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Papst betet um Frieden und prangert "Wahnsinn des Krieges" an

28. Oktober 2023 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Abendliche Feier mit Tausenden Gläubigen im Petersdom - Kirchenoberhaupt hatte Freitag als Fast- und Gebetstag für alle Katholiken weltweit ausgerufen.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Angesichts des Kriegs in Nahost hat Papst Franziskus am Freitagabend im Petersdom um Frieden gebetet. Das Kirchenoberhaupt hatte den Tag als Fast- und Gebetstag für alle Katholiken weltweit ausgerufen. Der 86-Jährige selbst leitete eine einstündige Feier mit Tausenden Gläubigen in der vatikanischen Basilika. Die Menschheit müsse sich "lossagen vom Wahnsinn des Krieges, der Tod sät und die Zukunft auslöscht", sagte der Papst. Die Konfliktparteien in Israel und im Gazastreifen nannte er nicht.
An dem Rosenkranzgebet nahmen auch zahlreiche Kardinäle, Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laiendelegierte der derzeit in Rom tagenden Welt-Synode teil. Einige von ihnen stammen aus dem Nahen Osten. Im Mittelpunkt der Meditationen standen die Leiden Jesu, der nach christlichem Glauben mit seinem freiwilligen Tod am Kreuz alle Feindschaft überwand.
Franziskus rief die Gottesmutter Maria um Hilfe an für die Menschen "in diesen von Konflikten zerrissenen und von Waffen verwüsteten Zeiten". Die Welt sei in Gefahr und Aufruhr. "Lehre uns, das Leben anzunehmen und zu bewahren - jedes menschliche Leben - und uns loszusagen vom Wahnsinn des Krieges, der Tod sät und die Zukunft auslöscht", sagte der Papst.


Christen "für den Frieden verantwortlich"
Nachdrücklich bat er auch um Sprechfähigkeit der Christen angesichts von Konflikten. "Hilf uns, die Einheit in der Kirche zu bewahren und Gemeinschaft in der Welt zu stiften", sagte er. Christen sollten wahrnehmen, dass sie "für den Frieden verantwortlich" seien.
Auch in der Vergangenheit hatte Franziskus in außergewöhnlichen Notlagen zu Fasten und Gebet aufgerufen. Am 7. September 2013 hielt er, begleitet von Millionen Christen weltweit, eine vierstündige Gebetswache für Frieden in Syrien. Kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie bat er am 27. März 2020 auf einem menschenleeren Petersplatz um Gottes Hilfe und um Trost für die Erkrankten und Sterbenden. Am 31. Mai 2022 rief er einen Gebetstag für die Ukraine aus.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: Papst Franziskus im Gebet (C) Armin Schwibach

 


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Lesermeinungen

 gebsy 28. Oktober 2023 

Aufruf zum Gebet für einen Tag,

oder brauchen wir die Einladung zur Umkehr an jedem Tag?


0
 
 Josephus 28. Oktober 2023 
 

Das Weihegebet an das Unbefleckte Herz Mariens

mit der Bitte um Frieden kann man unter dem angegebenen Link nachlesen!

www.vaticannews.va/de/papst/news/2023-10/papst-franziskus-frieden-gebet.html


3
 
 Stefan Fleischer 28. Oktober 2023 

Fried ist allweg nur in Gott (Bruder Klaus)

«Christen sollten wahrnehmen, dass sie "für den Frieden verantwortlich" seien.»
Ja, wir sind verantwortlich, für den Frieden mit unseren Nächsten und den Frieden in Kirche und Welt. Doch wie soll das geschehen, wenn wir uns immer weniger verantwortlich fühlen für den Frieden mit Gott, unseren eigenen, geschweige denn jenen unserer Mitmenschen? Niemand kann Frieden bringen, der ihn selbst nicht hat, nicht einmal mit Gott, der uns in seinem Sohn am Kreuz aus all dem Unfrieden erlöst hat, den die Auflehnung gegen Gottes Gebot durch unsere Stammeltern in die Welt gebracht hat. Niemand kann Frieden bringen, der ständig auf sein eigenes Recht pocht, selbst Gott gegenüber. Niemand kann Frieden bringen, der nicht den Gehorsam gelernt hat,in erster Linie den Gehorsam gegenüber Gott und seinem Heiligen Willen.


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