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Kölner Weihbischof em. Klaus Dick im Alter von 95 Jahren gestorben

26. Februar 2024 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Bis zu seinem Tod erfreute sich Klaus Dick regelmäßig über Besucher, die ihn trotz seines fortgeschrittenen Alters für seelsorgerische Gespräche sowie Beichten aufsuchten und aus diesen Kraft und Hoffnung schöpften.


Köln (kath.net/pek) Der emeritierte Weihbischof Dr. Klaus Dick ist am 25. Februar 2024 im Alter von 95 Jahren kurz vor Vollendung seines 96. Lebensjahres gestorben. Dick war von 1975 bis 2003 Weihbischof in Köln.

Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki würdigt den Verstorbenen: „Mit tief empfundener Trauer gedenke ich des heute verstorbenen emeritierten Kölner Weihbischofs Dr. Klaus Dick. Über viele Jahrzehnte war er voller Hingabe und mit unerschütterlichem Gottvertrauen in unserem Erzbistum tätig.

Für seinen unerschöpflichen Dienst für die Kirche von Köln bin ich ihm sehr dankbar. Im festen Vertrauen und Glauben an die Auferstehung Christi bin ich davon überzeugt, dass er jetzt in Gott seine Vollendung findet."

Klaus Dick war mit seiner herzlichen Art bis ins hohe Alter ein sehr gefragter Seelsorger und Ratgeber. Den Kölner Kardinälen Höffner und Meisner stand er stets mit seiner Expertise zur Seite. Mit dem verstorbenen Papst Benedikt XVI. verband ihn seit seiner Studienzeit eine gemeinsame theologische Schule und eine bis ins hohe Alter stetig wachsende Freundschaft.


Für den Malteser Hilfsdienst begleitete er als Bundesseelsorger unzählige Menschen seelsorgerisch, auch noch viele Jahre nach seiner Emeritierung als Weihbischof. Für diese Verdienste wurde ihm 2008 sogar die höchste Auszeichnung des Malteserordens für Geistliche verliehen.

Bis zu seinem Tod erfreute sich Klaus Dick regelmäßig über Besucher, die ihn trotz seines fortgeschrittenen Alters für seelsorgerische Gespräche sowie Beichten aufsuchten und aus diesen Kraft und Hoffnung schöpften.

Im Kölner Dom wird Weihbischof Dick am heutigen Sonntag, 25. Februar, um 18 Uhr beim Abendgebet gedacht. Am heutigen Nachmittag läutete um 15 Uhr mit der Pretiosa-Glocke die zweitgrößte Glocke des Kölner Domes etwa 30 Minuten lang und trug so die Botschaft über den Tod des Weihbischofs mit der Bitte um das Gebet in die Stadt hinein.

Kurzbiographie von Klaus Dick

Klaus Dick wurde am 27. Februar 1928 in Köln-Ehrenfeld geboren und am 24. Februar 1953 zum Priester geweiht. 1958 wurde er zum Dr. theol. promoviert. Er wirkte als Bonner Studentenpfarrer bevor er von 1963 bis 1969 Direktor des Collegium Albertinum in Bonn war. Von 1964 bis 1972 war er außerdem Prosynodalrichter am Erzbischöflichen Offizialat in Köln. In den 1970er Jahren war Dick Pfarrer in Bonn und Wuppertal.

Am 19. Mai 1975 wurde Dick durch Josef Kardinal Höffner zum Weihbischof in Köln und zum Titularbischof von Guzabeta geweiht. Zuständig war er für den Pastoralbezirk Ost des Erzbistums Köln. Darüber hinaus war er Mitglied der Kommission für die Weiterbildung der Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten und Vorsitzender der Ökumenischen Bistumskommission. Erzbischof Joseph Kardinal Höffner ernannte ihn 1978 zum Domdechanten.

Nach Vollendung des 75. Lebensjahres nahm Papst Johannes Paul II. 2003 seinen Rücktritt als Weihbischof an.

Archivfoto Weihbischof Dick (c) Erzbistum Köln/Boeker


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Lesermeinungen

 Fragezeichen?! 26. Februar 2024 
 

Ein wirklich Großer ist uns gegangen

Er war durch und durch Priester, von tief durchdrungener ja mitunter kindlicher Frömmigkeit, so hat er den Herrn geliebt und völlig auf ihn vertraut. Und er war ein Felsin der Brandung, der seine klare Linie und Weisheit immer behielt, allen umgebenden Stürmen zum trotz. Und so war ja auch durch und durch Bischoff, Weihbischof. Und er hat Köln geliebt, seine Stadt, sein heiliges Köln von einst, dass er nie aufgegeben hat. Sein wunderbarer feiner Humor und seine Fröhlichkeit, die er auch in schwierigen Situationen immer behalten hat. Und er wusste über alles bescheid, über alles was sich an Neuerungen gerade ergab. Kardinal Woelki hat er sehr gemocht. Möge er in Frieden ruhen. Danke für alles!


1
 
 rts 26. Februar 2024 
 

Herzlichsten Dank

an Sie, mein Weihbischof, Seelenführer und Beichtvater, der Sie immer einen Termin trotz übervollem Kalender bis zuletzt für uns hatten. Selbst vor zwei Wochen leuchteten Ihre Augen voll Liebe, Freude, Tatendrang und Disziplin.
Sie sind ein Vorbild, haben uns alle Sakramente gespendet, als andere Türen verschlossen waren. Auf Sie war nicht nur immer Verlass, Sie werden auch weiter für Ihre Schafe und geliebte Kirche streiten.

Als Wegweiser werden Sie vermutlich am Ziel sein. Gott sei Dank! Wir freuen uns so sehr für Sie,
Ihre Fam. S.


3
 
 JP2B16 26. Februar 2024 
 

S.E. Bischof Klaus R.I.P., @doda, @ Zeitzeuge: DANKE für diesen Nachruf !!

@doda, er hat auch mich bei meiner Firmung ganz tief berührt, spürte irgendwie, dass er neben seiner unvergleichlich herzlichen "Frohnatur", mit der ihm sofort die Herzen uns Jugendlicher zuflogen, ein mystischer, heiliger Mann war, der eine besondere Verbindung zu unserem Herrn zu haben schien. Ich hatte damals ganz anderes im Sinn: Fussball, Skifahren, Sport, Musik, Mädchen und Träume von fernen Ländern. Im Rückblick war es wohl er und meine Firmung, die die ersten Türöffner in die Welt des Glaubens und des Katholizismus' waren, denn Neugierde war in mir geweckt.
Nie vergessen werde ich seine dringende aber zugleich warmherzige Bitte an uns, möglichst jeden Tag zum Hl. Geist zu beten:

Atme in mir, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges denke;

Treibe mich, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges tue;

Locke mich, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges liebe;

Stärke mich, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges hüte;

Hüte mich, du Heiliger Geist,
dass ich das Heilige nimmer verliere.


4
 
 Wilolf 26. Februar 2024 
 

Ein ganz feiner Mensch

Und jetzt ein Fürsprecher für uns im Jenseits. Das ewige Licht leuchte ihm.


3
 
 Tante Ottilie 26. Februar 2024 
 

Weihbischof Klaus Dick war auf jeden Fall ein GUTER - R.I.P.


4
 
 Zeitzeuge 26. Februar 2024 
 

Ein wahrer Pastor Bonus, R.I.P. Exzellenz Weihbischof Klaus Dick

Der Verstorbene war auch ein Kritiker der nach-
konziliaren Entwicklung, die ja anstatt zu einem
versprochenen "neuen Frühling" zu einer "Eiszeit"
in der kath. Kirche führte, aus einem tagespost-
interview v. 8.12.15:

"Eine Frage war: Geben die Texte [des Zweiten Vatikanischen Konzils] deutlich genug wieder, worum es geht? Durch die Veröffentlichung der Korrespondenz zwischen Karl Rahner und Herbert Vorgrimler ist später deutlich geworden, dass Formulierungen gebraucht wurden in der Absicht, die Zustimmung der Konzilsväter zu erhalten, den Text nachher aber anders zu interpretieren. Das hatte es wohl noch nie in der Kirche gegeben."

Aufschlussreich auch das kurze, unten verlinkte
Interview aus dem "Fels", S. 14-15!

+Weihbischof Dick war auch dem klassischen Römischen Ritus der hl. Messe wohlgesonnen!

Der GOTT der Dreifaltigen Liebe möge ihn für alle
seine Mühen um eine wahre Seel-Sorge belohnen, ins
Paradies mögen Engel ihn geleiten!

www.der-fels.de/2013/01_2013.pdf


3
 
 doda 26. Februar 2024 

R.I.P.

Weihbischof em.Klaus war in meiner Kindheit und Jugend zuständig für den Bezirk, in dem meine Heimatpfarre lag.
Ich habe ihn bei Visitationen und Firmungen als einen tiefgläubigen, warmherzigen und humorvollen Glaubenszeugen erleben dürfen.
Gott sei Dank, viele Jahre im Kontrast zu den "modernen" Pfarrpriestern.
Nun ruht er aus vom Werk seiner Hände und seinen guten Taten folgen ihm nach.


4
 

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