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Selbstbestimmungsgesetz: Auch in Österreich möglich?

25. April 2024 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
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Die "Katholische Aktion Österreich" ODER wenn eine katholische Gruppierung, die vorgibt, die Laien zu vertreten sich als Vorfeldorganisation der Grünen und der Gender-Ideologie betätigen - Ein Gastkommentar von Frank Bergen


Wien (kath.net)

Das neue Selbstbestimmungsgesetz Deutschlands erhitzt zurecht die Gemüter – nicht zuletzt die katholischen. Denn der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, zitierte dort wertschätzend ausgerechnet die ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp, die sich seit über acht Monaten für dieses Gesetz stark macht und sich so zum Handlanger der Ampelregierung degradierte.

Dieses Gesetz, dass jedwede Biologie ad absurdum führt und mit einem christlich-katholischen Verständnis nur schwer kompatibel ist, ist der nächste Schritt der mittlerweile offen kommunizierten Ziele der Gender-Bewegung: Die Auflösung der heteronormativen binären Geschlechterordnung und des Feindbildes Nr.1, der klassischen Familie.

Und in Österreich?

Nun stellt sich freilich die Frage, ob dies auch in Österreich möglich ist. Der politische Wille der Grünen ist schon mal vorhanden, doch wie sieht es hierzulande mit der Katholischen Kirche und ihren Laienvertretern aus? Vielleicht ist es übertrieben, die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) als Pendent zum deutschen ZdK zu sehen, aber man bezeichnet sich noch immer als „offizielle Laienorganisation“ der Kirche.


Von ihrer Einstellung zum Thema macht die KAÖ dankenswerterweise keinen Hehl, wenngleich einem bei der Lektüre des dazu passenden Dossiers für Geschlechtergerechtigkeit schnell die Kinnlade runterfällt. Denn der Text liest sich nicht wie von einer katholischen Organisation, sondern eher wie ein Gender-Pamphlet – von päpstlichen Schriften und Aussagen fehlt bezeichnenderweise jede Spur. Hier ein Auszug aus Thesen, die als Fakten präsentiert werden:

Das Geschlechtersystem Frau und Mann wäre kulturell erzeugt

„Die Mehrheit der wissenschaftlichen Theorien geht heute davon aus, dass Geschlecht ein soziales Konstrukt“ wäre

In der Steinzeit war alles noch gleich(berechtigt), aber dann kam – typisch marxistisch – der böse Kapitalismus und mit ihm die Unterdrückung

In „Regenbogenfamilien“ gehe es den Kindern mindestens genauso gut oder besser als in traditionellen Familien

Das Marienbild des 19. Jahrhunderts wird in einem Atemzug mit dem Nationalsozialismus genannt.

Die „Gleichheit (!) der Geschlechter“ ist biblisch grundgelegt, denn:

„Als Mann und Frau schuf er sie“ wäre ein Beweis der Vielfalt der Geschlechter

So ganz überraschend kommt diese Einstellung leider ohnehin nicht. Zwar war die KAÖ immer schon in der linken Hälfte, aber vor allem in letzter Zeit wird alles von der politischen Mitte oder gar Rechten böse kritisiert und werden grüne Themen hochgejubelt. Zu Angriffen auf christliche Themen oder Kirchen wird dezent geschwiegen.

Fragen an die Bischöfe

Wenn nun aber eine katholische Gruppierung, die vorgibt, die Laien zu vertreten, finanziert von Kirchenbeiträgen, sich als Vorfeldorganisation der Grünen und vor allem der Gender-Ideologie betätigt, dann ist es legitim die österreichischen Bischöfe zu fragen: Wie lange wollt ihr da noch zusehen? Wie lange finanziert ihr noch solche Auswüchse? Oder habt ihr vor, hier einem endlich einzugreifen?

Man stelle sich nun ab dem Herbst eine Ampelkoalition in Österreich vor. Dass man sich am großen Bruder Deutschland orientieren wird, ist klar und ein ähnliches Gesetz wohl nur eine Frage der Zeit. In Teilen der Kirche hätten die Betreiber schon einen willfährigen Handlanger. 


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Lesermeinungen

 Karolus vor 5 Tagen 
 

Und war ist jetzt mit den Bischöfen?

Ich verstehe es nicht.
Warum müssen sich Teile der Kirche so sehr gewissen Ideologien anpassen? Kommt auch nur eine Person mehr in die Kirche wenn ich leugne, dass es 2 Geschlechter gibt?
Meine Hauptkritik trifft aber nicht die KAÖ, von der ich seit 2 Jahren nichts anderes mehr erwarte, sondern den österreichischen Episkopat: Gibt es diesen überhaupt noch? Unsere Bischöfe halten sich aus allen gesellschaftspolitischen Diskussionen heraus um ja nicht anzuecken (außer bei Corona, da war Schönborn dick da...).


0
 
 PXX 26. April 2024 
 

Wie lange noch?

Wie lange noch werden die alles bejahenden Grünen (selbst Abtreibung bis zur Geburt) und die jeder Biologie widersprechenden , Sprache zerstörenden Genderliebhaber ihr Unwesen treiben ohne dass jemand dagegen opponiert?


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 Pseudoline 25. April 2024 
 

Wozu habt ihr einen Papst?

Ich als Evangelische hatte gehofft, dass es in der kath. Kirche besser läuft, bin sehr enttäuscht. Was nützt da das ganze Papsttum?
Nachdem in anderen Ländern die schädlichen Folgen eines solchen Gesetzes erkannt wurden, wollen die deutschsprachigen Länder lieber alle Fehler erstmal selbst machen. Arme Kinder und Jugendliche, die man so ins Messer laufen lässt!


1
 
 Leopold Trzil 25. April 2024 

Einsparungspotential

Was soll man einsparen, wenn nicht die Katholische Aktion? Die Lücke, die sie hinterläßt, ersetzt sie völlig.


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 Johannes14,6 25. April 2024 
 

"Ein guter Tag für die Menschenwürde"

Mit diesen Worten begrüßte die ZDK - Vorsitzende Irme Stetter-Karp im August letzten Jahres den Entwurf zum Selbstbestimmungsgesetz, das nun am 12.4. mit knapper Mehrheit tatsächlich verabschiedet wurde. Mir war das entfallen, so hatte ich auf ein bischöfliches Protest-Wort gehofft. Aber wenn das ZDK gesprochen hat - WER wird dann noch dagegen reden ? M. von Gersdorff zitiert einen Verfassungsrechtler, der das Gesetz für verfassungswidrig hält. Die Chancen, daß deswegen CDU/CSU oder AFD vor Gericht gehen, seien dennoch gering. "Kindeswohl grob missachtet im Ampel-Gesetz: Wem nutzt Klage in Karlsruhe?" https://www.youtube.com/watch?v=UoNBLg0bYbQ&list=UUthYpKoujTMmDX75fGr5o8A&index=4 Die kruden Äusserungen der österreichischen "Laienvertretung" lassen ähnliche Bestrebungen befürchten, aber vielleicht gibt es in Österreich ja noch mutige Bischöfe ?


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 siebenbuerger 25. April 2024 
 

Geistlicher Bankrott

Wie anders soll es denn bitteschön ausschauen nach Jahrzehnten des wirrsten Liberalismus in der Kirche? Ich kann doch nur den Kopf schütteln, über so viel Versagen, vor allem auch von Bischöfen und historisch-kritisch ausgebildeten Priester.
Solche Partisanen-Parolen wie hier sind doch das Produkt von einer seit drei Generationen gemachten Anbiederung an die Mächtigen in der Welt - und der Genderismus is in gewisser Weise ja die Religion des 21. Jahrhunderts. Der Liberalismus war die Religion des 20. Jahrhunderts. Wenn die Kirche nicht Christus folgt, sondern der jeweils herrschenden Ideologie, kommt das heraus was in diesem Artikel erwähnt wird!!!


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