edelsteine des Lebens zu erkennen und sie von Schrott und Krimskrams zu unterscheiden. Jesus ist die kostbare Perle des Lebens. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz am siebzehnten Sonntag im Jahreskreis, „So wird es auch bei dem Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein“ - „Deswegen gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt“.

Das Evangelium vom Tag unterbreite das Gleichnis eines Kaufmanns, der auf der Suche nach kostbaren Perlen war: „Als er eine besonders wertvolle Perle fand, ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte sie“ (Mt 13,46). Erst suche der Kaufmann, dann finde er und kaufe schließlich die kostbare Perle.

Die erste Geste sei also: suchen. Er sei ein unternehmungslustiger Kaufmann, der nicht stehen bleibe, sondern aus seinem Haus gehe und sich auf die Suche nach kostbaren Perlen mache. Er sage nicht: „Ich bin zufrieden mit denen, die ich hab“, sondern er suche nach schöneren Perlen.

Das sei eine Aufforderung an uns, uns nicht in der Gewohnheit, in der Mittelmäßigkeit der Zufriedenen zu verschließen, sondern die Sehnsucht zu beleben: „Träume vom Guten zu pflegen, die Neuheit des Herrn zu suchen, denn der Herr wiederholt sich nicht, er bringt immer Neues, er macht die Wirklichkeiten des Lebens immer neu“.


Der zweite Akt des Kaufmanns sei das Finden. Er sei ein kluger Mann, der „ein Auge hat“ und wisse, wie er eine Perle von großem Wert erkennen könne. Das sei nicht einfach. „Denken wir zum Beispiel an die faszinierenden orientalischen Basare, wo sich die Stände voller Waren entlang der Mauern von Straßen voller Menschen drängen. Oder an einige der Stände, die man in vielen Städten sieht, voll mit Büchern und verschiedenen Gegenständen“. Manchmal könne man auf diesen Märkten, wenn man genau hinschaue, Schätze entdecken: kostbare Dinge, seltene Bände, die man, vermischt mit allem anderen, auf den ersten Blick nicht bemerke. Doch der Kaufmann im Gleichnis habe ein scharfes Auge und wisse, wie man die Perle findt, wie man sie „erkenne“. Auch das sei eine Lehre für uns: „Jeden Tag, zu Hause, auf der Straße, bei der Arbeit, im Urlaub, haben wir die Möglichkeit, das Gute zu erkennen“. Es sei wichtig, das zu finden, worauf es ankommt: uns darin zu üben, die kostbaren Edelsteine des Lebens zu erkennen und sie von dem Schrott und Krimskrams zu unterscheiden: „Vergeuden wir unsere Zeit und unsere Freiheit nicht mit trivialen Dingen, mit einem Zeitvertreib, der uns innerlich leer macht, während das Leben uns jeden Tag die kostbare Perle der Begegnung mit Gott und mit den anderen bietet“.

Dann sei da noch die letzte Geste: Der Kaufmann kauft die Perle. Als er ihren unermesslichen Wert erkenne, verkaufe er alles, er opfere jedes Gut, um sie zu besitzen. Er verändere das Inventar seines Lagers radikal. Es bleibe nichts übrig als die Perle: „Sie ist sein einziger Reichtum, der Sinn seiner Gegenwart und seiner Zukunft“.

Auch dies bilde eine Einladung an uns. „Aber was ist diese Perle“, fragte sich der Papst, „für die man alles aufgeben kann, von der der Herr zu uns spricht?“. Es sei er selbst, der Herr!. Er sei die kostbare Perle des Lebens, die man suchen, finden und sich zu eigen machen müsse. Es lohne sich, alles in ihn zu investieren, „denn wenn man Christus begegnet, verändert sich das Leben“.

So stellte sich Franziskus abschließend einige  wesentlichen Fragen: „Suchen: Bin ich in meinem Leben auf der Suche? Fühle ich mich wohl, angekommen, zufrieden, oder übe ich mein Verlangen nach dem Guten? Bin ich in geistlicher Rente? Zweitens, das Finden: Übe ich mich darin, zu unterscheiden, was gut ist und von Gott kommt, und weiß ich, wie ich auf das verzichten kann, was mir wenig oder nichts bringt? Schließlich der Kauf: Weiß ich, wie ich mich für Jesus verausgaben kann? Steht er für mich an erster Stelle, ist er das höchste Gut im Leben?“. So wäre es schön, heute zu ihm zu sagen: „Jesus, du bist mein höchstes Gut“. Jeder solle sich dies nun in seinem Herzen sagen.

Nach dem Angelus erinnerte der Papst an die beiden Wetlttage der UNO, die heute begangen werden: den Tag der Freundschaft und den Tag gegen den Menschenhandel. Er bat auch um das Gebet für seine 42. Apostolische Auslandsreise nach Portugal anlässlich des Weltjugendtages.

Dann:

"Lasst uns nicht aufhören, für die gequälte Ukraine zu beten, wo der Krieg alles zerstört, sogar das Getreide. Das ist ein schweres Vergehen gegen Gott, denn Getreide ist seine Gabe, um die Menschheit zu ernähren; und der Schrei von Millionen Brüdern und Schwestern, die Hunger leiden, steigt zum Himmel auf. Ich appelliere an meine Brüder, an die Obrigkeiten der Russischen Föderation, dass das Schwarzmeer-Abkommen wieder aufgenommen wird und das Getreide sicher transportiert werden kann."

 

 


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