Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  7. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  8. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  11. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  12. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  13. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  14. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

US-Erzbischof: Kardinal Fernández’ Denken ist in wesentlichen Punkten ‚einfach falsch’

18. März 2024 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre könne die an ihn gestellte Aufgabe nicht erfüllen, kritisiert Erzbischof em. Charles Chaput.


Philadelphia (kath.net/jg)
Charles Chaput, der emeritierte Erzbischof von Philadelphia, hat in einem Gastbeitrag für das Magazin First Things den Präfekten des Dikasteriums für die Glaubenslehre, Kardinal Victor Manuel Fernández, kritisiert. (Siehe Link am Ende des Artikels)

Das Dikasterium für die Glaubenslehre habe die Aufgabe, die Richtigkeit des Glaubens der katholischen Kirche zu bewahren. Dies sei wesentlich für die Kirche, die ebenso eine Glaubensgemeinschaft wie eine sakramentale Gemeinschaft sei. „Was wir glauben – zum Beispiel über die Eucharistie oder die Natur und den Zweck menschlicher Sexualität – und wie wir das verstehen und anwenden, was wir glauben, bildet den ‚Klebstoff’, der die Katholiken als eigenständiges Volk zusammenhält“, schreibt Erzbischof Chaput.


Als Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre habe Kardinal Fernández daher ein besonders wichtiges Amt inne, wie schon Joseph Ratzinger vor ihm. Er unterscheide sich aber in seinem Denken und seinem Wesen deutlich von seinem „großen Vorgänger“.

Fernández habe ein bedeutendes theologisches Werk geschaffen. Sein Denken sei nicht oberflächlich, aber in einigen wesentlichen Punkten „einfach falsch“, was große Auswirkungen nach sich ziehe, schreibt Chaput weiter.

Der spanische Priester und Theologe José Granados, Vizepräsident des Päpstlichen Institutes Johannes Paul II. für die Studien zu Ehe und Familie vor dessen Neuausrichtung durch Papst Franziskus, habe Fernández’ Auffassung von Nächstenliebe und ihrer Anwendung auf komplexe moralische Situationen in einem Artikel für die Internationale Katholische Zeitschrift Communio kritisiert.

Ein wesentlicher Punkt in Granados’ Artikel sei der folgende: Aus Nächstenliebe würden wir Mitleid mit Menschen empfinden, die in sündigen Situationen gefangen seien. Mitleid sei aber keine Lizenz für das Minimieren, Entschuldigen oder gar Absegnen des mit dieser Situation verbundenen zerstörerischen Verhaltens. Fernández beachte diesen Aspekt zu wenig, zitiert der Erzbischof aus Granados’ Artikel.

Granados’ Kritik an Fernández’ Theologie zeige, dass er den Anforderungen des Dikasteriums für die Glaubenslehre nicht entspreche, nämlich die Verteidigung der katholischen Lehre und des katholischen Glaubens. Sie werfe darüber hinaus Fragen über die Klugheit von Papst Franziskus bei der Ernennung von Fernandez auf, schreibt Erzbischof Chaput.

Link zum Artikel von Erzbischof Chaput auf First Things (englisch): Cardinal Fernández Misleads

Foto: Archivbild Erzbischof Chaput


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  5. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  6. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  7. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  10. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  11. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  12. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  13. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  14. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  15. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz