Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Es dürfte fix sein: Papst maßregelt Kardinal Burke!
  2. Wallfahrt nach Altötting am 8. Dezember - Schicken Sie uns Ihr Anliegen!
  3. Bätzing bleibt beratungsresistent, reagiert stinksauer auf „unbrüderliche“ Kritik aus Polen
  4. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  5. Vatikan: Interne Kritik am Vorgehen des Papstes gegen konservative Gegner!
  6. ‚Mein Hauptverbrechen scheint zu sein, das ans Licht zu bringen was andere im Dunkeln lassen wollen’
  7. Papst erinnert an Nizäa-Konzil und fordert Theologie "von unten"
  8. Weihbischof Schneider wirft Papst Franziskus kircheninterne Verfolgung glaubenstreuer Katholiken vor
  9. "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"
  10. „Der Papst hat offenbar große Sorgen – und aus meiner Sicht sind sie nicht unberechtigt“
  11. ,Gottes Kinder sind nicht käuflich‘
  12. ‚Meine Reise aus der LGBT-Welt’
  13. Tück: Synodaler Weg kann Papst-Einsprüche nicht länger ignorieren
  14. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  15. Deo gratias - Der Papst leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz ...

Missbrauchsbetroffene empört über Prüfbericht zu Rupnik

21. September 2023 in Chronik, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Report des Kirchenrechtlers Incitti deute auf kirchliches Desinteresse für die Opfer, die somit "neuerlichem Missbrauch" ausgesetzt seien, heißt es im Schreiben einer Betroffenen-Plattform


Rom (kath.net/KAP) Missbrauchsbetroffene haben sich empört über einen Prüfbericht im Fall des Priesters und international bekannten Künstlers Marko Rupnik (Archivfoto) geäußert. Der von der Diözese Rom beauftragte Kirchenrechtler Giacomo Incitti hatte in seinem Abschlussbericht Zweifel daran geäußert, dass die zwischenzeitliche Exkommunikation Rupniks wegen sexuellen Kontakts mit erwachsenen Frauen rechtens war. Der Report zeige, dass sich die Kirche nicht für die Opfer interessiere, heißt es nun in einem offenen Brief auf der italienischen Betroffenen-Plattform "Italy Church Too". Die Losung einer "Nulltoleranz für sexuellen Missbrauch in der Kirche" sei nur eine öffentliche Kampagne gewesen.


"Die Opfer werden dem stummen Schrei eines neuerlichen Missbrauchs überlassen", heißt es in dem Brief. Zu den Unterzeichnerinnen zählen unter anderen die Innsbrucker Theologin Mira Stare sowie Fabrizia Raguso, ehemaliges Mitglied der slowenischen Loyola-Gemeinschaft, die Rupnik mitgegründet hatte.

Marko Rupnik (68) ist Mosaikkünstler, katholischer Priester und früherer Jesuitenpater. In Rom begründete und leitete der Slowene viele Jahre das "Centro Aletti", das auch ein geistliches Zentrum ist. Weil er im Zusammenhang mit der Beichte sexuellen Kontakt mit erwachsenen Frauen gehabt haben soll, war Rupnik 2020 zeitweise exkommuniziert, also aus der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen.

Mittlerweile werfen ihm mehrere Frauen vor, er habe sie sich in seiner Rolle als Geistlicher sexuell gefügig gemacht. Der Jesuitenorden verhängte Auflagen gegen sein Mitglied, an die sich Rupnik aber nicht hielt. Im Juni schloss der Orden den Künstler schließlich aus seinen Reihen aus.

Neben den Jesuiten befasste sich auch die Diözese Rom mit dem Fall. Die Diözese entsandte einen Prüfer, den Kirchenrechtler Incitti, in das Aletti-Zentrum. In seinem Abschlussbericht stellt Incitti "schwerwiegende Abweichungen" fest, die "begründete Zweifel" an dem Antrag auf Exkommunikation hervorriefen.

Am Freitag hatte Papst Franziskus die neue Direktorin des "Centro Aletti", Maria Campatelli, empfangen. Sie hatte zuvor von einer angeblichen Medienkampagne gegen Rupnik gesprochen. Die Missbrauchsbetroffenen kritisierten auch dieses Treffen in ihrem Brief. Die Begegnung sei ein Schlag ins Gesicht, zumal Franziskus ihnen ein Treffen bislang verweigert habe.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Everard 21. September 2023 
 

Taubenbohl

Das haben Sie sehr gut zusammengefasst. Man darf auch nicht vergessen, daß der Klerus wohl bis noch in die 1990er gesellschaftlich eine gewisse Autorität und damit Ansehen genossen hat (dieses ist freilich durch die Mißbrauchsskandale vollständig erodiert). Mißbrauch ist genant und die Beschmutzung durch den Übeltäter verfolgt das Opfer ein Leben lang. Wer kann es einem verdenken zu zögern diese Beschmutzung publik zu machen und dann noch gegen eine Person des öfentl. Lebens ein Verfahren anzustrengen indem en detail Aussage über die peinliche Schreckenserfahrung gemacht werden muß.


0
 
 Andrzej123 21. September 2023 
 

@Taubenpohl

Ihnen ist leider nicht bewusst, welches Leid Mythen mit sich bringen.
Bzgl des jahrelang auch von kirchl Beratungsst erf "rituellen Missbrauchs" ist nun d Luft raus.
Beratungsstellen wurden geschlossen und ich hoffe, dass es auch noch zu Bestrafungen dieser unsäglichen krankmachenden Therapeuten kommt.
*Offizielle Stellen verbreiten seit Jahren angebliche Fakten über sexuelle Gewalt an Kindern: Täter aus Geheimkulten sollen die Persönlichkeiten ihrer Opfer bewusst spalten. Doch dafür gibt es keinerlei Belege."
So der Spiegel.
Die Behauptung, eine Frau, die einen Mann verführt, sei dennoch Missbrauchsopfer, weil der Mann mit seiner Imposanz sie quasi in den Verführungsmodus hinein vergewaltigt habe, ist von gleicher Absurdität und entwürdigt Frauen zu kleinen Kindern, die nicht eigenverantwortlich handeln könnten.
Diese Vorstellung ist auch antichristlich.
Jesu Vergebung der Ehebrecherin macht keinen Sinn, wenn sie unschuldig ist.
Ich kenne keine Frau, die derartige Vorstellungen teilt.


0
 
 Taubenbohl 21. September 2023 
 

Wer meint, er sei Opfer sexuellen Missbrauchs, soll Anzeige bei Polizei oder Staatsanwaltschaft erstatten......@Andrez

So einfach! Anzeige erstatten....

Sie sollten sich mal damit befassen warum es mit Missbrauchsopfer nicht so klappt.

Die beiden am häufigsten genannten Gründe dafür, niemandem von einem Übergriff zu erzählen, waren innere Schuldzuweisungen, Scham und Schuldgefühle sowie äußere Schuldzuweisungen und/oder Angst vor Demütigung.

„Ich hatte das Gefühl, dass es meine Schuld war, und ihm verführt haben müsste“,

„Ich glaube, durch mein Schweigen habe ich mir all den Schmerz und die Demütigung erspart, die von anderen kommen würden...ein Priester wurde so nicht handeln“.

Weitere Gründe waren der Wunsch, so zu tun, als wäre es nie passiert.....

je länger das Schweigen desto glaubwürdiger..paradox aber wahr.


0
 
 Jothekieker 21. September 2023 
 

Urteil

Die Bewertung der Causa ist aus der Ferne sehr schwierig. Hat es schon einen ordentlichen kirchlichen Prozeß in diesem Fall gegeben?


0
 
 Andrzej123 21. September 2023 
 

Ich will keine Paralleljustiz !

Wer meint, er sei Opfer sexuellen Missbrauchs, soll Anzeige bei Polizei oder Staatsanwaltschaft erstatten.
Ich will keine Paralleljustiz von Aktivisten jeglicher Couleur.
Menschen, die nicht von einem ordentlichen Gericht rechtskräftig verurteilt sind, haben einen Anspruch darauf als unschuldig zu gelten.
Wer das Hochspielen anonymer Beschuldigungen gut findet, soll sich fragen, was er davon hielte, wenn es ihn selbst beträfe.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Wallfahrt nach Altötting am 8. Dezember - Schicken Sie uns Ihr Anliegen!
  2. Es dürfte fix sein: Papst maßregelt Kardinal Burke!
  3. ,Gottes Kinder sind nicht käuflich‘
  4. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  5. Bätzing bleibt beratungsresistent, reagiert stinksauer auf „unbrüderliche“ Kritik aus Polen
  6. Vatikan: Interne Kritik am Vorgehen des Papstes gegen konservative Gegner!
  7. ‚Mein Hauptverbrechen scheint zu sein, das ans Licht zu bringen was andere im Dunkeln lassen wollen’
  8. Weihbischof Schneider wirft Papst Franziskus kircheninterne Verfolgung glaubenstreuer Katholiken vor
  9. ‚Meine Reise aus der LGBT-Welt’
  10. Liebesgrüße aus Rom
  11. Der 'Mainzer Katholikenrat' - Ein Verein von Heuchlern und Feiglingen vor dem Herrn
  12. „Der Papst hat offenbar große Sorgen – und aus meiner Sicht sind sie nicht unberechtigt“
  13. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für 2024
  14. „Der Glaube an das Jüngste Gericht erschreckt uns nicht, sondern gibt uns die Gewissheit, dass …“
  15. Britischer Minister: Schließung der Kirchen während Covid-Pandemie war ‚skandalös’

© 2023 kath.net | Impressum | Datenschutz