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Scharfe Kritik am berufenen Präfekten Fernández durch Vorgänger im Bischofsamt Aguer

4. August 2023 in Weltkirche, 31 Lesermeinungen
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Erzbischof Aguer: Mit Fernández wendet sich Papst Franziskus vom bisherigen Verständnis des Bewahrens der Glaubenslehre ab – Man kann über alles reden, muss sich nur vor „Rückwärtsgewandten“ hüten, die hartnäckig der kirchlichen Tradition folgen


La Plata-Vatikan (kath.net/pl) Eine Grundsatzkritik am umstrittenen Erzbischof Víctor Manuel Fernández (Link), künftiger Präfekt des Glaubensdikasteriums und designierter Kardinal (im Foto rechts), erfolgt ausgerechnet durch seinen unmittelbaren Vorgänger im Amt als Erzbischof von La Plata (Argentinien), Erzbischof em. Héctor Aguer (im Foto links). Der Blog „Rorate Caeli“ veröffentlichte den Text „Argentinier in Rom“ in einer guten Übersetzung ins Englische durch den US-amerikanischen Philosophen und Schriftsteller Peter Kwasniewski. kath.net übersetzt den Text anhand des spanischen Originals und der englischen Version (beide Links siehe unten) als Beitrag zur breiten Diskussion über diese Themen – Übersetzung © kath.net/Petra Lorleberg

„Argentinier in Rom. Der Oberste Pontifex ist Argentinier, und nun wird es auch der Präfekt des wichtigsten Dikasteriums, des Dikasteriums für die Glaubenslehre, sein.“ Von Erzbischof Héctor Aguer

Was für ein Paradoxon! Ein Land wie Argentinien, ohne eigene Währung, mit einer inklusiven Sprache (die durch die grammatikalische Ignoranz der Politiker aufgezwungen wurde), und mit unbewaffneten Streitkräften – das heißt fast ein Nicht-Land, gemäß der Charakterisierung von Ländern durch General De Gaulle – hat das päpstliche Rom kolonisiert. Der Oberste Pontifex ist Argentinier, und nun wird es auch der Präfekt des wichtigsten Dikasteriums, des Dikasteriums für die Glaubenslehre, sein.

Der Brief des Nachfolgers Petri an seinen Auserwählten für die Position zielt implizit darauf ab, die Geschichte des früheren Heiligen Offiziums neu zu gestalten. Fernández, der Adressat, behauptete in Erklärungen, dass „dieser Name oder der der Inquisition – wie er auch genannt wurde – ein wenig angsteinflößend war, weil es sich um einen Ort der Ketzerverfolgung handelte; Papst Franziskus sagt, dass manchmal unmoralische Methoden eingesetzt wurden, als eine Art Geheimdienst und Kontrolle und irgendwann sogar Folter.


Das Erste, was mir in den Sinn kommt, ist, dass diese entfernte Anspielung Jahrhunderte kirchlicher Geschichte außer Acht lässt, ja stoppt vor der Kongregation für die Glaubenslehre unter der Leitung von Kardinal Joseph Ratzinger – dem späteren Benedikt XVI. – während den zwei Jahrzehnten des Pontifikats Johannes Pauls II.. Ratzinger ist der Autor eines monumentalen theologischen Werkes, das derzeit nach und nach vollständig veröffentlicht wird, sowie zahlreicher Bücher über Spiritualität. Dieses Werk vereint theologisches Wissen, philosophische Durchdringung, Askese und Mystik und eine umfangreiche [Kenntnis der] Kultur. Dieser Verweis auf Ratzingers persönliches Werk erfolgt bewusst, da es die Kriterien für seine Leistung als Präfekt enthält. Das Amt umfasst die Prüfung von verbreiteten Vorstellungen und die Notwendigkeit, darüber nachzudenken, was in der Kirche im Lichte ihrer maßgeblichen Tradition verbreitet wird.

Msgr. Fernández, der bisher Erzbischof von La Plata war, übermittelt weiterhin, was Francisco ihm gesagt hat, was „sehr klar ist. Man muss sich um die Lehre der Kirche kümmern, aber nicht dadurch, dass man sie kontrolliert oder verfolgt, sondern indem man sie wachsen lässt, die Überlegungen vertieft und versucht, in die Tiefe des Themas vorzudringen. Das lässt uns alle wachsen. Wenn es ein Problem gibt oder jemandem vorgeworfen wird, etwas Unangebrachtes gesagt zu haben, dann müssen wir darüber viel reden.“

Der neue Präfekt weist auch darauf hin, dass der Papst darauf bestanden hat, dass er das Amt annimmt, was „sein enormes Feingefühl und den Respekt zeigt, den er dem Gewissen der Menschen entgegenbringt“. Nach diesen Hinweisen erwägen sie nun die „sehr große Neuigkeit“, die sich auch in der nächsten Synode widerspiegeln werde, in der „eine Vielzahl von Themen zur Sprache kommen werden, weil sie mit einer noch nie dagewesenen Öffnung vorbereitet wird. Es ist ein einzigartiger Ort, an dem der Papst sitzt, nicht um das Niveau zu senken, sondern um sich die Vielfalt der Meinungen anzuhören und zu versuchen, einen Konsens zu erzielen.“ Er fährt fort: „Es gibt eine Mission, und die besteht darin, dass ich sicherstellen muss, dass die Dinge, die gesagt werden, mit dem übereinstimmen, was Franziskus uns gelehrt hat. Er gab uns einen Einblick, ein umfassenderes Verständnis, und wir können heute nicht dieselbe Antwort wie vor 40 Jahren geben.“ Ich übersetze: Es gibt absolute Freiheit für alle Erfindungen und Umtriebe. Man muss sich nur vor den „Rückwärtsgewandten“ in Acht nehmen, die hartnäckig der kirchlichen Tradition folgen. Für jene, die gut hinhören, erklärt das Gesagte die Bedeutung der päpstlichen Ideologie, nach der die päpstliche Monarchie diejenigen verfolgt und liquidiert, die nicht mit dem doktrinären Relativismus des lateinamerikanischen Amtsapparates (man sollte „argentinischen“ sagen) mithalten.

Diese Position, die ich auf der Grundlage authentischer, von den Zeitungen gesammelter Aussagen überprüft habe, steht in absolutem Widerspruch zur historischen Tiefe der kirchlichen Sorge um den Glauben seit der Zeit der Apostel. Selbst in Zeiten, in denen die päpstliche Macht von Dummköpfen, von Frauenhelden, von verweltlichten Männern oder Opfern staatlicher Einmischung ausgeübt wurde, achtete sie stets darauf, dass die Wahrheit, die Christus der Kirche anvertraut hatte, nicht besudelt wurde.

Sehen wir uns die im Neuen Testament aufgezeichneten apostolischen Lehren noch einmal an. Ich beschränke mich auf ein einziges Zitat: „Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, dem kommenden Richter der Lebenden und der Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich: Verkünde das Wort, tritt auf, ob gelegen oder ungelegen, überführe, weise zurecht, ermahne, in aller Geduld und Belehrung! Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Begierden Lehrer sucht, um sich die Ohren zu kitzeln; und man wird von der Wahrheit das Ohr abwenden, sich dagegen Fabeleien zuwenden (der griechische Text spricht von „Mythen“). Du aber sei in allem nüchtern… “ Das schrieb der Apostel Paulus an seinen Jünger Timotheus (2 Tim 4, 1-5). Auch die Kirchenväter kämpften gegen Irrtümer. In den ersten sechs Jahrhunderten vervielfachten sich die Kataloge der Häresien, die die Kirchenväter verurteilten. Erinnern wir uns zum Beispiel an das Adversus haereses des Heiligen Irenäus von Lyon, das De haeresibus des Heiligen Augustinus und andere Werke ähnlichen Namens verschiedener Autoren.

Die Konzilien schlossen in ihre Entscheidungen auch die Verurteilung von Personen ein, die Irrtümer verbreiteten. Es [Anm.d.Ü.: das Verbreitung von Irrtümern] ist eine ständige Einstellung. Die Wahrheit muss nicht nur vertieft, erhellt und verbreitet werden; sondern sie muss verteidigt werden, wenn sie untergraben wird. Dies musste und muss immer getan werden und dies bedarf der Wachsamkeit. Im Zitat von 2 Tim 4, 5 heißt es auf Griechisch: sy de nēphe en pasin; es ist eine mühsame und verzehrende Beschäftigung.

Ergänzend verweise ich auf einen nichtkatholischen Fall. Der Existenzphilosoph Soeren Kierkegaard, ein Lutheraner auf der ständigen Suche nach dem authentischen Christentum, stellt sich in seinem Tagebuch, das 19 Bände seines Werks umfasst, gegen die moderne Welt und ihre Fehler, die die Abschaffung des Christentums implizieren.

Argentinier in Rom. In einem aktuellen Kommentar zur Situation in unserem Land sagte Franciscus: „Das Problem sind die Argentinier.“ Ja, aber wir haben das päpstliche Rom kolonisiert!

Eine letzte Neuigkeit: Der Papst hat einen jungen argentinischen Priester berufen, damit er ihm als persönlicher Sekretär zur Seite steht.

+ Hector Aguer
Emeritierter Erzbischof von La Plata

Link zum englischsprachigen Text in "Rorate caeli": Archbp. Hector Aguer: The position of Francis and Fernandez is "absolutely contrary to the historical depth of the ecclesial care of the Faith"

Link zum spanischsprachigen Originaltext: Argentinos en Roma. Por Mons. Héctor Águer . El Sumo Pontífice es argentino, y ahora también lo será el Prefecto del más importante Dicasterio, el de la Doctrina de la Fe

Fotos: links Erzbischof em. Aguer (c) Wikipedia/gemeinfrei - rechts Erzbischof Fernández (c) Erzdiözese La Plata


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Lesermeinungen

 lesa 5. August 2023 

Siehe ich komme bald und vergelte jedem, wie es seine Taten verdienen (vgl Offb 22)

@MariaMutter der Kirche: Danke für den Link zu diesem reichhaltigen Vortrag!
Am Ende verwies P. Buob darauf, dass wohl noch nie in der Geschichte sich so konkret gezeigt habe, was im Buch der Offenbarung symbolisch uns vor Augen gestellt ist. Und er gibt einen entscheidenden Hinweis: Fragen wir nicht: "WAS kommt noch alles auf uns zu?", denn das macht uns Angst. Wir sollen fragen: "WER kommt?" Es ist der, der sagt: "Siehe, ich komme bald". (Offb 22, 7) Er ist derjenige, den wir aus den Evangelien kennen, "der uns geliebt und von unseren Sünden erlöst hat durch sein Blut." (vgl Offb 1, 5) Auf Ihn sollen wir zugehen und dankbar sein Wort befolgen, so lange wir noch leben. Danach kann es zu spät sein. "Wir müssen unsere Sendung in der Geschichte wahrnehmen und versuchen, dieser unserer Sendung zu entsprechen. Nicht Angst, aber Verantwortung – Verantwortung und Sorge um unser Heil, um das Heil der ganzen Welt ist notwendig. Jeder muß seinen Teil dazu beitragen." (B.XVI.)


3
 
 MariaMutterDerKirche 4. August 2023 
 

ALLE MÜSSEN GOTT DIENEN, Weltgeschichte ist IMMER Heilsgeschichte

Alle müssen Gott dienen, auch die Bösen in allen Schattierungen. In all ihrem Wollen und Handeln müssen sie Gott dienen.
=> die Vorträge von Pater Buob,
Geheime Offenbarung des Johannes.
Abrufbar in der EWTN-Mediathek.
im 1.Vortrag bei Minute 31:45 ff, sehr tröstlich!!!

vimeopro.com/ewtn/die-geheime-offenbarung-des-johannes/video/475222902


0
 
 SalvatoreMio 4. August 2023 
 

Der Christ: ein aufrechter Mensch mit Rückgrat

@in dubbio: so wie Sie sich beschreiben, wollen Sie gradlinig sein, ein Mensch mit Rückgrat. Und soll will der Herr uns auch!


0
 
 JP2B16 3. August 2023 
 

"Weltjugendtage Lissabon": "Vorbote der Weltsynode" ?

Mit gewisser Ambivalenz blicke ich dieser Tage nach Lissabon, wo ich viel "Welt" und wenig den "Geist" sehe, wie er noch auf den WYDs zu Zeiten Johannes Pauls und Benedikts wehte. Unvergesslich waren damals diese Tage, zuletzt in Madrid, wo der Hl. Geist auf eindrückliche Weise den allerdings da noch unerschrockenen jungen Menschen den Sturm geradezu spüren ließ, der schon bald die Kirche erfassen sollte. Nun stellt sich dort eine "Eine-Welt-Kirche", eine "Bildungsgemeinschaft" vor, deren oberste Maxime es zu sein scheint, der "Welt" gefallen zu wollen, eine "Kirche" als Weltgemeinschaft, gleichsam NGO, in der geradezu alles(!) möglich sein kann und wohl auch soll. Noch nie war die Berichterstattung so breit, die begleitenden Bilder noch nie so groß wie sie jetzt in die Wohnzimmer Häuser gesendet werden. Warum wohl ? Die einstige Idee von Paul Josef Kardinal Cordes scheint inzwischen auf eine Weise pervertiert, dass man durchaus das Bild vom gekaperten Schiff bemühen kann (La Salette).


5
 
 lesa 3. August 2023 

Die Tradition ist der lebendige Fluss, der uns mit den Ursprüngen verbindet

"Die Tradition ist der lebendige Fluß, der uns mit den Ursprüngen verbindet, der lebendige Fluß, in dem die Ursprünge stets gegenwärtig sind, der große Fluß, der uns zum Hafen der Ewigkeit führt. Und weil das so ist, wird in diesem lebendigen Fluß immer wieder das Wort des Herrn verwirklicht: »Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt« (Mt 28,20). (Benedikt XVI.)

"Was ist eigentlich „Christ-sein“? … in letzter Zeit geht man nicht selten dazu über, das Christliche in wohlklingende Allgemeinheiten aufzulösen, die zwar den Ohren der Zeitgenossen schmeicheln, (vgl 2 Tim 4, 3) … und damit Steine anbieten statt Brot: ihr eigenes Gerede statt Gottes Wort. "Wo der Glaube langsam verflacht und die Inhalte sich ins Beliebige verflüchtigen, da blüht dann eben kein christlicher Glaube mehr, sondern er stirbt langsam ab. Dann verfallen auch die Kirchen und nach einer gewissen Zeit nehmen andere Religionen ihren Patz ein. (J. Ratzinger)
Ergebnis des Verrichts auf Tradition.


6
 
 lesa 3. August 2023 

Tradition ist die Gegenwart des Herrn Jesus Christus, der die Kirche führt.

"Tradition ist nicht einfach die materielle Weitergabe dessen, was den Aposteln am Anfang geschenkt wurde, sondern sie ist die wirksame Gegenwart des gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesus, der die von ihm gesammelte Gemeinde im Heiligen Geist begleitet und führt.
Die Tradition ist die Gemeinschaft der um die rechtmäßigen Bischöfe herum versammelten Gläubigen im Laufe der Geschichte, eine Gemeinschaft, die der Heilige Geist nährt, indem er die Verbindung zwischen der Erfahrung des apostolischen Glaubens, wie sie in der ursprünglichen Gemeinschaft der Jünger gelebt wurde, und der gegenwärtigen Christuserfahrung in seiner Kirche sicherstellt. Mit anderen Worten, die Tradition ist die organische Kontinuität der Kirche, des heiligen Tempels Gottes, des Vaters, errichtet auf dem Fundament der Apostel und zusammengehalten vom Schlußstein, Christus, durch das belebende Wirken des Geistes." (Benedikt XVI., 26.4.2006, Gen.aud.)


5
 
 Zeitzeuge 3. August 2023 
 

"Rückwärtsgewandt" - theologisch logisch und zwar in der Wortbedeutunjg

"auf eine zurückliegende Zeit bezogen".

In diesem Sinn ist der kath. Gläubige logischer-

weise

"rückwärtsgewandt", da ja sowohl die Hl.

Schrift als auch die Lehrentscheidungen der

hl. kath. Kirche gerade auch aus der Vergangen-

heit stammen und glaubensverbindl. sind.

Auch die Normen des primären Naturrechts sind

gestern, heute und morgen dieselben!

Der gläubige Katholik weiß sich also im vorg.

Sinn der Vergangenheit verpflichtet, auch um

die Gegenwart zu bewältigen damit er frohen

Herzen sagen kann:

Christus und Seine Kirche - gestern - heute

und morgen und betet, daß er mit Hilfe der

Gnade GOTTES durch ein Leben aus dem Glauben der

Kirche inkl. Morallehre

auf ewig mit dem GOTT der Dreifaltigen Liebe

verbunden bleibt.

Eine völlig andere Bedeutung hat der Begriff
"rückwärtsgewandt" natürlich bei Neomodernisten
nämlich "rückständig", das aber ist der gläubige
Katholik mit Sicherheit nicht wenn er dieses
Wort im o.a. richtigen (also katholischen) Sinn
versteht.


5
 
 Chris2 3. August 2023 
 

Die Begriffe "Tradition" und "Laie"

werden leider oft missgedeutet. Im Katholischen Sinn bedeutet ersterer nicht einfach die Ausgestaltung von Messgewändern oder gar folkloristische Formen der Volksfrömmigkeit (die oft sehr wertvoll sind), sondern die Glaubenstradition, also Inhalte: Was jahrhundertelang essentiell katholisch war, kann nicht heute falsch sein (Dogmen ja sowieso).
Ähnliche Missverständnisse gibt es beim Begriff "Laie": Im kirchlichen Sinn hat er nichts mit "Ahnung von etwas haben" zu tun. Er besagt lediglich, dass jemand mindestens die Priester- oder Diakonatsweihe erhalten hat. Dass dies ein Studium voraussetzt, das Wissen vermittelt, ist klar. Von daher kommt auch der weltliche Begriff, denn bevor es staatliche Universitäten gab, waren vor allem die Klöster der Sitz der Forschung und Wissensvermittlung...


5
 
 Cosmas 3. August 2023 
 

"Rom wird den Glauben verlieren und der Sitz des Antichrists werden." La Salette


7
 
 rosengarten1997 3. August 2023 

... noch ist Rom nicht verloren!

Was diese (und andere) Entscheidung/en mit sich bringt lässt sich bisher nur vermuten, aber unser Herr sagt, ..."an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!"
Habe aber ein grundsätzlich mulmiges Gefühl im Bauch! Aber was sagt unsere Mutter immer und immer wieder: betet! betet! betet!


4
 
 in dubio 3. August 2023 
 

"katholisch" Chiffre für Gemeinschaft mit Christus

Ich bin katholisch, weil ich durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen worden bin. Ich bin nicht rückwärtsgewandt, nicht seitwärtsgewandt, nicht vorwärtsgewandt, ...
Deo gratias!


3
 
 Joachim Heimerl 3. August 2023 
 

"Rückwärtsgewandt" ist zur Chiffre für " katholisch" geworden und das soll jetzt weg!

Hier ist dem Papst und dem künftigen Präfekten zu widerstehen!! - Wer katholisch ist, steht in der Tradition, tut er das nicht, ist er höchstens ein Protestant! Ich bin " Rückwärtsgewandt" und katholisch - Deo gratias!!


8
 
 dalex 3. August 2023 
 

Tradition heißt

Überlieferung und zwar in erster Linie der Hl. Schrift von einer Generation zur nächsten. Das haben wir zwei Generationen versäumt, deshalb bricht alles ein. Unsere katholische Kultur hat aus der Hl. Schrift in eine reiche Bild- und Formensprache entwickelt. Die kann man sicher erweitern und Neues ausprobieren. Nur ohne eine Anerkennung der ganzen Schrift als ewiges und wahres Wort Gottes, ist alles Schall und Rauch. Wir brauchen mehr Impulse von den Evangelikalen und etwas ähnliches wie die Unterscheidung, ob jemand „wiedergeboren“ ist oder nicht. Bislang konnte man es sich im Strukturkonservativismus unserer Kirche bequem machen. Das ist vorbei. Jetzt heißt es Farbe bekennen, aus der Komfortzone herauskommen: kehr um und glaube an das Evangelium.


1
 
 Zeitzeuge 3. August 2023 
 

Die Kritik von Msgr. Aguer ist theologisch nicht zu widerlegen,

wenn man auch z.B. über den Begriff "Kolonisierung"
streiten kann (unter Papst Pius XII. gab es etl.
deutsche Jesuiten in wichtigen Positionen im
Vatikan). Entscheidend ist nicht die Nationalität
der Amtsinhaber sondern deren theologische
Qualifikation i.S. der Verkündigung und Ver-
teidigung der verbindlichen, unverfälschten und
unverkürzten katholischen Glaubens- und Moral-
lehre. Das ist der katholische Maßstab auch für
alle Amtsträger!

Die lehrtreuen Gläubigen sollen in Wort u n d
Tat Zeugnis geben für Christus und seine hl.
kath. Kirche.

OREMUS!


7
 
 Paddel 3. August 2023 

Die Lehre/Wahrheit verteidigen!

Geht es darum "viel zu reden" und einen "Konsens" der Meinungen zu finden. Oder sollte nicht viel mehr "gehört" werden in der Stille, im Gebet? Wie groß wird der Redeanteil und wie groß der Gebetsanteil bei dem Konzil sein?


2
 
 kleingläubiger 3. August 2023 
 

@ Distanz

Der kleine Unterschied war allerdings, dass die von Benedikt berufenen fest auf dem Fundament der jahrtausendealten katholischen Lehre gebaut waren. Die nun von Franziskus ernannten tun sich vor allem durch glaubensferne bis häretische Aussagen hervor.


6
 
 burgenk 3. August 2023 
 

Mittlere Katastrophe

Klare Worte aus Argentinien!
Für mich ist die Ernennung von Fernandez ins vatikanische Sant' Ufficio eine mittlere Katastrophe!
Ein argentinischer Kardinal, der ihn gewählt hatte, soll im in correctio fraterna laut und deutlich gesagt haben: Wir haben dich nicht gewählt, daß du alles kaputt machst!
In brennender Sorge ...


10
 
 lesa 3. August 2023 

In der Kirche sind die Kräfte verwahrt, die den Menschen schützen.

@In dubio: Das es "der Kirchenführung" derzeit am "Licht der Vernunft" durch die Beachtung der notwendigen begrifflichen Klarheit fehlt ist evident. Der Vorteil ist, dass Menschen wie @Zeitzeuge u.a. oder die Verfasser hochqualifizierter Beiträge in Medien, deren Betreiber wach, unterscheidungsfähig und mutig sind (wie z.B.kath.net) aktiv die Wahrheit zur Sprache bringen.
Das gelebte Zeugnis ist, gemäß der verschiedenen Berufungen und Begabungen von tragender Bedeutung, wie Sie sagen. Aber es hat als Grundlage das Wort Gottes, auch wie dieses tradiert wurde. Zum gelebten Zeugnis gehört untrennbar das Halten der Gebote und der Lehre der Kirche. Der Zusammenbruch von Kirche und Gesellschaft beweist es deutlich genug. Was nicht heißt, dass sich nicht Gutes auch unter Menschen findet, die außerhalb dieser Ordnung leben. Aber wir reden jetzt ja vom Zeugnis gelebten christlichen Glaubens und seiner tragenden Kraft.


5
 
 in dubio 3. August 2023 
 

Kolonisierung

@Distanz: ich stimme Ihnen zu: unter Benedikt / Müller / Gänswein hat ja auch niemand von einer deutschen Kolonisierung gesprochen. Dabei hat Deutschland auch keine eigene Währung ... Da wird manches verschwurbelt.

Es fehlt m.E. der Kirche nicht an einer "Verankerung in der begrifflichen Dimension". Der Forist Zeitzeuge ist dafür ein sehr beredtes Beispiel. Er läßt uns immer wieder teilhaben an diesem Schatz der Tradition. Drängender ist aber, daß es am vorgelebten Glauben, an der "Verankerung in der Nachfolge" fehlt.


1
 
 Chris2 3. August 2023 
 

@lakota

Faranziskus möchte damit augenscheinlich zum Ausdruck bringen, dass er die Kongregation für die Glaubenslehre für überflüssig erachtet.
Ich habe vieles für die beginnende Enzdzeit erwartet, aber ehrlich gesagt, "überzeugt" mich weder ein Papst, der ständig verwirrende Nebelkerzen wirft und die letzten Bastionen schleift, noch der allgemeine Verlust des gesunden Menschenverstandes, gepaart mit einem (zumindest in Deutschland) aggressiben Kamikaze-Selbstopferwillen zur "Rettung des Planeten und aller angeblichen und tatsächlichen "Geflüchteten", gepaart mit dem Staatsziel LBTQ[P]...
Leute: Deutschland ist für gerade einmal 2% des menschengemachten Anteils am Klimawandel verantwortlich und schreckt gerade die ganze Welt ab, hat Habeck doch den Bau von zig Gaskraftwerken angekündigt, die Bankrotterklärung der "Energiewende". Und die 2 Millionen junge Männer, die wir aufgenommen haben, entsprechen gerade einmal dem Bevölkerungswachstum Afrikas von 2 Wochen...


7
 
 Taubenbohl 3. August 2023 
 

Das bedeutet, dass die Kirche nicht mehr danach strebt, objektive Wahrheit zu etablieren (siehe Veritatis Splendor oder die Werke von Josef Ratzinger), sondern dem Gewissen den Vorrang einräumt.

Tatsächlich sollen Mater und Magistra zusammen mit starrem „Rückwärtsgewandten“ der Geschichte angehören.

Die Absicht scheint nun klar zu sein: die Auflösung der Westkirche (römische Kirche) in den kommenden Jahrzehnten in einen postkolonialistischen Lokalismus. zb Maya Messe oder die Zaire Messe als frühe Beispiele. Die Demontage der biblischen Wahrheit..zb die Unauflöslichkeit der Ehe oder die Natur von Mann und Frau.

Dies ist seit der Fußnote zu Amoris Laetitia offensichtlich, wie die Dubia Kaardinale deutlich erkannten haben..


7
 
 lesa 3. August 2023 

Gewissensbildung setzt die Verbindung von Glaube und Vernunft voraus

Wenn dem Glauben die Dimension der Vernunft abhanden kommt, dann wird das Christentum, das in der geschichtlich gereiften Form der Verbindung mit der philosophischen Begrifflichkeit gewachsen ist, einen Rückfall in archaische Stufen erleiden. Die Begrifflichkeit der Lehre hat den Gläubigen die stets notwendige Orientierung und Halt gegeben, was im Laufe der Geschiche immer notwendiger geworden ist.
Es scheint, dass Hirten aus Südamerika andere Begabungen einzubringen haben, dass aber die tragende Bedeutung des "Lichts der Vernunft" für führende Ämter in der Kirche (jedenfalls in diesen konkreten Besetzungen) bei ihnen nicht aufgehoben ist. Es fehlt der Kirche nämlich zur Zeit ekklatant die Verankerung in der begrifflichen Dimension. Der Mensch besteht aber nicht nur aus Emotion, und der christliche Glaube kann auf der Basis von "pastoralen Gefühlen" weder vermittelt noch gelebt werden. Da passieren verhängnisvolle Irreführungen und Verirrungen, und die Offenbarung erübrigt sich.


8
 
 Joachim Heimerl 3. August 2023 
 

Worin besteht das Lehramt von Papst Franziskus?

In willkürlichen Verboten und in der Attitüde, dass er jetzt alles besser macht, wobei dann aber doch nichts geschieht? Oder in der Verwirrung und Unterwanderung der katholischen Glaubensauffassung? In päpstlicher Machtpolitik vielleicht, die zu dem bescheidenen Mann von Sta. Marta so gar nicht passt - wenn es den überhaupt gibt? In einer höchst seichten Theologie, die falsche theologische Positionen ausdrücklich miteinbezieht? Darin dass wir franziskus-katholisch und nicht mehr römisch-katholisch sein sollen?-Für nichts (?) von dem und doch für alles wird "Tucho F." jetzt zum Büttel. Das Alter Ego des Papstes soll der nächste Papst werden, was Gott uns hoffentlich erspart! "Fraziskus/ Fernandez II" wäre das Ende der Kirche.


10
 
 lakota 3. August 2023 
 

???

"Der neue Präfekt weist auch darauf hin, dass der Papst darauf bestanden hat, dass er das Amt annimmt, was „sein enormes Feingefühl und den Respekt zeigt, den er dem Gewissen der Menschen entgegenbringt“".

Kann mir diesen Satz jemand hier erklären? Für mich ist er widersinnig.


6
 
 Chris2 3. August 2023 
 

@Distanz

Ich finde, die Kirche Christi hat es verdient, inhaltlich zu argumentieren. Andererseits: Wenn z.B. Papst Benedikt XVI. Hans "unfehlbarer als der Papst" Küng zum Präfekten der Glaubenskongregation berufen hätte, hätte man durchaus über regionale Besonderheiten und Vernetzungen reden können. Hat er aber aus gutem Grund nicht, bei aller Wertschätzung für seinen Kollegen. Denn die Aufgabe dieses Amtes ist es, den Glauben zu schützen und zu bewahren, nicht, die "gleich[-]gültigkeit" zu lehren...


5
 
 SalvatoreMio 3. August 2023 
 

2000 Jahre Kirchengeschichte hinweggefegt

@Johannes14,6: Man kann Ihnen antworten mit Ja und mit Nein! Wären wir - an erster Stelle die Nachfolger der Apostel und dann jeder Getaufte - im Glauben verwurzelt, könnten diese "Entwurzelungsmanöver" uns nicht viel anhaben. Es wird jetzt aufgedeckt und umgeworfen, was faul war, bei uns und auch in der Kirche Argentiniens.


4
 
 Distanz 3. August 2023 
 

Argentinier - Deutsche

Der deutsche Benedikt XVI hatte mit Kardinal Müller einen deutschen Glaubenspräfekten und mit Eb Gänswein einen deutschen Präfekten des päpstlichen Hauses. War das päpstliche Rom da also deutsch kolonisiert ?


2
 
 naiverkatholik 3. August 2023 
 

"...viel reden" (Papst F.) kann zu Quatschertum führen

"...wenn jemandem vorgeworfen wird, etwas Unangebrachtes gesagt zu haben, dann müssen wir darüber viel reden.“ (P.F.) Unendliches Verständnis für jeden Dummquatscher führt zu einer unendlichen Quatscherkirche. Wer das beste Sitzfleisch hat, gewinnt. Wer noch was Wichtigs zu tun hat in der Kirche außer Quatschen, hat verloren. Vorsicht, dass Synodalismus nicht zu unendlichem Quatschertum führt!


8
 
 Chris2 3. August 2023 
 

Was sagt das Neue Testament dazu?

"Es gibt kein anderes Evangelium, es gibt nur einige Leute, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verfälschen wollen. Jedoch, auch wenn wir selbst oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündeten als das, das wir verkündet haben - er sei verflucht. Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündet im Widerspruch zu dem, das ihr angenommen habt - er sei verflucht."
Meines Wissens gilt das auch für Kardinäle und selbst Päpste...
(Gal. 1,7-9)


8
 
 golden 3. August 2023 
 

Gläubige

Päpste, Bischöfe,Priester und Laien geben die Glaubensüberlieferung weiter; die Nicht-mehr-Gläubigen unterschlagen die Weitergabe ohnehin, synkretistisches Reden und Tun brauchen wir nicht und die Heiden erst recht nicht !


4
 
 Johannes14,6 3. August 2023 
 

Neokolonialismus der besonderen Art

2000 Jahre Kirchengeschichte im Irrtum,hinweggefegt durch das "Lehramt" Papst Franziskus/ Kard. in spe Fernandez...


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