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| Kardinal Pizzaballa bietet sich im Austausch gegen Geiseln der Hamas an16. Oktober 2023 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen Lateinischer Patriarch Pizzaballa: "Wenn so Kinder frei kommen und nach Hause kehren können, wäre das kein Problem" - Pizzaballa: "Um es klar zu sagen: Die Hamas hat barbarische Akte in Israel angerichtet" Rom/Jerusalem (kath.net/KAP) Kardinal Pierbattista Pizzaballa hat sich in Jerusalem als Austausch gegen Geiseln der Hamas angeboten. "Wenn so Kinder frei kommen und nach Hause kehren können, wäre das kein Problem", antwortete der katholische Lateinische Patriarch von Jerusalem am Montag bei einer italienisch geführten Online-Pressekonferenz auf die entsprechende Frage einer Journalistin und fügte hinzu: "Von meiner Seite aus ist die Bereitschaft da." Um einen Weg aus der aktuellen Lage herauszufinden, sei es notwendig, dass die Geiseln zurückkehrten, sagte Pizzaballa. Er sprach von einem konkreten Element und von einer Geste, die dazu führen könne, dass über die aktuelle Entwicklung noch einmal nachgedacht würde. "Andernfalls ist es sehr schwierig, diese Entwicklung aufzuhalten", sagte der Patriarch von Jerusalem. Er spielte damit auf die erwartete Bodenoffensive Israels im Gazastreifen an. In den vergangenen Tagen hatte auch Papst Franziskus die Freilassung der Geiseln gefordert. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hatte den Vatikan als Vermittler in der Angelegenheit angeboten. Der Heilige Stuhl wolle versuchen, dass wenigstens ein Teil der Entführten zurückkehren könnten, sagte Pizzaballa. Es sei jedoch schwierig, mit der Hamas zu sprechen. Die Terrororganisation hatte Israel am 7. Oktober mit Raketen angegriffen. Zudem waren Terroristen auf das Staatsgebiet gedrungen, hatten rund 1.400 Menschen ermordet und bis zu 200 Menschen nach Gaza verschleppt. Israel reagierte mit Gegenangriffen, die sich auf den von der Hamas kontrollierten Gazastreifen konzentrieren. Die Zahl der Toten im Gazastreifen wurde am Montag mit bisher 2.750 angegeben. In der Online-Pressekonferenz distanzierte sich der Jerusalemer Patriarch Pizzaballa auch von Stellungnahmen christlicher Kirchen zu den Angriffen der Hamas auf Israel. "Auch ich bin irritiert. Aus Respekt vor den anderen Kirchen möchte ich dem nichts hinzufügen", sagte der Kardinal. Pizzaballa erklärte zudem: "Um es klar zu sagen: Die Hamas hat barbarische Akte in Israel angerichtet." Das katholische Lateinische Patriarchat von Jerusalem hatte zusammen mit anderen christlichen Kirchen am 7. und am 13. Oktober Stellungnahmen zum Krieg veröffentlicht. Israel hatte sich darüber irritiert gezeigt und beide Erklärungen kritisiert, weil darin eindeutige Verurteilungen des Angreifers Hamas fehlten. Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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