Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Neue Erzbischöfe für Paderborn und Bamberg
  2. Bischof Barron in ‚offenem Widerspruch’ zum Abschlussbericht der Synode über die Synodalität
  3. Planmäßiges Finanzdesaster im Erzbistum Hamburg
  4. Was der Priester denkt, wenn er deine Beichte hört
  5. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  6. Bayrischer Ministerpräsident Söder will in Schule und Verwaltung die Gendersprache verbieten
  7. "Weil Frauen eben keine Transfrauen sind"
  8. Bischof Oster benennt grobe Unklarheiten bei Trägerstruktur für den Synodalen Ausschuss
  9. Woelki: „Ich habe den Eindruck: Unsere Kirche in Deutschland ist mehr denn je polarisiert“
  10. Weltsynode: Eine erste Zwischenbilanz
  11. Umstrittene 'Prophezeiungen' des Nostradamus kündigen für 2024 den Tod von Papst Franziskus an
  12. Britische Umfrage: Corona-Kirchenschließungen 2020 zogen psychische Schäden nach sich
  13. Knalleffekt in der Diözese Linz - Umstrittene 'Pfarrreform' in mehreren Pfarren gestoppt
  14. Bischof Oster: „Assistierter Suizid darf kein Geschäftsmodell in kirchlichen Einrichtungen werden“
  15. Komm, Heiliger Geist! Die Kraft, der Atem unserer Verkündigung, die Quelle des apostolischen Eifers

Mariazell: 500 Pilger bei erster ukrainischer Friedenswallfahrt

21. Oktober 2023 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ukrainisch-katholischer Bischof Sus in Predigt: Kraft des Gebetes kann die Macht des Hasses und des Krieges brechen - Generalvikar Kolasa: Nächste Ukrainer-Wallfahrt nach Mariazell bereits im Juni 2024


Mariazell (kath.net/KAP) Ganz im Zeichen des Gebets für den Frieden stand am vergangenen Samstag die erste Wallfahrt der ukrainischen Gemeinden in Österreich nach Mariazell. Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa zog am Montag gegenüber Kathpress ein positives Resümee und kündigte an, dass die Ukrainer die jährliche Wallfahrt nach Mariazell wieder zu einer eigenen Tradition machen wollen. Zur Göttlichen Liturgie in der Mariazeller Basilika waren rund 500 Gläubige aus ganz Österreich, aber auch aus der Slowakei und Ungarn, gekommen. Der ukrainisch-katholische Bischof Stepan Sus stand dem Gottesdienst gemeinsam mit dem steirischen Bischof Wilhelm Krautwaschl vor. Mehr als 15 Priester und Diakone der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, die in Österreich, der Slowakei und Ungarn tätig sind, konzelebrierten.

Bischof Krautwaschl hatte die Wallfahrer mit herzlichen Worten in der Mariazeller Basilika willkommen geheißen. Mariazell sei ein besonderer Ort, um Gott zu begegnen, sagte der Bischof: "Seit Jahrhunderten erfahren hier jedes Jahr Zehntausende Menschen Kraft und Hoffnung. Sie erfahren, dass Maria in schwierigen Situationen ihre schützende Hand über uns hält. (...) Sie erfahren, dass Gott immer mit uns ist und uns stärkt, egal wie düster die Zeiten sein mögen." Er wünsche allen Pilgern und ihren Angehörigen, Kraft, Zuversicht und Gottes Segen, so Krautwaschl.


Die Kraft des Gebetes könne die Macht des Hasses und des Krieges brechen, zeigte sich auch Bischof Sus in seiner Predigt überzeugt. Wörtlich sagte er: "Wir sind nach Mariazell gekommen, um für den Frieden in der Ukraine und an anderen Orten der Welt zu beten, die unter Krieg leiden. Wir glauben, dass unser heutiges Gebet uns dem Ende dieses schrecklichen Krieges näherbringt."

Wie Generalvikar Kolasa im Kathpress-Interview berichtete, waren viele der Pilger Kriegsflüchtlinge, "Kinder und Frauen, ältere Menschen und Behinderte aus allen Regionen der Ukraine". Er sei beispielsweise mit einigen Familien aus Mariupol angereist. In der Basilika hätten sich lange Schlangen vor den Beichtgelegenheiten gebildet; Ukrainisch und Russisch waren die beiden Sprachen der Pilger.
Kolasa über die Zusammensetzung der Wallfahrer: "Es gab Orthodoxe, Griechisch-Katholische und Menschen ohne Kirchenzugehörigkeit, die sich aus Neugierde anschlossen. Doch alle kamen, um ihre Schmerzen und Sorgen zu ihrer himmlischen Mutter zu bringen." Viele Tränen seien vergossen worden, allerdings nicht nur aus Leid, "sondern es waren auch Tränen der Hoffnung, Dankbarkeit und Freude".

Laut Kolasa gibt es bereits konkrete Pläne für die nächste Ukrainer-Wallfahrt. Diese soll am 9. Juni 2024 in Mariazell stattfinden. Dazu werden auch zahlreiche österreichische Bischöfe erwartet, da am 10. Juni die Sommervollversammlung der Bischofskonferenz in Mariazell beginnt. Kolasa: "Wir wollen auf jeden Fall diese wunderbare Tradition der alljährlichen allukrainischen Wallfahrt nach Mariazell wieder aufleben zu lassen. Es gab sie zwar schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, dann war sie aber für lange Zeit unterbrochen."

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Neue Erzbischöfe für Paderborn und Bamberg
  2. Weltsynode: Eine erste Zwischenbilanz
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für 2024
  4. Was der Priester denkt, wenn er deine Beichte hört
  5. Bischof Barron in ‚offenem Widerspruch’ zum Abschlussbericht der Synode über die Synodalität
  6. Islamist drohte mit Bombe im Stift Heiligenkreuz
  7. "Weil Frauen eben keine Transfrauen sind"
  8. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember
  9. Bischof Oster benennt grobe Unklarheiten bei Trägerstruktur für den Synodalen Ausschuss
  10. Umstrittene 'Prophezeiungen' des Nostradamus kündigen für 2024 den Tod von Papst Franziskus an
  11. Wer sagt es Bischof Glettler?
  12. Die Dinge der Welt besser der Welt überlassen
  13. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  14. Woelki: „Ich habe den Eindruck: Unsere Kirche in Deutschland ist mehr denn je polarisiert“
  15. "Winter mit starkem Frost und viel Schnee .. wird es in unseren Breiten nicht mehr geben"

© 2023 kath.net | Impressum | Datenschutz