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US-amerikanische Bischofskonferenz empfiehlt: Natürliche Familienplanung statt künstliche Verhütung!

8. August 2023 in Prolife, 5 Lesermeinungen
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US-Bischöfe: „Verhütung und Sterilisation sind keine gute Wahl. Sie schaden Gottes Geschenk der Fruchtbarkeit“ – „Nur die Methoden der Natürlichen Familienplanung unterstützen Gottes Gaben der Liebe und des Lebens in der Ehe“. Von Petra Lorleberg


Washington D.C. (kath.net/pl) Mit einem einladenden Erklärtext informiert die US-amerikanische Bischofskonferenz (USCCB) auf ihrer Facebookseite die „Natürliche Familienplanung“ (NFP) und nimmt Abstand von künstlichen Methoden der Schwangerschaftsverhütung. Der Post ist einer von mehreren, die in der „Woche für die natürliche Familienplanung“ auf diese Methoden aufmerksam machen. Im dazugehörigen Bild zeigen die US-Bischöfe ein Brautpaar beim knienden Empfang der Hl. Eucharistie. Dabei steht folgender Text: „Wenn wir die Hl. Kommunion empfangen, gehen wir eine intime Einheit mit Christus ein. Gleichermaßen gehen Mann und Frau eine intime Einheit von Leben und Liebe ein, wenn sie Ehemann und Ehefrau werden – diese intime Einheit spiegelt die Liebe Christi wider“. Der Facebookpost vom 25.7.2023 und vor allem die „Woche für die natürliche Familienplanung“ wurde von deutschsprachigen, katholischen, kirchensteuerfinanzierten Medienportalen kaum aufgegriffen. Auch sonst berichten jene katholischen kirchensteuerfinanzierten Portale tendenziell eher wenig und vor allem wenig positiv über die „Natürliche Familienplanung“ und die Ablehnung der Kirche von künstlichen Methoden der Empfängnisverhütung. Ebensowenig sahen sich deutschsprachige Bistümer und Bischofskonferenzen bemüsigt, ebenfalls diese grundkatholischen Gedanken in einer „Woche für die natürliche Familienplanung“ oder in anderen Aktionen aufzugreifen.

Auf diesem Facebookpost vom 25.7. setzen die Presseverantwortlichen der US-amerikanischen Bischofskonferenz auch zwei Links, die diese Informationen vertiefen:

1.)  Der erste verlinkte Text, „Married Love and the Gift of Life“ (Link), ist offenbar eine Handreichung für Paare, die um die kirchliche Trauung anfragen. Darin wird ausgeführt, dass die Pille (also schwangerschaftsunterdrückende Hormontabletteneinnahmen) möglicherweise menschliches Leben (Ei und Samenzellen sind bereits verschmolzen und die befruchtete Eizelle hat ihre Entwicklung schon begonnen) daran hindern können, sich in die Gebärmutterschleimhaut einzunisten – damit wäre die Pille ein frühabtreibendes Mittel. Weiter warnt die USCCB von der sogenannten „Pille danach“, die ebenfalls möglicherweise bereits Menschen im Frühstadium ihrer Entwicklung um ihre Lebensmöglichkeit bringen könnte.


Allgemein erläutert die USCCB in dieser Handreichung weiter, dass die künstliche Empfängnisverhütung auch sonst Negatives fördere: „Wir erleben heute eine Pandemie sexuell übertragbarer Krankheiten, einen enormen Anstieg des Zusammenlebens ohne Ehe, jedes dritte Kind wird außerhalb einer Ehe geboren, und wenn die Empfängnisverhütung versage, werde „von vielen Abtreibung angewendet“.

2.) Der zweite verlinkte Text, Natural Family Planning Program (Link), erläutert auf zwei Seiten prägnant, um was es in der natürlichen Familienplanung geht: Ihre „Methoden basieren auf der Beobachtung der natürlich vorkommenden Anzeichen und Symptome der fruchtbaren und unfruchtbaren Phasen des Menstruationszyklus einer Frau… Verheiratete Paare, die NFP nutzen, um die Empfängnis hinauszuzögern, verzichten während der fruchtbaren Phase des Zyklus der Frau auf Geschlechtsverkehr und Genitalkontakt. Dabei werden keinerlei Medikamente, Geräte oder chirurgische Eingriffe eingesetzt, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Verheiratete Paare, die NFP verwenden, um eine Schwangerschaft zu versuchen, nutzen das fruchtbare Fenster – den optimalen Zeitpunkt, zu dem eine Empfängnis wahrscheinlich ist. Die NFP spiegelt die Würde des Menschen im Kontext von Ehe und Familie wider, fördert die Offenheit für das Leben und erkennt den Wert des Kindes an.“

Diese Broschüre der US-amerikanischen Bischöfe lobt eigens „die päpstliche Enzyklika ‚Humanae vitae‘, die 1968 vom heiligen Papst Paul VI. verfasst wurde“. Diese erfasse „die Wahrheit und Tiefe der katholischen Lehre über die eheliche Liebe und die Gabe des Lebens“.

kath.net dokumentiert diesen Post der US-amerikanischen Bischofskonferenz auf ihrer Facebookseite wegen ihrer Wichtigkeit in voller Länge in eigener Übersetzung – Arbeitsübersetzung © kath.net

Gott schuf die eheliche Umarmung zu einem Geschenk an die Ehegatten mit einem zweifachen Zweck: die Ehegatten näher miteinander zu verbinden (also als eine Gemeinschaft von Personen vereint zu sein); und um prokreativ zu sein (also lebensspendend, was neues Leben in die Welt bringen kann). Die Wahrheit ist, dass Mann und Frau von Gott dazu aufgerufen sind, diese Realität zu respektieren, weil in ihrer Beziehung die Verantwortung liegt, für die Kräfte der Liebe und des Lebens zu sorgen.

Angesichts dieser Realität sind Verhütung und Sterilisation keine gute Wahl. Sie schaden Gottes Geschenk der Fruchtbarkeit. Nur die Methoden der Natürlichen Familienplanung (NFP) unterstützen Gottes Gaben der Liebe und des Lebens in der Ehe. Das liegt daran, dass die NFP-Schulung Mann und Frau dabei hilft, ihre gemeinsame Fruchtbarkeit zu verstehen und zu respektieren. Mit diesen Informationen und im Gebet können sie erkennen, wann Gott sie dazu ruft, eine neue Schwangerschaft zu versuchen oder nicht. Wenn sie verstehen, dass „jetzt nicht die richtige Zeit ist“, verzichten sie aus Respekt vor den Gaben Gottes auf die eheliche Umarmung.

Link zum zitierten Facebook-Post der USCCB: "God made the marital embrace as a spousal gift with a two-fold purpose..."


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