Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  3. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  4. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  5. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  6. Der verkleidete Menschenfreund
  7. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  8. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  9. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  10. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  11. Kritik an Richter: streng gegen Regierungskritiker, milde gegen sexuell übergriffige Asylwerber
  12. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  13. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  14. Wörthersee: Kirche plant Strandbad bei Maria Wörth - Investitionsvolumen rund 70 Millionen Euro
  15. Wer viel wallfahrtet...

Schönborn: Ohne Barmherzigkeit würde die Welt schlimm aussehen

6. April 2024 in Österreich, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Schönborn zum "Sonntag der Barmherzigkeit": Auch wenn das Wort aus der Alltagssprache fast verschwunden ist, ist seine Bedeutung für die Gesellschaft umso wichtiger.


Wien (kath.net/ KAP)
Im Vorfeld des "Sonntags der Barmherzigkeit" (7. April) weist Christoph Kardinal Schönborn auf die Bedeutung der Barmherzigkeit für die Gesellschaft hin. "Ohne gelebte Barmherzigkeit würde unsere Welt schlimm aussehen", so der Wiener Erzbischof in seiner Freitagskolumne für die Gratiszeitung "Heute". Das Wort "Barmherzigkeit" sei zwar in der Alltagssprache der Menschen weitgehend verloren gegangen, wichtiger sei aber die Sache selbst, um die es geht: "Wie rede, wie urteile ich über andere? Wie handle ich im Alltag? So wie auch ich behandelt werden will?". Barmherzigkeit beginne im Kleinen, zeigte sich der Erzbischof überzeugt.
"Wir brauchen alle mehr Barmherzigkeit", so Schönborn. Das Gegenteil von Barmherzigkeit sei schlimm genug. "Einen 'unbarmherzigen' Menschen muss man fürchten: hartherzig, ohne Mitgefühl, herzlos, rücksichtslos, also eigentlich unmenschlich." Viele Einrichtungen stünden dafür, dass einen die Not des Nächsten uns nicht kaltlassen dürfe. Der Arbeiter-Samariter Bund erinnere mit seinem Namen an das, was echt menschlich sei und Jesus etwa in seinem Gleichnis vom "barmherzigen Samariter" gezeigt habe: "Not sehen und ohne viele Worte helfen". Gleiches gelte für die Ordensspitäler der "Barmherzigen Schwestern", der "Barmherzigen Brüder", oder das "Haus der Barmherzigkeit".


Junges Kirchenfest
Die Einführung des Barmherzigkeitssonntags geht auf das Dekret "Misericors et miserator" von Papst Johannes Paul II. anlässlich der Heiligsprechung von Sr. Faustina Kowalska (1905-1938) zurück. Die polnische Ordensfrau und Mystikerin hatte in einer Vision den Auftrag Jesu zu dem neuen Kirchenfest vernommen. Es solle dazu betragen, "die Botschaft des Wortes Gottes in ihrer Gesamtheit zu erfassen" und ein bisher zu wenig beachtete Eigenschaft Gottes mehr zur Geltung zu bringen. Das von Kowalskas Schilderungen inspirierte Bild des barmherzigen Jesus und der Barmherzigkeitsrosenkranz verschafften dieser Idee zunächst in Polen sowie später weltweit Popularität, was eine längere Befassung durch den Vatikan auslöste.
Barmherzigkeit unterscheidet sich von Mitgefühl und der daraus oft resultierenden Hilfsbereitschaft dadurch, dass sie absolut uneigennützig und grenzenlos ist. Als Sinnbild dafür nannte Johannes Paul II. in seinem Dekret das biblische Gleichnis vom verlorenen Sohn und die darin geschilderte Bekehrung. Sie sei "das konkreteste Zeugnis für das Wirken der Liebe und die Gegenwart des Erbarmens in der Welt des Menschen."

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  6. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  7. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  8. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  9. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  10. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  11. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  12. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  13. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  14. Wörthersee: Kirche plant Strandbad bei Maria Wörth - Investitionsvolumen rund 70 Millionen Euro
  15. „Viel schöner als alles andere, was ich davor erlebt habe!“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz