Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  8. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  11. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  14. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  15. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"

Deutschland: Bundesinnenministerium zieht 1,5 Mill. Euro-Bericht über „Muslimfeindlichkeit“ zurück

13. März 2024 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der in der Publikation genannte Bundestagsabgeordnete de Vries (CDU) bezeichnete es als eine „krachende Niederlage“ der Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), dass das BMI den Bericht nun auf gerichtliche Weisung wieder einkassiert.


Berlin (kath.net) Das Bundesministerium des Innern hat den Abschlussbericht ‚Muslimfeindlichkeit – Eine deutsche Bilanz‘ „auf gerichtliche Weisung hin wieder einkassiert. Das ist eine krachende Niederlage der Bundesinnenministerin [Nacy Faeser/SPD] auf ganzer Linie.“ Das schreibt der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph de Vries auf seinem Facebookauftritt. Er erläutert weiter: „Von dem ursprünglichen Auftrag, Muslimfeindlichkeit im Alltag aufzuzeigen und dieser Form der Menschenfeindlichkeit entgegenzuwirken“, sei in diesem Bericht des „Unabhängigen Expertenkreises Muslimfeindlichkeit“ (UEM) „wenig geblieben. Stattdessen wurde er missbraucht, um mit fragwürdigen Methoden und fragwürdigen Akteuren Islamismuskritiker wie Henryk M. Broder und Sigrid Herrmann-Marschall und auch meine Fraktion zu diffamieren und mundtot zu machen.“


Der Bundestagsabgeordnete notierte weiter: „Ich erwarte von Frau Nancy Faeser, dass sie sich bei den Betroffenen entschuldigt, sich klar und unmissverständlich von dem Bericht distanziert und allen Forderungen des Berichts wie einer Einschränkung der Pressefreiheit und Überarbeitung der Lehrpläne eine klare Absage erteilt.“

De Vries verlinkte zu seinen Äußerungen einen diesbezüglichen Beitrag der ARD. Darin wird von der ARD geschildert, dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) „im Juni 2023 voll des Lobes“ über diesen Bericht gewesen sei. In ihrem persönlichen Vorwort habe sie betont, dass es nun darum gehe, sich ernsthaft mit den Empfehlungen des vorliegenden Berichtes auseinanderzusetzen und „entschlossen gegen Muslimfeindlichkeit vorzugehen“.

Gemäß Darstellung der ARD „werden neben dem Mit-Herausgeber des rechtskonservativen Blogs ‚Die Achse des Guten‘ Henryk M. Broder und dem CDU-Bundestagsabgeordneten Christoph de Vries auch die Bloggerin und Islamismus-Expertin Sigrid Herrmann namentlich erwähnt und somit in den Kontext von ‚Muslimfeindlichkeit‘ gerückt“. Doch Broder und Herrmann klagten und erhielten vom Berliner Verwaltungsgericht recht, deshalb wurde der Bericht von der Website des BMI entfernt und die gedruckten Exemplare werden eingestampft. Herrmann betreibe „seit vielen Jahren den Blog "Islamismus und Gesellschaft" und berät Verfassungsschutzämter und Medien“, doch der Bericht schreibe, dass sie sich selbst als „Islamismus-Expertin“ bezeichne, „trotz fehlender fachlicher Expertise oder relevanter Sprachkenntnisse“. Herrmann stellte fest, dass diese Erwähnung in einem offiziellen Ministeriumsbericht ihrer Berufsausübung als Expertin massiv schade.

Zuvor hatte bereits der Publizist Henryk M. Broder gegen seine Erwähnung in diesem Bericht geklagt und Recht erhalten. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg sah sein Persönlichkeitsrecht verletzt.

Der Bericht war vom Bundesinnenministerium mit 1,5 Millionen Euro gefördert worden.

Link zum Bericht der ARD: Nancy Faeser Bundesinnenministerium Bericht zu "Muslimfeindlichkeit" zurückgezogen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  5. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  6. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  7. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  8. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  9. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  10. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  11. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  12. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  13. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  14. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  15. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz