Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  12. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  13. Alle Macht den synodalen Räten?
  14. Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
  15. Pro-Palästinensische Demo: Traditionelle Eröffnung des Weihnachtsfensters abgesagt

Zurück in die Freiheit

29. Dezember 2023 in Familie, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Still und leise überfluten uns Bilder, die süchtig machen und Beziehungen zerstören. Father Michael Schmitz ermutigt, sich die Freiheit zurück zu erkämpfen.


Linz (kath.net / pk) „Wir leben in einem Zeitalter, wo Pornographie buchstäblich überall ist.“ Das sagt Father Michael Schmitz in einem vorweihnachtlichen You Tube-Video (Kanal: Ascension Presents), in dem er sich dem heiklen Tabu-Thema stellt.

Viele fühlten sich machtlos gegenüber dieser Flutwelle an Bildern, mit der man konfrontiert sei, weiß der amerikanische Priester. Natürlich sei es stets eine menschliche Versuchung gewesen, andere Personen zum eigenen Vergnügen zu benutzen. Aber niemals habe es eine Situation wie heute gegeben, wo Pornographie uns regelrecht überrolle.

Diese „Welle“ werde von drei „A“ definiert, beschreibt Schmitz. „It’s available, it’s affordable, it’s anonymous“, es ist verfügbar, es ist leistbar, es ist anonym. „Das sind die drei tödlichen A“, erklärt Schmitz die besonderen Herausforderungen, mit denen wir im dritten Jahrtausend zu leben haben.

„Wenn du ein Smartphone hast, dann hast du Zugang zu einer Welt, die voller Laster ist, einer Welt, die uns Zerbrochenheit zeigt, die Abgründe, wo Menschen bereit sind, andere Leute zu benützen“, erläutert der Priester. Jeder habe permanenten Zugang, es ist grundsätzlich gratis und es sei anonym.


Diese Konfrontation sei historisch einmalig, denn niemals zuvor gab es eine solche Bilderflut, ebenso wie es niemals eine Anonymität in dieser Größenordnung gab. Schmitz rät, Hilfe auf zwei Ebenen zu suchen: Einerseits die Hilfe Gottes, andererseits jene von guten Organisationen, die Menschen aus der Pornographiesucht herausbegleiten.

Keiner sei auf diesem Weg allein, ermutigt der Priester alle, die von Scham und Ohnmacht erfüllt sind. Wenn wir fallen, „dann fallen wir in den Beichtstuhl“, zitierte er einen Freund. „Aufgrund von Gottes Gnade bist du nicht machtlos!“

Äußerst hilfreich seien Gruppen und Organisationen, die Kurse anbieten, wo Männer und Frauen begleitet werden, die sich der Flut an Bildern nicht entziehen können und immer wieder hineinkippen. Ein wichtiger Bestandteil einer guten Begleitung sei nicht nur die Auseinandersetzung mit der eigenen Sucht.

Wesentlicher Faktor sei, dass man aus der Anonymität heraustrete, betont Schmitz. Das amerikanische Programm „Covenant Eyes“ hat etwa in sein Programm einen Punkt eingebaut, bei dem man einer Vertrauensperson regelmäßig Rechenschaft ablegt über seine Internetnutzung.

„Es liegt eine so unglaubliche Gnade darin, wenn unsere Sünden ans Licht kommen“, appelliert Schmitz daran, an sich zu arbeiten und seine Sünden regelmäßig Gott hinzulegen. „Will ich in Freiheit wachsen?“, sei die wesentliche Frage. Jegliche Programme, um frei von Pornographie zu werden, zielen darauf ab, sich bestimmt und diszipliniert von Umwelteinflüssen abzugrenzen, und gleichzeitig geduldig mit sich selbst zu sein.

„Du bist nicht allein“, ermutigt Schmitz in seinem Video, das kurz vor Weihnachten online ging. „Das ist eine noch nie da gewesene Zeit in der Geschichte der Menschheit, was diese eine Sünde betrifft. Vielleicht brauchen wir deswegen noch nie da gewesene Maßnahmen dagegen, um davon frei zu werden.“

Tipp: Für den deutschen Sprachraum gibt es das Programm „Free Indeed“, das Männern und Frauen zur Verfügung steht, um frei von Pornographiesucht zu werden. Auf der Website gibt es auch mehrere Berichte, wie Menschen aus ihrer Sucht herausgefunden haben. Auch der österreichische Verein „Safersurfing“ bietet Hilfe im Umgang mit Pornographie an.

https://free-indeed.de/

http://www.safersurfing.at

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 heikostir 30. Dezember 2023 
 

Ein schönes Bespiel für echte Pastoral

jenseits frömmlerischen Geredes. Toll! Mehr davon!


2
 
 Karlmaria 29. Dezember 2023 

es ist anonym?

Wenn wir ständig an der Hand Marias durchs Leben gehen ist es nicht anonym. Schon den Rosenkranz anfassen ist wie wenn wir die Hand Marias halten!


2
 
 gebsy 29. Dezember 2023 

Kontraproduktiv

ist Pornographie für jene Menschen, welche in ihrem bisherigen Leben EINMAL zugelassen haben, Gottes helfende Liebe als Erlösung in der Versuchung zu erfahren.
Das "funktioniert" natürlich in JEDER Situation des Lebens, so ferne wir eingestehen, einen Schutzengel an unserer Seite zu haben, für den unsere Sonderung von Gott die Katastrophe schlechthin ist ...


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  10. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
  13. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  14. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  15. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz